1. Reden wir miteinander ...

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Das schwache Geschlecht

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 10 Juli 2010.

  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ist dieser Begriff heute noch zeitgemäß ? Ist es verpönt, diese Formulierung in den Mund zu nehmen.

    Wie sieht es aus mit dem "Beschützerinstinkt" des Mannes. Gibts den noch?

    Ist es in Wahrheit nicht doch so, daß sich die Frau in der Beziehung einen "starken Mann" wünscht und dieses Bedürfnis aufgrund unserer heutigen gesellschaftspolitischen Vorstellungen verdrängt.

    Im PaarTanz ist z.B. eine deutliche Rollenverteilung gewünscht und dies macht das Tanzen auch zu was ganz Besonderem. Es wird hierbei niemals wer die Frage nach Gleichberechtigung hinsichtlich der Führungsaufgaben stellen, man genießt die Führung des Mannes. Als Ex Tänzer kann ich nur sagen, daß eine abweichende Rollenverteilung beim Tanzen nur plump wirkt.

    Im realen Leben kommt mir dieser Mann-Frau Zugang nur mehr kaum unter.
     
  2. LolaLila

    LolaLila Gast-Teilnehmer/in


    .....
     
  3. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Das schwache Geschlecht? Ich find´s zumindest nicht nett, Männer so zu nennen (bzw. was erwartest auf so eine Frage) :D :D :D
     
  4. es ist sicherlich so, dass männer den frauen körperlich überlegen sind. aber das ist auch schon alles. nur der begriff "schwaches geschlecht" impliziert doch einiges mehr...
    ich wünsche mir auch einen "starken mann", der mich als ebenbürtige partnerin sieht - mit all meinen stärken und auch schwächen. aber ich brauche mit bestimmtheit niemanden, der mich "führt".
     
  5. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Aber in diesem gegenseitigen Führen wollen liegt meist ein großes Konfliktpotenzial. Ich bin mir nicht sicher, ob dies bei Männern nicht noch stärker ausgeprägt ist, um sich in seiner männlichen Rolle z.B. wirklich wohl zu fühlen.
     
  6. hä? ich will ja auch niemanden führen...
    kann man nicht gleichberechtigt nebeneinander leben? und wenn sich ein mann in seiner "männlichen rolle" nicht mehr wohl fühlt, weil ich eine starke, selbstbestimmt lebende frau bin, dann brauch ich ihn eh nicht.
     
  7. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Wenn du einmal genau reflektierst, bin ich mir sicher, daß in eurer Beziehung auf unterschiedlichsten Ebenen geführt wird, vielleicht mehr unbewußt als bewußt, aber absolute Führungslosigkeit in Beziehungen gibt es meines Erachtens nicht. Natürlich ist das Ausmaß und der Ausgleich im Endeffekt entscheidend, obs in der Beziehung auch funktioniert.
     
  8. stimmt. aber so wie ich dich verstanden habe, soll -oder besser will- das doch alleine der mann machen?


    übrigens: ich lebe seit jahren in keiner beziehung mehr :cool:. meine letzte ist eben daran gescheitert, dass der mann meinte, mich "führen" zu müssen - in allen belangen. als ob ich ein armes hascherl wäre, das ohne ihn ja nicht mal lebensfähig ist...
     
  9. LolaLila

    LolaLila Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt auch wenige Männer, die eine starke Frau ertragen, da sie sich automatisch untergraben fühlen.

    Natürlich haben´s die Männer da schwer- nicht mehr die ursprünglich an-führende Rolle innezuhaben bedeutet wahrscheinlich einen ziemlichen Identitätskonflikt.

    Wodurch ist ein Mann da noch ein Mann? lässt er seine weibliche Anteile zu, ist er in vielen Augen ein "Lulu". Lebt er die alte Rolle, ist er ein Machoarsch.
    Eigentlich tun sie mir schon ein bisschen leid.
     
  10. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Auch als starke Frau, bin ich froh keinen Rasen zu mähen, keine Hecken zu schneiden, keine Kästen zu schleppen - habe aber das Haus voller Männer.

    Wie´s drauf angekommen ist war´s für mich auch keine Problem, die Gitter mit der Flex zu schneiden und die Wege zu betonieren und zu fliesen.

    Wenn´s ein harter Tag war, genieße ich es auch mal mich vom Büro abholen zu lassen und einen von einem starken Mann organisierten Abend zu genießen, da darf er auch gern Theater, Tisch etc bestellen und führen, da folge ich ganz gern.

    Ich hab noch nie einen Mann kritisiert, wenn er mir die Tür aufhält, mich nach Hause bringt, den Wein nachgießt, meine Hand küßt etc.

    Bei mir daheim, taugts mir, wenn meine Waschmaschine (9kg Trocken) fertig ist, wenn´s mir einer der Burschen/Männer rauf trägt.

    Können tät ich eine Menge mehr, halt´s aber als schwaches Geschlecht schon ganz gut aus. Wenn´s nötig ist, kann ich alles selbst, muss aber nicht sein.

    (War etwas gelogen, die Technik im Poolschacht, ist noch immer ein Buch mit sieben Siegeln - das heb ich mir für die Pension auf.)

    Ganz intim, aus der Familie Kaktus, bei uns bring ich das Geld heim, also schon starke Frau, umso mehr genieße ich einen starken Partner an meiner Seite, meine vier Burschen(Männer), die mir das Gefühl geben geliebt und mitunter verwöhnt zu werden. (So ein kleiner Diva-Status). Das hat mit Lulu gar nicht´s zu tun, ganz im Gegenteil, ich bitte oder ordere nicht.

    Zum Thema Beschützerinstinkt. Inselfest, total nett, ich hab auf der FM4 Bühne etwas angetanzt und bin angetanzt worden, alles im Rahmen, als es etwas heftiger wurde, hätte ich es selbst gut unterbinden können, es war nur so wahnsinnig scharf, als mein Mann das so ganz locker nur angedeutet erledigt hat.

    lgirene
     
  11. whoami

    whoami Gast

    vl nicht wenn es um Momentankraft geht - aber bei Ausdauer&Zähheit ist der weibliche Körper meist überlegen;
    siehe Ironman -> wenn's um die Grenze des Leistbaren geht, haben oft Frauen die Nase vorn;
    so gesehen darf man durchaus berechtigt hinterfragen, wer eigentlich das 'schwache' Geschlecht ist.
     
  12. ich mag meinen mann, der stark und auch schwach sein kann, in seiner schwäche daher für mich auch stark ist. wir sind absolut ebenbürtig und das is wunderschön. beim tanzen führt er mich allerdings, weil er es so wundervoll kann und weil es einfach schön ist, in seine arme zu sinken und sich führen zu lassen. starkes geschlecht, schwaches geschlecht - das kann ich alles nicht ernstnehmen, die zeit ändert alles. goethe nannte die frau noch das kurzbeinige geschlecht, die zeiten sind genauso vorbei.
     
  13. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Wenn du die körperlliche Kraft ansprichst, denk ich daß du hier etwas Unrichtiges verbreitest, Ich kenn keinen Marathon, wo die Frauen bessere Zeiten als die Männer erzielen und hier liegen auch ausreichende Menschenansammlungen vor, die eine sinnvolle Gesamtbeurteilung erlauben.

    Bezüglich Dominanz in einer Beziehung:
    Das Führen wollen oder den starken Mann, die starke Frau spielen wollen hängt meiner Erfahrung sehr oft mit persönlichen Defiziten zusammen und da haben die Frauen in den letzten 10 bis 15 Jahren sehr stark aufgeholt, was das Bedürfnis anbelangt, diese Defizite auch auszuleben. Vielleicht verwechsle ich es auch mit Egoismus. Um jetzt ANgriffe zu entschärfen. Meine Aussagen sind geschlechterunabhängig, was die grundsätzliche Verteilung des Egoismus betrifft, da sind Männlein und Weiblein gleich stark. Ich bin nur der Meinung, daß es früher als Mann einfacher war, seinen Egoismus/Dominanz auszuleben (Frau war bei den Kindern daheim usw.). Heute gibts hier wichtige gesellschaft. Veränderungen, aber auch nicht immer zum Guten, vor allem wenn der Egoismus auf Kosten der Kinder ausgetragen wird.
     
  14. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Welche Art von Schwäche mag man an einem Mann??? Wenn er Fehler zugeben kann? Wenn er sagt, das oder das liegt mir nicht. Bei solchen Dingen handelt es sich um eine starke Seite.

    Für mich ist Schwäche eines Mannes, wenn er z.B. das Leben in irgendeiner Form nicht meistert und diese Frau möchte ich kennenlernen, die eine derartige wirkliche Schwäche anziehend findet.
     
  15. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Das hängt meiner Meinung nach von den jeweiligen unterschiedlichen psychischen Defiziten der Teilnehmer ab. Entweder Frau untergräbt wirklich die Persönlichkeit des Mannes, dann ist sie eigentlich nicht wirklich stark. Oder die Frau ist eine reife Persönlichkeit und der Mann kann aufgrund seiner eigenen Probleme nicht damit umgehen. Ein wirklich starker Part wird aber versuchen, den Schwächeren nicht zu untergraben, wenn er Verbundenheit zeigt.

    Ich denke also, die Dinge sind nicht immer so einfach gelagert. Bei der Beurtilung einer starken Persönlichkeit unterliegt man auch oft Oberflächlichkeiten, denke ich.
     
  16. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich geh soweit zu sagen, daß es für mich einen Beziehungskiller darstellt, wenn die Frau den Mann nicht Mann sein läßt und das passiert heutzutage viel zu oft (auch umgekehrt übrigens), d.h. aber nicht daß Mann automatisch die Führungsrolle hat. Man sollte meiner Meinung nach die natürlichen Veranlagungen des jeweiligen Partners einfach zulassen, aber möglichst neurose- und konfliktfrei sowie unvoreingenommen.
     
  17. maribah

    maribah Gast

    Ich wollte und hab einen Teamspieler bekommen.

    Es funktioniert nicht auf allen Gebieten absolut reibungslos, weil mein Mann aus einer Familie kommt, in der die tradierten Vorstellungen gelebt und eigentlich nicht hinterfragt werden, aber allein dass er mit der Basis von selbst auf die Idee gekommen ist, dass er als Mann nicht nur eine Rolle auszufüllen hat ...

    Aber ja, direkt gefragt: er hat mir schon die starke Schulter gemacht, genauso wie ich ihm auch. War sehr hilfreich in der Situation für ihn wie für mich.

    Ich kann ohne ihn genauso überleben, wie er ohne mich. Nur wollen tun wir halt nicht.;)
     
  18. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Das liegt an dem stark verbreiteten Klammeraffentum.
    Ansonsten stellt sich die Führungsfrage ja gar nicht, erlebe ich zumindest so.

    lg irene
     
  19. maribah

    maribah Gast

    Naja, es gibt schon Pärchen bei denen die Gehalte an typisch männlich und typisch weiblich verschoben sind.

    Warum soll nur eine Frau das brauchen, dass ihr ein Mann das Leben schupft? Genauso gibts Frauen die einen Mann zum bemuttern, umhätscheln und entmachten brauchen.

    Ich weiß ist stark ausgedrückt, aber in solchen Beziehungen gehts sehr stark um Machtfragen, um Dominanz und Hingabe, ganz egal welches Geschlecht da den Leader macht.

    Das kann super funktionieren, wenn sich wirklich die zwei Richtigen getroffen haben.

    Meins wärs nicht.
     
  20. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich bin aufgrund meiner biografie ein mensch, der sein leben selber regelt, gut allein sein kann und sicher nicht vor ehrfurcht versinkt, nur weil einer eier hat.

    trotzdem bin ich manchmal froh, wenn mein mann dinge übernimmt, die ich mir nicht zutraue.
    andererseits springe ich in die bresche, wenn er mir signalisiert, geh mach du das.

    für mich hat das aber weniger mit mann/frau zu tun (schon auch, aber nicht nur) sondern viel mit der persönlichkeit.

    insgesamt gesehen sind bei uns ein bissl die klassischen rollen vertauscht.
    er ordentlich, ich schlampig usw.

    machogehabe im sinn von klassischer rollenverteilung zieht bei uns nicht - aber nicht, weil er es von dem, was er "gelernt" hat, nicht grundsätzlich mal ausleben würde, sondern weil ich`s einfach nicht zur kenntnis nehme.
     

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