1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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diese bubi-hysterie

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von hanna59, 9 Dezember 2014.

  1. hanna59

    VIP: :Silber

    is doch nimmer normal, oder? mahnwachen, aufrufe zur selbstjustiz,...

    ich blick da nimmer durch. kinder in not oder das reizthema vieler, nämlich kriegsgebeutelte flüchtlinge rühren nicht so sehr wie ein totgetretener hund. uns gehts einfach zu gut.

    und die kleinen schmierenblattln giesen genüsslich öl ins feuer. das hat man davon, wenn man diese schasblattln vom gassigehen mitnimmt. :verysick:
     
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  2. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    Zum Glück habe ich nicht den geringsten Schimmer, wovon du redest ... insofern ... Schasblattln einfach dort lassen, wo sie sind. ;)
     
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  3. Nika

    Nika Gast-Teilnehmer/in

    Geht mir gerade auch so. ;)
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    es geht um einen hund, der in wien totgetreten wurde.
    hanna meint, es gäbe soviele andere dinge über die man sich eher aufregen sollte.
     
  5. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Gar nichts davon mitbekommen. Ich komm mir grad wieder so uninformiert vor wie im Pröll Thread....
     
  6. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    Das habe zumindest ich schon aus ihrem Posting mitgenommen. Aber wie gesagt: solche Informationen erreichen mich meist nicht. Ich höre kaum Radio, ich lese kein Kasblattl, ich schau keine Wien-Nachrichten. Und im lina.kurbel-Filter in online-Medien gehen solche Schlagzeilen an mir vorbei. :)
     
  7. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe es auch mitbekommen.
    Und ich finde es zwar widerwärtig, dass irgendein krankes Hirn einen wehrlosen Hund totgetreten hat.
    Aber mir geht auch diese Doppelmoral extrem auf den Geist.
    Ungefähr um die Zeit wurde z.B. in Deutschland im Jobcenter ein Psychologe niedergemetzelt und ist verstorben.
    Da gab es keine Mahnwachen. Im Gegenteil-die Reaktionen auf diese Meldung-immerhin in einem "Qualitätsblatt" waren zu einem erschreckend hohen Anteil nicht wirklich ungehalten, manche nach dem Motto "eh verständlich" (und dazu wird fleissig gelikt:thumbsup:) .
    Das Ganze war derartig ungut dass man nur hoffen kann, dass die Angehörigen in nächster Zeit das Internet meiden.
    Nachdem der Mensch kein süßer Hund und nicht einmal benachteiligt war, sind die Reaktionen halt recht entspannt ausgefallen.
    Wie gesagt, Doppelmoral von der ganz miesen Sorte.​
     
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  8. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Bei einem armen Hundi kann man sich halt engagieren, ohne zu irgendwas Stellung nehmen zu müssen, ohne politisch unbequeme Fragen zu stellen.
    Tiere mögen alle und ausnahmslos alle wissen, dass man keine armen Hundis tot treten soll. Somit gibts kein Konflikte, man ist sich einig und kann sich echauffieren.
     
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  9. hanna59

    VIP: :Silber

    aber grad dieses denken widert mich so an.
     
  10. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    man sollte dazu eine Umfrage machen, wie sich die Menschen die Strafe für den Täter vorstellen. Einige würden wahrscheinlich die Todesstrafe fordern.
     
  11. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    erschreckend wie ihr darüber denkt.

    Wer bestimmt denn, für was und für wen die Menschen traueen dürfen, demonstrieren dürfen, Mahnwachen halten dürfen?

    Das eine immer mit dem anderen vergleichen.
    Kürzlich wurde über Fleischkonsum diskutiert und da kamen die Stimmen: ja aber die armen Kinder auf dieser Welt. Ja. Richtig, die gibt es auch und das ist schlimm. Das ist jetzt aber nicht Thema, sondern es geht um Tierschutz.

    Mit dem Hund genauso. Für die Menschen ist momentan der Tod des Hundes Thema, auch wenn sie wissen, dass es noch mehr Unglück auf dieser Welt gibt.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 17 Dezember 2014, Oberer Text geschrieben: 17 Dezember 2014)
    der Täter hat eine vernünftige Strafe verdient.
     
  12. LaraCroft

    VIP: :Silber

    und das ist auch nicht komplex.
    Die Konflikte in der Welt sind so komplex geworden.
    Da kann es in der Tat erleichternd sein, einmal einen klaren Sachverhalt zu haben wo das Mitgefühl sich ausleben kann. Interessanter Punkt.
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    ich glaub du projezierst grad dein eigenes denken auf andere.
    nicht alle tierfreunde sind gleichermaßen auch menschenfreunde - aber wer ein wehrloses tier tottritt, ist mit sicherheit auch wehrlosen menschen gegenüber ein arschloch.

    ich finde das eröffnungspost ausgesprochen plump und bewusst provozierend und plakativ.
     
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  14. LaraCroft

    VIP: :Silber

    aber fragen darf man schon, warum ein Gratiszeitungsmassenblatt sich nicht über das Schicksal der vielen Flüchtlinge, die keiner will, auf der Titelseite empört ,sondern lieber über das tragische Einzelschicksal eines Hundes.
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    im vordergrund steht hier wohl nicht die frage, warum ein gratisschmierblatt diesen schlimmen vorfall als aufhänger nimmt, sondern die feststellung, dass es uns zu gut geht, wenn wir von dem vorfall betroffen sind, OBWOHL zeitgleich noch viel mehr unrecht und gewalt passieren.
     
  16. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ich höre hier ständig, stets und immer, wie das Flüchtlingproblem diskutiert wird und ob der Tucge das Bundesverdienstkreuz überreicht werden soll ( natürlich nicht persönlich- den sie ist ja verstorben)

    Von Bubi hörte ich über meine Tochter. Ich möchte nicht in der Haut der Besitzerin stecken. Diese Bilder wird sie ihr Leben lang nicht los werden.
    Ist ihr Schicksal also weniger schlimm, als das der Flüchtlinge, und gehört in einer Zeitung nicht erwähnt?
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    mich stört mehr die unterstellung, menschen, die sich über ein totgetretenes tier aufregen, würden sich nicht über das flüchtlingselend oder kinder in not aufregen, sondern nur über tote hunde.

    dem ist nicht so - man kann beides schlimm finden, für beides sich einsetzen und für beides (mensch und tier) spenden.
    zu sagen, es geht uns wohl zu gut, weil ein totgeprügelter hund aufsehen erregt, ist schlicht arg.
     
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  18. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    mich stört es grundsätzlich, wenn irgendein Thema durch ein anderes getoppt werden muss.

    Ich stelle häufig fest, dass Menschen mit Unverständnis reagieren, wenn es um Tierleid geht.
     
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  19. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Hui. Keine weiteren Fragen. Manchmal genügt auch nur ein Satz, um festzustellen, ob eine ernsthafte Diskussion sinnvoll ist oder nicht. :D
     
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  20. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    das mag dein Empfinden sein. Für die Person ist aber in dem Moment eine Welt zusammen gebrochen.

    Woran machst du denn Schicksale fest? Der eine, der krank ist, hat nicht rum zu jammern, weil es Menschen gibt, denen es subjektiv betrachtet, wesentlich schlechter geht?

    Darf ich nicht um ein geliebtes Haustier trauern, weil in Afrika Menschen verhungern?

    Haben Geschichten, wie die, des zu Tode getretenen Hundes nichts in Zeitungen zu suchen, weil wir ein Flüchtlingsproblem haben?

    Meine Auffassungen dazu sind andere, als die deinigen. Deswegen kann man aber nicht sagen, dass das eine falsch und das andere richtig ist.
     
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