Dorf oder Stadt

Lieber ein schöneres Haus (da mehr Geld über bleibt) im Grünen wo es ruhig ist.
Und 7km kannst doch sogar mit dem Rad fahren.
Selbe Situation haben wir auch. Ist absolut kein Problem.

 

7 km ist jetzt nicht soweit, aber den Benzinbedarf über die Jahre musst auch rechnen sowie die eventuelle Anschaffung eines Zweitautos, das du ja vielleicht in der Stadt nicht gebraucht hättest.

Außerdem den Ärger/Zeitaufwand den du hast, deine Kinder in der Gegend herumzukutschieren (je nach Ausbau der Öffis in deiner Region mehr oder weniger), sowie Schulen, Kiga, Freizeiteinrichtungen, ....

Wir zB bauen Haus in der Stadt, obwohl das Grundstück wesentlich teurer war, brauchen dafür haben gar kein Auto (weil alles in der Nähe ist und Bus/Bahn/Obus ums Eck liegen). Das spart auf die Jahre gesehen wiederum viel mehr Geld, als das Grundstück mehr gekostet hat.

Außerdem ans "Alter" denken, und ob man dann auch noch halbwegs Lebensqualität am Land hat (Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, ...)




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in der stadt bleiben. die 7 km werden dir am nerv gehen, denn das ist keine "spontan" überbrückbare distanz.
auch später für die kinder-die müssen dann den bus nehmen.
aber geschmäcker sind da verschieden, ich finde infrastruktur eine der wichtigsten dinge für eine entscheidung.

 

Wir haben uns auch zwischen Land und Stadt entscheiden müssen. Wir werden in der Stadt bauen, allerdings ist unser Stadtgrund auch sehr ruhig und Wald, Fluss,...in der Nähe.
Meine Eltern wohnen in der Nachbarschaft, Schulen, Geschäfte, Arbeit sind mit dem Rad, Bus oder zu Fuß erreichbar.
Wir sehen nur Vorteile darin.

 

Prinzipiell bin ich auch ein absoluter Stadt-Befürworter.

Aber "die Hälfte des EKs" ist dehnbar. Kosten die Gründe 150.000 bzw. 75.000 Euro, ist das wirklich eine Menge Geld. Geht es aber um 70.000 vs. 35.000 Euro, würde ich sofort das Stadt-Grundstück nehmen.

Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine...

Lilais und Dragos Argumente würde ich auch alle unterschreiben.

Ich selbst bin zwar in Graz, aber am damals sehr mäßig erschlossenen Stadtrand aufgewachsen, und mich hat es vor Erwerb des Führerscheins kolossal genervt, dass zB der Postbus nur 1x die Stunde und am Sonntag nur 3x täglich gefahren ist. Klar, dadurch bin ich mehr zu Fuß gegangen, aber sich spontan mit jemandem treffen, wenn nicht mit dem Rad möglich, war halt nicht drin.

7 km geht man jedenfalls auch als Junger nicht einfach so zu Fuß, überhaupt im Winter...

 

Hmmm... ist ne sehr schwierige Situation.
Auf deiner einen Seite evtl mehr Schnickschnack fürs Haus durch Kostenersparnis in einem "Kaff", auf der anderer Seite mehr Qualität, weil man in der Stadt lebt.

Handelt es sich vielleicht um Laa/Thaya, die (Klein)Stadt von der du da sprichst? Ich selbst hab mal 2 Jahre dort gewohnt. Wenn es so ist, würd ich eher Laa/Thaya als Wohnort bevorzugen. Du brauchst ohnehin in Laa das Auto zum Einkaufen (für jede Kleinigkeit.... -.-), ohne gehts wohl eher nicht. Es sei denn du willst dich kaputt schleppen. Ich hab damals auch auf der anderen Ende der Stadt gewohnt und ich nehme mal an, daß ihr dort auch in der Nähe einen Grund bekommen würdet (glaub ich mal, ist nur bei mir schon Jahre her - hört sich halt so an ).

Es kommt halt nur darauf an, welche Abstriche ihr machen möchtet. Wenn dann massiv am Haus eingespart werden muß, ist es ja auch nicht das Wahre. Aber so habt ihr schon eure Familie und euren Freundeskreis in der Nähe, nur ist man mit 7km nicht aus der Welt.

Ich denke, ihr solltet euch da zusammensetzen und mal pro und contra aufschreiben und ausdiskutieren und vielleicht auch an die Zukunft denken, wenn ihr älter seid, wenn die Kinder in die Schulen gehen bzw. fahren müssen, und ähnliches...

Auf jeden Fall wünsch ich euch Alles Gute und einen Schönen Gruß nach Laa

 

Für mich ist diese Frage schwer nachvollziehbar, weil ich Laa a.d. Thaya auch unter Dorf einreihen würde (liegt daran, dass ich in meinem Beruf sowieso an Wien angebunden bin). Es kommt sicher auf die Umstände an, vor allem darauf, wo ihr eure Arbeit habt. Pendelt ihr sowieso nach Wien, wird es ziemlich egal sein.

Dragos Argument mit der Mobilität der Kinder ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, wenn diese in Laa einen Freundeskreis und entsprechende Freizeitmöglichkeiten vorfinden. Wenn sie sowieso in auswärtige Schulen gehen und lokal nicht integriert sind, wird es auch für sie egal sein, weil sie dann eher auf ihren Schulort orientiert sein werden und die Distanz sowieso überbrücken werden müssen.

Ich persönlich bin froh, hier im Speckgürtel in einer Schulstadt zu leben, aber ausschließlich wegen der Mobilität der Kinder. Sonst wär es mir sowas von egal, wo ich ins Auto einsteige und alle Wege sowieso mit dem Auto erledige. Die Infrastruktur der Stadt tangiert mich nur äußerst peripher, in Gehweite ist hier sowieso auch nichts, und mit dem Rad fahren halte ich hier für gefährlicher als in Wien, weil durch die zahlreichen sinnlosen Rückbauten die Straßen sehr eng sind und es so gut wie keine brauchbaren Radwege gibt (bestenfalls mal auf ohnehin zu schmalen Gehsteigen ein aufgemalter Streifen)

Außerdem bin ich nicht bereit, die überzogenen Preise der lokalen Geschäftsleute zu bezahlen.

 

Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und nen schönen Gruß nach Laa aus der Ferne