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bulimie-magersucht überwinden

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lucy777, 15 Juli 2013.

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  1. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    wie gut schätzt ihr die chancen ein, eine solche erkrankung durch abbrechen aller "brücken" - also übersiedlung ins ausland - in den griff zu kriegen?

    therapie wurde beendet (kein therapieerfolg zu erzielen).
     
  2. wie ausgeprägt???

    ich schätze das überwinden einer esssucht (egal welcher!) als sehr sehr schwer ein. irgendwas wird immer übrig bleiben und eine kompensation, wodurch auch immer, wird immer da sein (müssen).
     
  3. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ich halte es für sinnvoll in solchen Fällen aus seinen Strukturen "auszubrechen",
    Ein Versuch ist es alle Male wert, wenn austherapiert.
    Muss nicht gleich das Ausland sein, aber heraus aus dem sozialen Umfeld kann neue Impulse geben.

    Voraussetzung, dass die Person einigermaßen "überlebenstauglich" ist und Dinge wie Behördengänge u.ä. einigermaßen selbständig regeln kann.
    Oder es muss halt "dort" aufgefangen werden.
     
  4. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    also rein optisch ist es noch "model-figur".

    exzessiv sport, essen nur reis, ein handerl voll etc.
    krankheitseinsicht ist vorhanden ("ich will die kontrolle nicht aufgeben, ich brauche das")
     
  5. wichtig ist schon mal die einsicht. alle therapie-ansätze gescheitert? es gibt einie verschiedene ansätze. ich persönlich finde es wirklich schwierig eine essstörung zu überwinden, wenn nicht gar unmöglich :/
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    es gab nur einen (bisher) in einer essstörungs-ambulanz.
    ich finde es schlüssig, was du schreibst.

    meine frage müsste ich eigentlich anders stellen:
    kann sie überleben?:(
     
  7. farbenfroh

    VIP: :Silber

    ich halte es für einen weg, der ihr ermöglicht sich "normal" zu fühlen und das rechtfertigen, wenn auch nicht ausgesprochen, aber durch mitleidige blicke provoziert, wegfällt.

    überleben liegt an der essgestörten person - es gibt menschen, die bleiben konstant auf sehr geringem niveau und leben da auch relativ "normal" und dann gibts erkrankte die immer mehr reduzieren und so vor die hunde gehen.

    ich sag mal ganz direkt - eine essstörung begleitet einen ein leben lang, die ausprägung mach den unterschied.
     
    koalabaerin22, Kaktusbluete und lucy777 gefällt das.
  8. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    schwierig... bei mir hat das Alleinleben (war nur in einer anderen Stadt, nicht anders Land) zu einer verschlechterung geführt (Bulimie) weil ich mich vor keinem verstecken mußte...
     
    koalabaerin22 gefällt das.
  9. Lissi

    Lissi Es ist wie es ist !

    Ich stelle es mir auch schwierig vor. Ganz alleine,alles abbrechen und zurücklassen, ist man stark genug dann alleine aus dem auszubrechen oder verfällt man immer mehr darin?
    Gäbe es weiterhin einen Halt eine Stütze im Hintergrund? Muss man nun alleine "überleben" obwohl man doch seine ganze Kraft braucht um gegen die Krankheit anzukämpfen?
     
  10. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Hängt halt immer von der Person und den Umständen ab.

    Die Erkrankung hat ja eine Ursache. Da kann es in bestimmten Fällen hilfreich sein, aus dem Dunstkreis bestimmter Personen und Strukturen auszubrechen.
    Hat auch schon einigen geholfen...
     
    farbenfroh gefällt das.
  11. ich kann nur von mir und meinen erfahrungen sprechen - aber das ausbrechnen alleine ändert nichts an der krankheit. man muss lernen mit den auslösern umzugehen, aber weg wird die krankheit nie sein.

    überleben? ja, davon bin ich überzeugt. vor allem bei krankheitseinsicht. da bleibt sie evtl. auf einem nicht bedrohlichen level, auf welchem es "nur" um die kontrolle geht
     
    Kaktusbluete, lucy777 und farbenfroh gefällt das.
  12. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Das wollte ich mit meiner Aussage auch nicht negieren...

    Kann trotzdem manchmal sinnvoll sein, das Umfeld zurück zu lassen, weil die Menschen einen dann nicht so sehen, wie man schon "immer" war....

    Manchen hilft's.
     
  13. da gebe ich dir auf jeden fall recht! deswegen hab ich auch geschrieben, dass ich nur von mir reden kann :) da ist einfach jeder anders. für mich wäre es schlimm auszubrechen, weil ich die probleme vor allem im normalen alltag habe. ich muss lernen mit dem ganzen klarzukommen ohne zu kompensieren
     
  14. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Ich denke, das kann man nicht sagen.
    Es gibt so viele Spielarten dieser Erkrankung.
    Jede Geschichte ist anders, die Gründe sind andere, die Menschen sind anders.
    Man kann sie nicht alle in einen Topf werfen - hab ich mal so gehört und ich bin ja lernfähig. ;)

    Ganz persönlich, ich denke dass ein Ortswechsel auf einer Seite helfen kann, wenn die Person sich wirklich für erkrankt hält und tatsächlich (nicht nur verbal für Therapeuten und Familie) heilen will.

    Wenn sie das nicht will, sich von der Macht nicht trennen will, weit weg von den Leuten ist, die sie kennen, die individuelle Zeichen deuten können, sehr gefährlich.

    Ich denke, das kann man nicht beurteilen.
    Wer auch immer, alles Gute.
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    ich will die betroffene person in keinen topf werfen - ich möchte meinungen hören, erfahrungen, einschätzungen.
    und die betroffene person will sich nicht heilen.

    wenn aus sonjas faden noch was offen ist, klären wir das bitte dort -hier mag ich mich mit seitenhieben nicht auseinandersetzen.
     
    #15 lucy777, 15 Juli 2013
    Zuletzt bearbeitet: 15 Juli 2013
  16. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Dann ist´s eher blöd, weil sie allen, die wissen entkommt und der Anorexie ungehindert dienen kann. :(

    Wenn du eine querfeldein-Einschätzung willst, ist es ein Topf.
    Warum die Therapie beendet wurde ist nicht ersichtlich. Sorry.
    Was sagt der Therapeut?
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich werfe niemand in irgendwelche töpfe.

    ich frage nicht nach einem rezept, ich frage nach erfahrungen, nach meinungen, nach einschätzungen, da ich mit dieser form der essstörung keinerlei erfahrung habe und hier vielleicht menschen sind, die dazu was zu sagen haben.
    nicht vielleicht, sicher sogar.

    die th. wurde beendet, weil die therapeutin keinen sinn in der weiterarbeit sah, da zwar einsicht, aber dezidiert kein wunsch nach veränderung vorhanden ist.
     
  18. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Nicht unbedingt...es kann auch Personen in ihrem Umfeld geben, die einen negativen Einfluss auf die Erkrankung haben. Nimm zum Beispiel einen Missbrauch in der Familie an, von dem niemand weiß. Halt jetzt mal ein Beispiel.

    Es hat schon manchen geholfen, aus dieser Struktur heraus zu gehen.

    Aber wie gesagt, das ist typ- und situationsabhängig.

    Letztendlich wissen wir natürlich von der betreffenden Person zu wenig, um einen geeigneten Rat geben bzw. das beurteilen zu können.
     
  19. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Dass der Therapeut nach einer Therapieform von austherapiert spricht, finde ich ohnehin etwas deplatziert von ihm.
    Oder sie will halt nichts anderes ausprobieren und daher...
     
    #19 anna-mari, 15 Juli 2013
    Zuletzt bearbeitet: 15 Juli 2013
  20. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Ehrlich, das interessiert mich.
    Soweit ich weiß liegt die Struktur soweit in einem drinnen, dass draußen und die Menschen außerhalb kaum mehr Bedeutung haben.

    Bei Drogensucht, ja kenn ich, gibt´s Fakten, bei Anorexie kenne ich es nicht, wäre aber sehr neugierig.

    Wenn du differenzieren magst, und das von anderen forderst, ist das in Ordnung, dann wäre es nett auch gerade hier zu tun wo es unzählige Spielarten gibt. ;)

    Wenn kein Wunsch nach Veränderung da ist, wird er nirgendwo da sein.

    Wir stoßen an Grenzen, das ist wahrscheinlich eine der Herbersten.
    Schlimm.

    Es ist ein großartiges Gefühl nicht essen zu müssen, es macht unbezwingbar, selbst wenn man schon im Rollstuhl sitzt, man hat ganz einfach alles unter Kontrolle.

    Was kann das toppen.
    Das zu finde ist schwierig.

    Das einzige was mir einfallen würde, wäre Therapeuten abzugrasen.
    So wie du das beschreibst, weiß ich nicht was ein Ortswechsel bewirken soll, es ist etwas tiefer drinnen, weit weg von Orten, Personen und Ereignissen. Wo ist der Zipfel wo die Person noch zu fassen ist?
     
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