"Das ist ein Deckrüde" :/

Komme gerade von einem schönen Herbstspaziergang - was uns aber da passierte, war wirklich außergewöhnlich für mich.

Waren nur mit Hündin unterwegs, weil Rüde ja mit Verband daheim liegt.

Unsere Hündin ist kastriert und im normal weiblich zickig umgänglichen Bereich.

Plötzlich kommt uns ein Mann mit einem Setter oder so entgegen. Der war riesig, fellig und plötzlich fletscht der die Zähne ruckt zu meiner Hündin und ich denke noch "oh du liebe Göttin, den dahalt der hawara nie" - mein Mann führte unser Weibi und ich wich nur großräumig dem Mann mit dem schäumenden Rüden aus.

Mein Mann sieht die Not des Mannes und versucht ihm zu helfen. Geht vorbei, nähert sich langsam seitlich und erklärt dem Besitzer, dass er nun unsere Hündin ablegt und der Rüde sich nun langsam nähern kann und eben so sieht das er nicht aggressiv sein braucht. Unser Weibi war nicht gerade begeistert, aber sie vertraut uns sehr und legte sich wirklich brav hin.

Ich ging weiter, weil ich eben mit Kind nicht die ruhe ausstrahlte sie so eine Situation erfordern würde.

Erklärt mir mein Mann nachher kopfschüttelnd... die Erklärung des Setterbesitzers: "Naja sie müssen wissen, das ist ein Deckrüde und der kann kastrierte Hunde nicht zuordnen" - Na hallo? Der Hund ist eine Gefahr.

Mein Rüde ist ein Bullterrier, hat auch schon gedeckt, ist unkastriert und würde sich nie anderen Hunden gegenüber so aufführen, egal ob kastriert, unkastriert, egal ob Rüde oder Hündin.
Das ist eine faule Ausrede um die eigene Unzulänglichkeit der Erziehung zu überspielen. Das hat mich total geärgert. Wie kommen andere Hundebesitzer dazu Angst zu haben, nur weil der "einen unkontrollierbaren Deckrüden" hat und ihn nicht erziehen will/kann, weil er ja "ein Deckrüde" ist.