1. Reden wir miteinander ...

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elisabeth kübler-ross: "es gibt ein leben nach dem tod"...können wir mal diskutieren?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von bambina, 12 September 2010.

  1. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    um es kurz zu machen: ich hab jetzt zwei ihrer bücher gelesen, zum einen die interviews mit sterbenden und zum anderen über den tod und das leben danach.

    ich hab mir eigentlich sehr viel davon erwartet, und bin jetzt extrem enttäuscht.

    ich möchte sehr gerne mit euch über diese frau, ihre werke und ihre erfahrungen reden. wie sind eure eindrücke, was denkt ihr darüber, haben ihre bücher eure einstellung verändert und wenn ja warum?
    gibt es noch jemanden, der den eindruck hat, dass sie...hm...ein bissi einen festen klopfer gehabt zu haben scheint und der ihre "beweise'" für ein leben nach dem tod keinesfalls als solche empfindet?
    auch, dass die dame ständig von gott, maria und den schutzengeln redet, hat mich sehr irritiert.

    bin gespannt.
     
  2. superfly

    superfly Gast

    was hast du dir denn erwartet?
    und hast auch andere bücher zum thema gelesen, von anderen autoren mein ich?
     
  3. kübler -ross gilt mittlerweile als veraltet und es gibt andere autoren, die sich zwar auf sie beziehen aber moderner sind, wie verena kast zb.

    revolutionär ? waren halt ihre "phasen der trauer" und ich glaub generell, dass jemand offen über das thema tod-sterben-trauer redet.

    ich hab mich nicht allzuviel mit ihr beschäftigt, eben hauptsächlich mit diesen phasen der trauer.
     
  4. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    was hab ich mir erwartet?

    also alleine ihr bericht am schluss des einen buches, wo sie ihre eigenen erfahrungen beschreibt, da hats mir alle haare aufgestellt.
    sie erzählt permanent irgendwelche gschichtln, die irgendjemand ihr erzählt hat und präsentiert die als "beweis" dafür, was nach dem tod so passieren wird.
    sie íst der meinung, jeder mensch habe einen schutzengel, schön, aber nur weil sie das so sieht, ist es noch lange nicht erwiesen.
    sie behauptet, man treffe nach dem tod auf maria, jesus, gott bzw. je nach religion halt auf wen anderen, und ich frag mich, was bringt sie dazu, so zu tun, als wär das ein fakt?

    ich kriegs irgendwie nicht auf den punkt, ich habe es als esoterisches wischiwaschi empfunden, und hätte mir doch etwas ganz anderes erwartet, ich hab mich einfach permanent während des lesens gefragt, ob irgendwer jetzt tatsächlich denkt:"ahhhh...na, wenn die das jetzt sagt, dann wirds schon so sein und jetzt bin ich gleich total erleichtert wegen der sterberei und so...."

    vielleicht bin ich deshalb so verwundert, wiel sie ja doch einen namen hatte, und nun hab ich das gefühl, das buch einer verrückten gelesen zu haben.
     
  5. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    die phasen der trauer oder des sterbens sind ja was sachliches, das hat hand und fuß.
    aber dieses gerede im buch vom leben nach dem tod ist wirklich...also wenn ich es nicht besser wüßte (obwohl ich weiß es eh nicht besser) , tät ich sagen, sie hat vor dem schreiben was eingeworfen.
     
  6. maribah

    maribah Gast

    Die Frau Kübler Ross hat ganz früher sehr schöne Bilder mit Worten gemalt, aber bei der Dame hatte ich schon vor längerer Zeit das Gefühl (ganz konkret anläßlich eines Interviews), sie sitzt mittlerweile in einer esoterischen, sich ewig selbst bestätigenden, Endlosschleife fest.

    Ich bin daher gar nicht mehr Up to Date was sie jetzt so von sich gibt. Aber nichts Neues wenn ich das so lese ...
     
  7. superfly

    superfly Gast

    sie gibt nichts mehr von sich.
    sie ist bereits gestorben.
     
  8. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    sonst noch jemand, der etwas von ihr gelesen hat und mitreden will?
     
  9. Jacqueline88

    Jacqueline88 Gast-Teilnehmer/in

    Persönlich finde ich das Fr. Kübler- Ross eine sehr interessante Persönlichkeit ist da sie sich wirklich mit dem Sterben auseinandergesetzt hat und nicht gesagt hat der stirbt jetzt und mit dem braucht man nix mehr zu machen früher war es nämlich so man hat die Menschen einfach sterben lassen ohne sich genauer mit dem Tod auseinanderzusetzen bzw. den zu hinterfragen. Der Tod gehört zum Leben dazu und diese Frau wollte uns besser damit zurecht zu finden lassen.
    Bezüglich dem weiterleben nach dem Tod, ja ich glaube an das und das nicht nur weil sie es gesagt hat sondern weil ich einige Nah-Tod Erlebnisse erzählt bekommen habe (eigener Papa), für mich erleichtert das den Umgang mit dem Tod doch sehr, weil es nicht heißt aus ende sondern das es weitergeht ohne Schmerzen, Streit und dergleichen.
     
  10. Selmice

    Selmice Gast

    Meine Mama hat ihre Buecher gelesen und viel Trost und Zuversicht fuer ihren letzten Weg gefunden.
     
  11. mcw

    mcw Gast

    ich bin überhaupt nicht der typ, der trost und/oder hilfe aus sogenannten ratgeberbüchern ziehen kann (und lese sie darum auch nicht), mich tröstet eher ein gutes gedicht, oder ein intensives gespräch.
    allgemeines zum thema leben nach dem tod: wer hier meint etwas "beweisen" zu müssen/können, wirkt wahrscheinlich schon alleine aufgrund dessen zweifelhaft, immerhin fällt das noch immer in die sparte "glauben" und beweise kann es somit nicht geben, nur subjektive erfahrungen und ihre wiederum subjektive bewertung.
     
  12. minzi

    minzi Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe Interviews mit Sterbenden gelesen (ist schon länger her).
    War sehr enttäuscht (klingt jetzt blöd) , weil ich mir "Tipps im Umgang mit Sterbenden "erhofft habe.
    Jetzt bin ich einige Jährchen älter-vielleicht sollt ichs noch mal lesen.

    Minzi
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    was für beweise für das leben nach dem tod hast du dir erwartet?

    fotos, interview mit petrus oder so?

    es ist glaubenssache, es gibt keine fakten, ausser dem, was für den einzelnen fakt ist. und es gibt keine beweise.
    rein wissenschaftlich schaut es derzeit aus, als ob da gar nichts wäre.

    der große verdienst von frau kübler-ross ist für mich, dass sie das einsame, versteckte sterben, das verweigern des offenen gespräches mit todkranken über das sterben ein wenig ins licht gerückt hat.
    sie hat für mich ähnliches geleistet - auf ihrem sektor - wie freud auf seinem.
    und die zeit ist weitergegangen, und andere sind nachgekommen, die auf dieser basis weiterbauen, verändern, neu erkennen.

    es gibt einen ergreifenden film über diese frau, wo sie alt und krank, nach mehreren schlaganfällen auf den tod wartet und nicht sterben kann und für mich war berührend, wie sehr auf sich zurückgeworfen diese frau war, wie allein, und wie auch ihr ganzes lebenswerk ihr die angst vor dem letzten nicht nehmen konnte.
    es erinnert mich an die biblische sterbeszene jesu, wo dieser ruft:
    mein vater, warum hast du mich verlassen?

    es gibt eine autobiografie von ihr, "das rad des lebens" heisst die.
    ich empfehle sie dir zur lektüre.

    und ja, im letzten drittel ihres lebens war sie ein bisschen ga-ga und der esoterik im negativen sinn verfallen.
    aber das sind andere auch, ohne vorher nur das geringste für die menschheit getan zu haben.
     
  14. Asterix

    VIP: :Silber

    hi

    Ja, ich hab auch schon einige Bücher von ihr gelesen und kann auch "Das Rad des Lebens" (Autobiographie) nur wärmstens empfehlen, hat mich sehr berührt und va. für die damalige Zeit, als sie zur Welt kam etc. - welcher starker Lebenswille in dieser Frau steckte!

    Das Buch über den Tod und das Leben danach habe ich mir ehrlich gesagt auch anders erwartet......denke, eh so wie bambina in die Richtung.
    Hat mich irgendwie überrascht, dass sie so starke Tendenzen in die esoterische Richtung hatte - hätte ich nicht vermutet! (d.h. aber nicht, dass ich generell was gegen Esoterik habe, ist aber nicht so mein Ding)

    Werde trotzdem noch andere Bücher von ihr lesen!

    LG Asterix:wave:
     
  15. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Habe nichts von ihr gelesen und werde daher auch keinerlei Aussagen über ihre Bücher machen können.

    Aber für alle, die nach Beweisen rufen. Der einzige "Beweis" oder genauer gesagt, das einzig bis heute nicht geklärte Phänomen "in unserer Daseinsebene" ist der Gewichtsverlust. Ob das nun Seele, Lebensenergie oder was auch immer ist, kann sich jeder selbst aussuchen ;)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Psychostasie#Versuche_wissenschaftlicher_Psychostasie
     
  16. maribah

    maribah Gast

    Echt? Ist mir entgangen. Wann?

    Aber dann weiß sie ja jetzt zumindest ob sie richtig lag oder nicht.;)
     
  17. Helen

    VIP: :Silber

  18. Berthold

    Berthold Gast

    Nun ja, oder auch nicht ...
     
  19. Jones

    Jones Gast-Teilnehmer/in

    kübler-ross war wie raymond moody eine der ersten, die sich ernsthaft mit dem thema sterben und leben nach dem tod vom wissenschaftlichen standpunkt her befasst haben, bzw. die dieses thema publik machen konnten.
    wissenschaftler die sich damit beschäftigt haben gab es in der vergangenheit auch schon viele, nur haben es zur damaligen zeit wenige geschafft, derartige aufmerksamkeit zu erregen.

    ich persönlich bin von moody auch mehr angetan, muss allerdings sagen dass ich "der tod und das leben danach" von kübler-ross schon recht tröstlich und informativ fand.

    natürlich, wer sich mit der thematik grundsätzlich wenig bis gar nicht auseinandersetzt, wird immer glauben, dass autoren esoterischer literatur einen vogel haben.

    zu "interviews mit sterbenden" kann ich leider noch nichts sagen, habe ich noch nicht gelesen. ich befasse mich aber grundsätzlich mehr mit dem danach als mit dem sterbeprozess an sich.

    wird wohl noch eine weile dauern, bis die beweise anerkannt werden, bis dahin bleibt es jedem persönlich überlassen, anhand seiner erfahrungen etc. das leben nach dem tod als bewiesen anzusehen.

    kann dir übrigens ein buch empfehlen, dass von einem notorischen zweifler geschrieben wurde und mich wirklich verblüfft hat:
    "leben nach dem leben?" von dr. manfred müller.
    wird zum ende hin leider sehr sehr langweilig und trocken, aber die erste hälfte bzw. 3/4 des buches lohnen sich wirklich zu lesen!!

    LG
     
  20. Bez

    Bez Gast-Teilnehmer/in

    Danke Lucy.
    Interviews mit Sterbenden war revolutionär!!! Das Schweigen davor kann sich niemand mehr (GsD) vorstellen!
    Im Alter schien sie mir auch sehr einsam und merkwürdig, aber nicht minder respektabel.

    "Kinder und Tod" ist auch ein Meilenstein. Und ihre Geschichte vom Schmetterling will ich lesen bevor ich sterbe.
     

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