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Einstürzende Altbauten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lina.kurbel, 8 März 2015.

  1. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    Ich könnt' mich nicht erinnern, dass in Wien so oft wie in letzter Zeit Gründerzeithäuser eingestürzt sind. Heute schon wieder in den Nachrichten, ein Altbau im 15. Bezirk. In den letzten Monaten waren es ja einige Häuser, die teilweise eingestürzt sind, klar waren auch Bauarbeiten im Gange und vermutlich wurde nicht gut auf Fundamente oder sonstige Schwachstellen geachtet, aber ich frage mich, ob diese 100+ Jahre alten Häuser schön langsam an ihr Lebensalter gelangen.

    Vor vielen Jahren ist einmal in einem Altbau eine Decke eingestürzt, da hat man dann festgestellt, dass statt der Deckenbalken nur 2-zöllige Bretter (quer!) eingebaut wurden. Ich kenn' mich mit Statik ein bisserl aus und würde nicht gern in einem Altbau wohnen, wo die Decke bei jedem Durchgehen schön schwingt ...
     
    #1 lina.kurbel, 8 März 2015
    Zuletzt bearbeitet: 8 März 2015
  2. gaffatape

    gaffatape Gast

    ich will gar nicht wissen woraus das haus, in dem ich wohne, gebaut ist
    bei der küchenrenovierung haben wir schon festgestellt, dass das wandmaterial alle fünf cm ein anderes ist
    und beim entfernen eines hakens aus der wand (bzw. beim haken komplett in die wand reinschlagen, weil ich ihn nimma raus bekommen habe), war dann auf einmal der halbe hammer in der wand, weil da nix dahinter war (außenmauer wohlgemerkt!) ... wie auch immer der haken da gehalten hat!

    ich vertrau wohl einfach mal drauf, dass das ganze ding noch ein wenig stehen bleibt!
     
  3. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    In einem Altbau, wo ich einmal gewohnt habe, haben sie festgestellt, dass die I-Profile der Platzldecke (das sind diese kleinen tonnenförmigen Gewölbe zwischen Stahlträgern) im Keller KOMPLETT korrodiert waren. Die Decke hat wohl mehr aus Gewohnheit gehalten, als aus irgendeinem anderen Grund. *grusel*
     
  4. gaffatape

    gaffatape Gast

    die frage ist: wie viele häuser stürzen wirklich einfach so ein
    also weils halt grad so lustig ist :D

    die, bei denen ichs mitbekommen habe, waren alle irgendwelchen ungewöhnlichen äußeren einwirkungen ausgesetzt bzw. waren sowieso schon baufällig (und wurden als dieses behandelt)
    aber so genau hab ich ehrlich nicht drauf geachtet ... kann mich auch irren

    ich hoff trotzdem einfach, dass mein haus stehen bleibt
    eine alternative gibts eh nicht (wird wohl nicht machbar sein, dass alle von altbauten in neubauten umziehen)
     
  5. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    Ich wünsche dir das natürlich auch! :)
     
  6. LaraCroft

    VIP: :Silber

    ich hab in einem Altbau gewohnt, wo das befestigen von Schrauben ein ziemliches Fiasko war, weil die Mauer eine Mischung aus Schotter, größeren Steinen, Ziegel und was weiss ich noch was war.
    Da ist es oft richtig aus der Wand rausgebröselt, wenn man was reingeschraubt hat.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 8 März 2015)
    aber auffällig ist schon, dass das immer bei Bauerarbeiten passiert.
    Vielleicht fehlt es mittlerweile auch an Wissen, wie man so einen Altbau renoviert.
     
  7. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Es stürzen doch eh nur Häuser ein, an denen gerade gebaut wird oder in denen jemand mit Sprengstoff bastelt.

    Also macht's euch keine Sorgen. ;)
     
    mo-mo gefällt das.
  8. mo-mo

    VIP: :Silber

    die versicherungen gehören beschäftigt ;)
     
  9. maha

    VIP: :Silber

    Genau.
    -----------------------------------------------------------------------
    Eventuell stürzen auch Bauten ein wenn ein Neubau wesentlich mehr Nutzfläche ermöglicht? Ob 500m² oder 1500m² verkauft werden können ist schon ein Unterschied. :)
     
    mo-mo und bluevelvet gefällt das.
  10. Liselotte

    VIP: :Silber

    Böse.
    Vielleicht sogar wenn das Damokles-Schwert "Denkmalschutz" im Raume schwebt.
     
    mo-mo gefällt das.
  11. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Meine Eltern lebten mal in einem Altbau, wo man an manchen Zwischenwänden nicht mal Bilder befestigen konnte. :D Aber dieses Haus gibt es noch immer, es wurde ohne Probleme vor ca. 20 Jahren saniert und teure Eigentumswohnungen daraus gemacht. Ich hoffe für diejenigen, die gekauft haben, dass sie Substanz grundlegend verbessert wurde, sonst gibt das mal ein böses Erwachen.:confused:
     
  12. maha

    VIP: :Silber

    Ja. Böse gedacht.
    Wer zahlt das Sichern der Nachbargebäude?
    Bei Einsturz wahrscheinlich die Versicherung.
    Die Abriss der Bauunternehmer.

    Wahrscheinlich viel zu böse gedacht.
    ----------------------------------------------------------------
    Allerdings: Ich stocke gerade ein EFH auf. Das Haus wird 25% schwerer. Es könnte sich minimal senken. Klar.
    Und deshalb muss ein Statiker die Fundamente prüfen.......
    So ists bei genehmigten Aufstockungen. Bei Umbauten, wo auch massiv am Fundament herumgegraben wird.... da scheinen Statiker nicht so genau hinzuschauen.
     
  13. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Ich wohn aber schon gerne im Altbau!
     
    anna-mari gefällt das.
  14. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    jedesmal wenn ich den threadtitel les denk ich an einstürzende neubauten :D
     
    Acryl gefällt das.
  15. Liselotte

    VIP: :Silber

    Die sind inzwischen eh auch schon Altbauten...
     
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  16. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    hast recht ggg so weit hab ich nicht gedacht :D
     
  17. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    An die habe ich beim Erstellen auch gedacht. :D
     
  18. Alex3

    VIP: :Silber

    Genau aus diesem Grund bin ich ein erklärter Gegner von Dachbodenausbauten und Aufstockungen von Gründerzeithäusern
    Selbst wenn sie nur in Leichtbauweise errichtet werden, ist die Belastung nicht ohne.

    Häufig gibt es bei ausgebauten Dachböden undichte Stellen und Wassereintritte, die nur schwer aufzufinden sind, wenn alles mit Gipskarton verkleidet ist, zweitens ist es sauschwer, eine vernünftige Trittschalldämmung herzustellen und drittens ist für mich ein Dachboden eigentlich nur eine klimatische Pufferzone und kein Wohnraum.

    Die Erdbebennorm setzt Wien gleich mit der Zone um l'Aquila - und was dort passiert ist, ist hinlänglich bekannt.

    Gepflegt - will heißen, die Dippelbaumdecken in den Dachböden und die Tramdecken in den übrigen Geschoßen werden vor Nässe geschützt oder nach Wasserrohrbrüchen oder Wassereintritten nach Beschädigungen der Dachhaut sorgfältig trockengelegt - werden die alten Häuser noch hundert Jahre stehen, aber man muss halt auf sie achten und nicht etwa tragende Wände in diversen Geschoßen niederreißen, weil sie nicht zum gewünschten Grundriss passen oder ähnliche Grausamkeiten...

    Es wird auf diesem Gebiet viel Blödsinn verzapft. Von daher wundert es mich eher, dass nicht noch viel mehr passiert...
     

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