1. Reden wir miteinander ...

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Das Leben von der einfachen, klaren Seite betrachten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 22 Februar 2014.

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  1. Ich würde mich gerne mit voller Authentizität ausdrücken, bin jedoch blockiert

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  2. Ich stehe ständig unter Druck, die Erfüllung meiner Sehnsüchte umsetzen zu müssen, bin lieber passiv

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  3. meine tiefe Liebe zu einem Menschen wird möglicherweise zu wenig erwidert

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    27,3%
  4. Ich mag die Wellen nicht mehr (Streit), ich suche den Frieden eines ruhigen Ozeans

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  5. Ich leide unter chronischer Langeweile

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  6. Ich verspüre tiefe Liebessehnsucht, trotz Ehe und liebenswerten Mann

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  7. Die Krankheitsphasen meines krebskranken Sohnes stürzen mich immer wieder in ein tiefes Loch

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  8. Ich suche nach Erfülltheit, trotz Job und Freunden

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  9. Habe Angst, als Mutter nicht gerecht zu werden

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  10. Ich verspüre keine Erfüllung ohne Kinder

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  11. Sonstiges

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Eine Auswahl mehrerer Antworten ist erlaubt.
  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Nicht wissend, was mich erwartet, und mit leichter Angst behaftet, wieder in ein "integrales, erleuchtetes Sexseminar" verschleppt zu werden, ließ ich mich gestern zu irgendeinem 3-stündigen workshop überreden. Es ging im Endeffekt um den Umgang mit Sehnsüchten. Den workshop hab ich zusammenfassend als sehr belebend und klärend erlebt.

    Ein sehr charismatischer Vortragender war extra aus Kalifornien angereist, um den etwa 50 Teilnehmern seine Sicht der Dinge zu präsentieren. Es ging schlussendlich darum, dass zur Erfüllung von Sehnsüchten ganz einfache psychologische Mittel ausreichen und man dabei die richtige Klarheit wieder finden soll und kann. Er selbst bezeichnete die Wiener Seele als eine der kompliziertesten, die ihm bekannt ist, und er macht weltweit Vorträge.

    Jedenfalls kam Dynamik auf, und relativ viele Personen konnten sehr gut ihre Sehnsüchte artikulieren, die Palette dabei war sehr breit gefächert und es kam zu interessanten Erkenntnissen hinsichtlich der Einfachheit, die eigenen Denkmuster über Bord zu werfen.

    In der anonymen Umfrage fasse ich stichwortartig zusammen, welche Sehnsüchte im wesentlichen vorgebracht wurden (jene, die ich mir gemerkt habe).

    Von welchen Sehnsüchten und Bedürfnissen seid auch ihr betroffen, und wie seht ihr eure Strategie, dort hinzugelangen ?
     
    anna-mari gefällt das.
  2. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf

    der Workshop klingt sehr interessant....
    wie kommst du immer wieder zu solchen workshops?
    durch googeln?
    empfehlung von freunden?
     
  3. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Empfehlung von Freunden
     
  4. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Zu deiner Lebenssituation hätte er gemeint, dass eine Krankheit eines Kindes eine der stärksten Kräfte entfaltet, um die Liebe zu einem Menschen zu erfahren und dass man akzeptieren soll. Natürlich müsste man sich eine Zeitlang damit auseinandersetzen, wie es gelingt, von seinen Ängsten loszulassen, ich bin da nicht der psychologische Fachmann. Im Grunde genommen hat er gestern soviele Menschen angestoßen und geöffnet, wie es viele Pschologen wahrscheinlich auf lange Sicht nicht zusammenbringen, ohne Schnickschnack und Esoterik, einfach durch intensive, direkte Auseinandersetzung mit den Menschen.
     
    #4 Komodowaran, 22 Februar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 22 Februar 2014
    anna-mari und KikiundLauftier gefällt das.
  5. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Gut zu wissen.:D
     
    praeteritum gefällt das.
  6. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    wer ist "er"?
     
  7. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Meine größte Sehnsucht ist hier nicht angeführt: ich habe schon immer vom Paradies auf Erden geträumt und fand es stets ernüchternd und deprimierend festzustellen, wie weit man in der Realität davon entfernt ist.
    Es ist eine große Sehnsucht nach Frieden und heiler Welt in mir, ohne Hoffnung, dass das jemals in Erfüllung geht.

    Ansonsten sehne ich mich nach Wahrhaftigkeit und einem Sprachgebrauch, der gewisse Floskeln von selbst verbietet, die mir sauer aufstoßen, da wäre zum Beispiel "alles wird gut" oder "alles was passiert hat einen tieferen Sinn, der letztlich gut fürs eigene Leben ist".
    Und mehr Poesie könnte der Welt auch nicht schaden. :)
     
    Eule, Muse und Lissi gefällt das.
  8. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in


    Arjuna Ardagh
     
  9. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Wenn du von Sehnsucht nach Frieden und heiler Welt in dir schreibst, ist es ja doch etwas, was du verändern könntest. Oder beziehst du dich da auf das Paradies auf Erden. Wenn dich das fehlende Paradies persönlich berührt, liegt es wohl an deiner fehlenden Akzeptanz der Realität, also möglicherweise gehts ja doch um die Sehnsucht nach deinem persönlichen Wohlbefinden.

    Also ich weiß zusammenfassend nicht, ob ich dich richtig verstehe: Wäre dein persönliches Wohlbefinden durch eine Paradies auf Erden wirklich besser, machst du es davon abhängig, oder ist es nur eine eher oberflächliche Träumerei ?
     
  10. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich beziehe mich auf das Paradies auf Erden, nicht auf mein inneres Geschehen.
    Wieso soll ich all das Grauen und Elend irgendwie gut finden? Es akzeptieren würde letztlich bedeuten es hinzunehmen, ich habe mich schon immer dafür interessiert, was ich ändern kann und das dann auch getan, allerdings ist das zu wenig, die Auswirkungen sehe ich nicht, aber trotzdem ist es mir wichtig auf eine Weise zu handeln, die diese Sehnsucht in mir nicht ad absurdum führt.

    Nein, es ist keine oberflächliche Träumerei und ja mein persönliches Wohlbefinden wird tatsächlich beeinträchtigt, wenn ich mich mit dem Elend auf der Welt auseinandersetze, darum mache ich das wohldosiert, der Rest ist Verdrängung.

    Ich bin da ganz bei Adorno: es gibt kein richtiges Leben im falschen.
    Für mich ist diese Glückssuche und sich nur um sich selbst drehen letztlich selfish shit, den ich allerdings auch nie ganz vermeiden kann. Ich bin ja auch nur ein Mensch.;)
     
    Ipani gefällt das.
  11. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich fasse mal stichwortartig ein paar Beispiele zusammen, welch einfache Grundsatzstrategien vorgebracht wurden: Viele werden es intuitiv wissen, in wie ferne man die Denkrichtung ändern sollte

    Druck, die Bedürfnisse umsetzen zu müssen - die Druckbefreiung führt schneller zum Ziel als man glaubt, Passivität darf zugelassen werden, Sicherheitsbedürfnis ablegen

    eine tiefe Liebe wird nicht erwidert - Beschäftigung mit der Kommunikation, seine Zuneigung dem anderen auch klar machen

    Ich mag keinen Streit mehr - mehr Aufmerksamkeit den anderen Menschen schenken

    chronische Langeweile - Risikobereitschaft erhöhen und Sicherheitsbedürfnis ablegen

    Habe Angst, als Mutter nicht gerecht zu werden - Ablegen sämtlicher Erziehungsmuster und Wertvorstellungen, Konzentration auf die Aufmerksamkeit gegenüber den Kindern

    Die Bewusstmachung dieser einfachen Gegenstrategien macht schon manchmal Sinn, fast jeder steckt aber irgendwie in einer Denkmusterklemme. Gestern wurde mir doch klar, wie einfach es grundsätzlich sein kann, vor allem durch Änderung der Denkweise ein erfüllteres Leben zu bekommen.
     
  12. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Finde ich nicht.
     
  13. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich auch nicht
     
  14. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Sondern?
     
  15. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Vielleicht bedeutet "akzeptieren" in dem Zusammenhang für viele etwas anderes. Da wären wir bei der unterschiedlichen Bewertung wenn es um ein- und dasselbe Wort geht, das sieht man mal wieder, dass gelungene Kommunikation fast schon eine Unmöglichkeit ist, aber es ist den Menschen anzurechen, es trotzdem unermüdlich immer wieder zu versuchen. Wir sind schon eine verwirrende Spezies. :D
     
    0xym0r0n gefällt das.
  16. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Bei Hinnehmen schwingt mit, dass die Situation das persönliche Leben beeinträchtigt, beim Ausdruck Akzeptanz sehe ich das nicht so.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich glaube nicht, dass das "so einfach" ist.
    inspiration ist eines, veränderungen durchziehen und durchhalten ein anderes.

    aber ich finde es gut, immer wieder neue sichtweisen und betrachtungen in sein leben zu lassen.
     
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  18. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Okay, dann bin ich tatsächlich weit entfernt von Akzeptanz und wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich es wahrscheinlich gar nicht ändern wollen.
     
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  19. farbenfroh

    VIP: :Silber

    ich habe auch diese enorme sehsucht nach frieden, toleranz, gleichberechtigung - ich wünsche mir mehr zusammenhalt und akzeptanz der unterschiede und chancengleichheit.

    wonach ich mich persönlich sehne ist liebe - klingt komisch, aber obwohl ich mir schwer tue liebe/nähe zuzulassen bzw bewusst abstand suche, habe ich regelmäßig entzugserscheinungen.
     
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  20. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Ich denke, dass man es akzeptieren, aber trotzdem etwas tun kann. Ohne, dass man selber darunter leidet.
    Mitleid mit anderen hilft auch niemandem weiter. Und die wenigsten wollen Mitleid. Ist zumindest meine Erfahrung. Wobei ich das auch erst lernen musste. Als ich mit meiner Arbeit anfing, war ich oft sehr betroffen. Das hat nur niemandem etwas gebracht. Weder mir noch den Betroffenen.
    Oder bist Du nicht wegen der Menschen und den Schicksalen betroffen, sondern wegen des Zustandes allgemein, der Deiner Meinung nach besser sein könnte?
     
    #20 anna-mari, 22 Februar 2014
    Zuletzt bearbeitet: 22 Februar 2014

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