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Energiekosten fürs neue Eigenheim

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 2fachemama, 11 Januar 2013.

  1. 2fachemama

    2fachemama Gast-Teilnehmer/in

    Hallo, wir haben vor ein neues eigenheim zu kaufen.
    Ist ein neubau mit niedrigstenergiebauweise.
    Geheizt wird mittelst fussbodenheizung,- luftwärmepumpe, solaranlage wären dafür zuständig.
    Meine frage welche monatlichen stromkosten habe ich in diesem fall ungefähr einzukalkulieren ?
     
  2. Q

    Q Gast

    rechnen wir 150 Qudratmeter, 30 kWh / m²a, 150 Quadratmeter. Da kommen wir auf einen jährlichen Heizbedarf von 4500 kWh.

    Bei einer Wärmepumpe mit Arbeitszahl 3 benötigst du 1500 kWh Strom. Die kosten derzeit (ca. 15 ct / kWh) 225 EUR. Also unter 20 EUR pro Monat. Ohne Warmwasser allerdings.
     
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  3. maha

    VIP: :Silber

    - Eher 17ct pro kWh......
    - Frage: Sind da Lüftungsverluste dabei?? Oder eine KWL mit Wärme-Rückgewinnung? Sonst zusätzlich 1500kWh.... die kosten via WP natürlich auch nur 500 kWh an Strom.

    Warmwasser:
    etwa 6 kWh pro Tag..... 2200kWh/Jahr macht ~400Euro an Strom/ Jahr bei direktzer Beheizung mit Strom.
    Eine WW-WP oder diverse andere Maßnahmen senken diese Kosten natürlich gewaltig.
     
  4. maha

    VIP: :Silber

    Noch was vergessen....

    Bei Einsatz einer WP kannst etwa 400.- Euro/Jahr an Service- u. Rep.-Kosten einkalkulieren. (über 20 Jahre gedacht)
    Dafür fällt der Rauchfangkehrer und die Kaminwartung weg. (minus 100.- / Jahr) Und die Kesselwartung (auch 150.-)

    Bleiben vorsichtig geschätzte 150.- als jährlicher Mehr-Wartungsaufwand über.
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------

    Neu gerechnet:
    - Q sagt 225.- reine Heizkosten.
    - dazu das WW: 100.- bis max 400.-.... sagen wir mal 150.-
    - Wartung+ Rep : 400.-

    macht 775.-
    Klingt gut.
     
  5. maha

    VIP: :Silber

    Und jetzt noch....

    Stromdirektheizung + Tagstrombetriebener Boiler ... beides OHNE jegliche Unterstützung durch "alternative Energiegewinnung".

    Heizung: Q errechnet 4500kWh
    Ich geb Lüftungsverluste dazu: 1500kWh
    WW: ich sag: 2200kWh

    Macht 8200 kwh.... oder (bei 17ct) etwa 1400 Euro Jahreskosten (Nur Strom.)
    -----------------------------------------------------------------------------------------

    Ups: Der Verzicht auf "alternative Technologie" kommt doch teurer......
    Wirklich? Bei der Anschaffung spart eine primitive Direktstromanlage min 12000.-

    Dieses Kapital mit 4% verzinst.. ergibt etwa 500.-
    Die sollte man von den 1400.- abziehen.

    Macht dann 900.- Kaum mehr als die 775.- für die alternative Variante. Und wartungsarm. Geht immer,
     
  6. Q

    Q Gast

    Ich hab mich gar nicht mehr posten getraut, dass sich eine Wärmepumpe hier zum heizen kaum rechnet.

    Um 700 im Jahr kannst das Haus nämlich mit ein paar Elektropanelen aus dem Bauhaus heizen, das Stück 100 EUR, 10 wirst du brauchen, und die sind unkaputtbar, sprich, die kann man gut und gern 30 Jahre ohne jede Wartung betreiben.

    Ich würd die Alternatvenergie-Anstrengungen eher in eine solare Warmwasseranlage investieren, mit einem elektrischen Heizstab als Nachheizer, sowas kostet abz. der Förderungen, die man dafür kriegt (für die WP kriegt man mw keine) ca. 5000 EUR und hält auch ziemlich lang, da Solarpanele keine beweglichen Teile haben und das ganze nur eine gewöhnliche Umwälzpumpe braucht und keinen Kompressor, der nach 10 Jahren die Batschen streckt.

    Aber - wie gesagt - ich trau mich das gar nicht mehr sagen, weil diese Lösung unter den heutigen Hausbau-Gscheiterln als pfugaga gilt und die lieber 20k EUR ausgeben, um sich im Jahr 200 EUR zu ersparen.
     
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  7. maha

    VIP: :Silber

    So stellt es sich dar!!

    Klar, kaum eine Art der "Wärmeerzeugung" hat im gut gedämmten Haus extreme Vorteile. Alles in etwa gleich.... egal ob man Förderung einrechent oder nicht.

    Wichtig sind nur die Wärmeverluste. Sprich: das konsequente und bauphysikalisch richtige Dämmen. Sowas ist auch eine Maßnahme die 50 Jahre ohne Wartung wirkt.
     
  8. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    @ Q Tag oder Nachtstrom ?
    und bei Nachtstrom inkl Wärmespeicher ?
     
  9. Q

    Q Gast

    Nachstrom ist kaum mehr billiger als Tagstrom. Ich gehe davon aus, dass sich hier die Investition (in die Wärmespeicher) noch weniger rechnet.

    Allein, was man mit so Elektropanelen an der Heizverteilanlage spart ...
     
  10. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Warmwasser braucht man ja dennoch, und bei FBH+Radiatoren ist es egal welche Heizung das Wasser warm macht - falls die Heizung getauscht wird
    Ich weiß auch nicht wie es aussieht bei FBH ?
    Elektro hat sicher einige Vorteile
     
  11. Q

    Q Gast

    Einfache Faustregel beim Hausbau: am billigsten ist, was man gar nicht kaufen muss. Z.B. eine FBH oder 10 Radiatoren mit Verrohrung.

    Dazu kommen noch die eingesparten Raumkosten dafür, dass man keinen Heizraum braucht ...
     
  12. PaulG

    VIP: :Silber

  13. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Stellt sich die Frage ob wenn ich schon 200 000€ ausgebe ich mir die Möglichkeit einer alternativen Heizmethode verbaue?
    Ich bin froh als ich einen freien Kamin im Haus für meinen Schwedenofen hatte.
    Alleine mit dem Bauholz bzw. dem alten Dachstuhl heize ich 6 Winter (Zweitheizung, energetisch vielleicht Unsinn, aber schön wenn man gratis von 20 auf 22 oder sogar 25°C heizen kann, oder auch mal bis um 4 Uhr früh gemütlich im Wohnzimmer sitzen kann.
    Wenns "blöd" lauft bekomm ich einige Festmeter Holz geschenkt, ein Bekannter hilft 2 Tage/Jahr im Wald und heizt mit dem Holz sein Haus.
     
  14. Q

    Q Gast

    Das kann man ja unabhängig davon machen, ob man Wärmepumpenschläuche in den Garten gräbt oder 100 m in die Tiefe bohrt.

    Was ich nur nicht für sinnvoll halte: NEH mit ausgeklügeltem Heizregelsystem, in dem dann mit einem Einzelofen zusätzlich geheizt wird. Das bringt meist nur die Regelung durcheinander.
     
  15. BachManiac

    BachManiac Gast-Teilnehmer/in

    warum soll das die Regelung durcheinanderbringen? So ausgeklügelt ist das ganze nicht. Hier wird nur die Differenz Vor- und Rücklauf verglichen und dann geregelt. Wird zusätzlich mit Kachelofen geheizt, kommt der Rücklauf wärmer zurück als erwartet, die Zentralheizung wird zurückgedreht, ganz einfach.

    Weiters würd ich die "Lüftungsverluste" auch nicht so ernst nehmen. Keiner rechnet die KWL-Strom- und Wartungskosten von ~150€ / Jahr ein, welche mindestens mit der tatsächlichen Heizersparnis übereinstimmt oder sogar drüber liegt, denn niemand lüftet 5x täglich sein ganzes Haus, und so wird aber gerechnet.
    Empirische Vergleiche im energiesparhaus.at - forum haben das bestätigt, da haben mehrere 150m²-Hausbesitzer ihre Wärmepumpen-HEizkosten verglichen, die einen hatten ne KWL, die anderen nicht und der Heizkostenunterschied (und da waren die KWL-Betriebskosten noch gar nicht mitgezählt!) war zu vernachlässigen. Energetisch bringt ne KWL also 0, sie ist ein ausschließliches Komfortgerät wie z.B. elektrisch betriebene Raffstores, auch wenn einem das die geschulten Verkäufer anders weismachen / vorrechnen wollen.

    2fachemama2fachemama: zu deiner Frage kann man wenig sagen, da du die Hausgröße nicht genannt hast.

    Zur Streitfrage "welche Heizung": jede Heizung verursacht Wartungskosten, es ist etwas blauäugig, wenn man ne WP-Heizung mit 400€ / Jahr veranschlagt und bei anderen Heizungen alles unterschlägt.

    Aber wenn hier sogar Radiatoren empfohlen werden, muss ich mir wirklich auf den Kopf greifen. Die Vorteile der FBH, dass man in der Raumgestaltung keine Einschränkungen hat (eben weil keine Radiatoren herumstehen), die Raumtemperatur um 2° gesenkt werden kann (eben weil keine Kreiszirkulation durch Radiatoren vorhanden, und somit die Temperatur um gefühlte 2° kälter ist), und es schlichtweg gemütlicher im Haus ist, wenn der Fußboden nicht kalt ist, werden natürlich auch unterschlagen.

    Es ist halt nicht immer das billigste das Beste. Eigentlich hat niemals jemand behauptet dass ne Fußbodenheizung das billigste ist, es ist aber das Angenehmste! Und wenn es um ein Eigenheim geht, sollte es schon auch angenehm sein und nicht nur billig.

    Weiters weiß keiner, wie sich die Strompreise in den nächsten 30 Jahren verhalten, also besitze zumindest ich soviel, nennen wir es "Weitblick", um mehr in eine Anschaffung zu investieren und später geringere laufende Kosten zu haben (Was immer schon die Geister teilte - unterm Strich aber meist die Leute, die auf hohe laufende Kosten schwören, das wenigste Geld am Ende haben, eben weil sie die laufenden Kosten erdrücken.

    Aber eigentlich ist diese Glaubensfrage hier ohnehin obsolet, da die Threaderstellerin (gottseidank) eine Wärmepumpe hat und sich damit (zurecht) glücklich schätzen kann.
     
  16. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Heizkörper ist im Bad sehr praktisch, in den Kinderzimmern und ev. Schlafzimmern ideal um kurzeitig die Temp zu erhöhen, ev auch im Raum wo die Wäsche getrocknet wird.
    Aber generell ist natürlich die FBH die bessere Möglichkeit zu heizen
     

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