Energieausweis

bei Neubauten ist bei der Baueinreichung der Energieausweis pflicht. Beim Verkaufen eigentlich auch. Verantwortlich dafür ist der Verkäufer. Es gibt aber glaub ich einen Passus dass man auf den Energieausweis verzichten kann und dann von dem alter und der Bausubstanz entsprechenden Energiebedarf ausgeht.

Grundsätzlich finde ich den hilfreich weil einerseits die verwendeten Materialen genau beschrieben sind andererseits auch der Käufer schwarz auf weiß hat, wie viel Heizenergie das Objekt braucht... grad bei EFH ist das schon sehr unterschiedlich. Bei einer Wohnung kann ich ja zb den Nachbarn fragen, beim Haus geht das nicht.

 

wieso wissen die Verkäufer nicht wie sie gedämmt haben?
Grundsätzlich muss der Verkäufer alle Daten liefern können, der muß ja Baupläne und ähnliches haben. Und die Dämmung müsste zb auch am Einreichplan angegeben sein.

ich weiß jetzt nicht genau was die Konsequenzen wären, wenn der Verkäufer den Energieausweis vorlegt und dann der Verbrauch viel höher wäre. ich denke mir aber, dass da auch Gewährleistungsansprüche entstehen könnten bzw. wenn der Käufer dann draufkommt, dass falsche Angaben gemacht wurden (zb bei einer Sanierung)

 

Ein Einreichplan ist kein Bestandsplan!
Das heisst, wenn Du bei der Behörde den Einreichplan ausheben lässt, heißt das nicht, dass auch tatsächlich so gebaut wurde. Änderungen während eines Bauvorhabens sind gar nicht so selten.
Bestandspläne sind Pläne, aus denen sich dann ablesen lässt, wie tatsächlich gebaut wurde.
Bei größeren Bauvorhaben macht man die oft nach Abschluß der Baustelle

Mal abgesehen davon, dass auch spätere Umbauten Änderungen an den ürsprünglichen Einreichplänen sind.

Viele Verkäufer haben keine Baupläne, denn ein Verkäufer ist ja nicht unbedingt der Bauherr. Man bekommt oft eine nichtssagende Handskizze vom Grundriss.

Trotzdem würd ich vor dem Kauf den Hausakt bei der Behörde ausheben lassen und vergleichen.

Ich habe während meiner bislang zweijährigen Suche noch kein einziges Haus erlebt, bei dem ein Energieausweis vorhanden war. In Zukunft werde ich, sobald es ernst wird jedoch darauf bestehen.
Es gibt ganz normale Einfamilienhäuser, die von der Bauweise her ganzjährig bewohnbar sind. Und wenn man sich das Haus dann vom Fachmann anschauen lässt, stellt der fest, dass umfangreiche Sanierungen nötig wären um im Winter drin zu leben, weil zB die Heizung nicht ausreichend dimensioniert ist, die Wärmedämmung nicht ausreichend ist...

 

ruf bei deiner gemeinde an und frag dich durch.
vermutlich wird es die baubehörde sein.
das kommt immer ein bißchen darauf an, wie die gemeinde strukturiert ist.
du brauchst allerdings eine vollmacht vom eigentümer.
oder aber du sagst dem makler ob er das für dich ausheben kann.
ich trau aber den maklern nicht.
ich wäre mir da nicht sicher, ob makler einfach "vergessen" ungünstig wirkende dokumente zu kopieren.

ach ja: nicht nur gucken sondern alles kopieren und jemanden zeigen der sich auskennt. idealerweise den sachverständigen, der dein haus ohnehin anschaut, bevor es entgültig zur kaufentscheidung kommt (wenn der nicht eh selbst aushebt)

 

@monili: sorry hab mich falsch ausgedrückt - ich meinte eher die Baubeschreibung die man einreichen muß (jetzt zumindest).

Der Plan müsste eigentlich bei der zuständigen Baubehörde eingereicht worden sein. Sind normalerweise die Gemeinde, in Wien müsste man nachschauen.

wenn die Vorbesitzer keine ahnung habe, würde ich das Haus von einem Sachverständigen anschauen lassen. Jedoch müsste der derzeitige Besitzer wenigstens in der Lage sein, dir die Heizkosten mittels Zahlungen zu belegen. Sagt zwar auch noch wenig aus (ist ja die Frage wie warm es der im Winter immer hatte) aber man kriegt zumindest mal ein Gefühl dafür.

 

bei denkmalgeschützen gebäuden braucht man/gibt´s keinen energieausweis!