Das Geschäft mit den ...freien Nahrungsmitteln

Unsere Umwelt verändert sich so schnell, dass der menschliche Organismus nicht mehr mitkommt. Ich glaube daher nicht, dass alle Unverträglichkeiten eingebildet sind.

Dass aus allem ein Geschäft gemacht wird ist in einer Gesellschaft wie der unseren sowieso leider unvermeidbar.

 

Das glaube ich auch.

-Fleur-

 

alle sind wohl nicht echt, werden schon eingebildete auch dabei sein....
dafür wirds auch welche geben, die unverträglichkeiten haben und nix wissen davon...

 

Wenn manche sich das "bissi Bauchweh" ersparen wollen...na meinetwegen.

Manche wirklich schwer von Unverträglichkeiten betroffenen sind sehr froh über die "leicht Betroffenen bis Hypochondrischen", weil wegen den werden verschiedenen geeignete Lebensmittel überhaupt angeboten.

 

Das Phänomen, dass fast nur noch Weizen verarbeitet wird, ist aber jung.
Früher wurde der glutenarme Hafer angebaut, mehr Roggen in Sauerteigbroten verarbeitet und Dinkel, deren Eiweißstruktur anders ist als beim heutigen Weizen.

 

Vielleicht deßhalb, weils keine mediale Aufmerksamkeit hatte, das Internet trägt mittlerweile wahnsinnige Menge an Informationen in unsere Häuser...
Als ich mit dem Oecotrophologie-Studium begann, war Zöliakie auf jeden Fall sehr geläufig. Auf jeden Fall war ich schon vor der Ausbildung sensibilisiert - aber hatte ja auch ein großes Interesse an ernährungsabhängigen Themen.

 

Und der Weizen an sich ist auch nicht mehr derselbe wie vor 100 Jahren.

 

sicher gibt's Unverträglichkeiten welche dann natürlich auch wieder marktgewinnend ausgenutzt werden.
wir essen soviel unnatürlichen dreck da wundert mich nichts. selbst wenn man auf Ernährung achtet kann man gar nichts gescheites mehr konsumieren sondern nur noch das beste rausfiltern.

 

Jetzt weiß ich, woher der Medienwind weht: Die österreichische Gastronomie muss ab 1.12.2014 (endlich!) die Allergene in den Speisen auf der Karte anführen. Jahrelang haben sie sich dagegen gewehrt. Jetzt ist es endlich Gesetz.

Bleibt somit offenbar nur mehr, ein paar freundliche Journalisten darauf anzusetzen.

 

"Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben", und mit der Angst lässt sich auch viel Geschäft machen.

Bei den designten Kaffegetränken der Fast Food Ketten & co. hat wahrscheinlich jeder der so ein Zeug säuft nachher eine längere Sitzung am WC, mit einer Intoleranz auf Milch hat das aber wahrscheinlich gar nix zu tun.
Kaffee light mit Aromen Farb und Konservierungsstoffen, darauf bekommt man eine Intoleranz.

Und genau wegen dem Hype weil ja die Gluten so schlimm und böse sind, muss ich mich verrenken um Pizzamehl mit extra Gluten kaufen zu können.

 

Was noch Blöderes macht das Blöde nicht besser.

Es geht darum sich selbst zu spüren. Wem es also nach Brot nicht gut geht, der kann´s ja mal versuchsweise weglassen. Tut ja niemandem weh. Und solange man nicht militant missioniert soll doch jeder essen was er mag. Manipuliert werden wir so und so täglich in vielerlei Hinsicht (nicht, dass es dadurch besser wird, aber das Essen ist da wahrscheinlich noch ein harmloses Thema)-

 

Ich finde das richtig gut. In Deutschland scheint es ja überall angeführt zu werden (was mich beim letzten Besuch sehr gewundert hat), für einen Allergiker ist das wirklich eine Erleichterung. Teilweise wissen die Kellner oder Verkäufer nichtmal was in Ihren Produkten drinnen ist.

 

Auf einer Karte gelesen: Wenn Sie an den Inhaltsstoffen der Speisen interessiert sind, gehen Sie zum XY (Wirt), Gasse, Hausnummer (knapp nebenan).
Allerdings ist Wirt Nr. 1 eigentlich schon in Pension und betreibt das Gasthaus nur mehr sehr reduziert und hobbymäßig.

 

mich zum Beispiel.
Ich habe nicht so das große Bedürfnis im Restaurant nach den ersten paar Bissen das Klo eine halbe Stunde lang zu blockieren.
Und Du musst ja nicht lesen was Dich nicht betrifft.