Die Bandbreiten von UPC - Traum oder Wirklichkeit?

Realistisch kannst Du ca 35% des angegebenen Wertes erwarten, in "Stosszeiten", wenn alles Ignorantenstadl in HD schaut, kann die Netzleistung aber ganz gewaltig einbrechen. Dazu kommt, dass UPC sehr - na sagen wir mal - optimistisch ist, was die Bandbreitenangaben ist.

 

Bei UPC teilt man sich mit dem Nachbarn die Bandbreite weil ja mehrere Teilnehmer am gleichen Koaxkabel hängen, im Gegensatz zu Tele2 und A1 wo man ein eigene Kupferleitung zum "Amt" hat

Mir fällt auf in letzter Zeit das manche Seiten trotz guter Internetanbindung extrem langsam sind.

 

Zum Vergleich:
Ich habe einen A1 16MBit Anschluss, soeben speedtest.net gefahren - 13,44MBit down, 1,1MBit up.

 

Bei UPC ist alles möglich - von extrem schnell, bis extra lahm. Oder gleich ein gesamter Verbindungsausfall wegen Wartungsarbeiten und dergleichen mehr. Somit sind die Bandbreiten "relativ".

 

UPC hat im Normalfall über Kabel etwa 80-90% der angegebenen Bandbreite wirklich verfügbar. Wenn du über das WLAN gehst, sinkt das auf etwa 40-50%.

Wie viele Leute gleichzeitig Fernsehen schauen ist bei UPC übrigens komplett unwichtig. Das käme bei A1 zu tragen, die das TV-Signal im Gegensatz zu UPC über das IP-Network übertragen.

UPC hat allerdings einen Schwachpunkt. Sie verweigern hartnäckig jedes private Peering mit anderen Providern am VIX. Deshalb kann es vorkommen, das gerade beliebte österreichische Seiten nicht mit maximaler Geschwindigkeit laufen. Das ist ein wenig lästig, wenn man sonst sehr rasantes Internet gewohnt ist.

Wenn du in Wien wohnst, ist UPC meistens die einzige wirklich sinnvolle Wahl. Außer in den Neubaugebieten, in denen Blizznet Fiber liegen hat. Allerdings ist die Wien-Energie (Blizznet) als nicht klassischer Provider bei den Background Services (Routing, etc.) oft überfordert.