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"Budgetprobleme" für Kinderwunsch?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Andra84, 11 Mai 2010.

  1. Andra84

    Andra84 Gast-Teilnehmer/in

    Schönen Nachmittag,

    bezüglich unseres Kinderwunsches gibt es eigentlich nur einen Punkt, der mir etwas sorgen macht - das liebe Geld. Ich weiß, dass viele Familien vermutlich mit einem geringeren Budget auskommen müssen, aber dennoch hätte ich gerne eure Meinung bzw. Erfahrungswerte, was die finanziellen Belastungen für eine junge Familie angeht.

    Wir sind 26 bzw. 27, ich verdiene derzeit etwa 1.930 EUR netto, mein Freund ca. 1.650 EUR netto. Damit kommen wir sehr gut durch, leisten uns auch den ein oder anderen Luxus und vor allem sehr schöne Urlaube.
    Ich werde mich für die 12-monatige gehaltsabhängige KG-Variante entscheiden, weil das einfach am ökonomischsten für uns ist. Ich denke, dass ich zumindest nach ein paar Monaten wieder 200-300 EUR nebenbei dazuverdienen kann. Über das erste Jahr mache ich mir gar keine Sorgen, doch dann möchte ich nicht gleich wieder arbeiten gehen, sondern von zu Hause aus ein paar Stunden arbeiten.

    Nach dem ersten Jahr bleiben uns also ca. 1.650 EUR von meinem Freund, so 100 EUR Kindergeld und geschätzte 500-600 EUR, die ich dazuverdienen kann. Außerdem haben wir in den letzten Jahren ein Sparbuch angelegt, das wir liebevoll "Schnullerfond" nennen, auf dem sind etwa 5.000 EUR für diese Zeit.

    Zu unseren laufenden Ausgaben:
    Für Kreditrückzahlungen und Betriebskosten zahlen wir monatlich 960 EUR
    für Bausparer und Pensionsvorsorge 400 EUR
    für Versicherungen und Autos inkl. Tanken zusammen ca 450 EUR
    Dann noch Kleinigkeiten wie Telefon, Biokiste, Internet für ca 75 EUR
    für die Wohnbauförderung und andere Dinge legen wir 200 EUR monatlich zur Seite

    Das bedeutet, wir haben Fixkosten von ca. 2.100 EUR monatlich(!).
    Selbst wenn ich etwas dazuverdiene und wir einen monatlichen Anteil des Ersparten hernehmen, wird es knapp, mehr als 500-600 EUR für Kleidung, Lebensmittel und so werden uns wohl kaum bleiben.

    Ich plane zwar, bald wieder halbtags arbeiten zu gehen, doch wenn wir uns für ein zweites Kind entscheiden, verschiebt sich das natürlich auch wieder.
    Was meint ihr, kommen wir für ein paar Jahre so über die Runden? Wie sieht es bei euch im Vergleich aus, wieviel Geld habt ihr zur Verfügung? (braucht ihr natürlich nicht so detailliert angeben)

    Mich interessiert nur eure Meinung, wie begründet meine Sorgen sind...

    Vielen Dank!

    Lg
     
  2. WinterChild

    WinterChild Gast-Teilnehmer/in

    wie schauts aus mit der neuen Variante?

    Einkommensabhängigem Kinderbetreuungsgeld?

    dazu kommt noch die Familienbeihilfe für das 2te Kind.

    Natürlich kosten kinder Geld, Windeln, bei nicht stillen das milchpulver etc etc.

    Ihr müsst wissen ob ihr es euch leisten könnt/wollt :) gehn wird es sicher irgendwie .- es ist halt die Frage ob man es will oder nicht bzw. was einem wichtiger ist


    alles liebe Niki
     
  3. Andra84

    Andra84 Gast-Teilnehmer/in

    Ja, genau die einkommensabhängige Variante würde ich dann wählen wollen.
    Aber Familienbeihilfe für ein zweites Kind ist ja sehr wenig, ich glaub, das reißt und net raus

    Ich denke auch, dass man zwei - drei Jahre finanziell einfach durchhalten muss, dann wird es hoffentlich eh wieder besser, "auszahlen" wird es sich in jedem Fall :)

    Es geht mir nur darum, ob ihr aus Erfahrungswerten sagen würdet, ob wir da halbwegs durchkommen sollten oder ob wir am Hungertuch nagen müssen
     
  4. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Bausparer und Pensionsvorsorge würde ich stilllegen - sind immerhin 400 pro Monat.

    Gruss
    Manuela
     
  5. cosma

    cosma Gast-Teilnehmer/in

    also wir sind mit deutlich weniger über die runden gekommen, ganz ehrlich
    es hat uns an nix gefehlt, ausser vielleicht ein urlaub-den holen wir dafür jetzt nach

    ich glaub es kommt eher drauf an, wie ihr mit dem geld, das euch bleibt um geht, essen gehen oder monatlich shoppen war bei uns nicht mehr drinnen, aber das muss ja nicht zwingend sein

    bausparer und pensionsvorsorge - 400 - das würd ich einfach für die zeit niedriger ansetzen, vielleicht die hälfte

    autos - 450 - find ich ehrlich gesagt sehr viel, könnt ihr da vielleicht etwas einsparen?

    vor allem, wenn ihr geld auf der seite habt, so viel in bausparer zahlt, dann müsst ihr doch locker über die runden kommen

    ich bin mit der monatlichen fambh für windeln, später dann milchpulver und babyartikel sehr gut ausgekommen
     
  6. Sunangel82

    VIP: :Silber

    Bei Euch ist es genau die selbe Situation wie bei den meisten "etwas" Besserverdienern!

    Man wird, wenn beide arbeiten oft dazu verleitet einen höheren Lebensstandard zu führen. Eh klar, es geht sich alles so problemlos aus und es bleibt sogar noch was über:

    zB:
    Markenkleidung
    Höhere Kreditraten wurden vereinbart
    alle möglichen und unmöglichen Versicherungen werden abgeschlossen
    neue "Leasing"-Autos meistens für jeden + Männerspielzeug
    teurere Freizeitgestaltung (oft Essen gehen usw.)
    teurere Urlaube

    Dann kommt der Kinderwunsch und man muss sich plötzlich einige Gedanken über den bisher geführten Lebensstandard machen.

    Ihr habt zumindest schon etwas weggespart, aber viele Paare kommen, spätestens wenn ein Gehalt wegbleibt, ins Strudeln!

    Euch würde ich raten die ganzen unnötigen Ausgaben zu verringern und Versicherungen still zu legen. Haushaltsplan/Kassabuch führen, und wegsparen was geht.

    LG
     
  7. angie81

    angie81 Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben auch noch keine Kinder und ich mach mir auch oft Gedanken darüber, wie das mal werden wird. Vor allem wenn das zweite Kind (sollten wir eines wollen) kommt.

    Unsere Situation schaut so aus:

    Verdienst: Ich: 1.630, Er: 2.500

    Fixkosten: 2.750 Euro
    Gliedert sich in:
    Kredit, BK, GIS, Heizung, Chello, Strom, Haushaltsversicherung: ca. 1.100 Euro
    Auto (versicherung + tanken): ca. 160 Euro
    Pensionsversicherung: ca. 400 Euro
    Lebens- und Unfallversicherung: ca. 90 Euro
    Kosten fürs tägliche Leben (Kleidung, Handy, Essen gehen, Lebensmittel, Fortgehen): ca. 1.000 Euro

    Werde, wenn ich mal in Karenz bin, auch die Gehaltsabhängige Variante wählen, somit ist das 1. Jahr, wie bei dir, überhaupt kein Problem. Danach werd ich geringfügig oder ein bisschen mehr arbeiten gehen.
    Sparen können wir sicher noch bei den Kosten fürs tägliche Leben. Mit Kind geht man ja weniger bzw. anfangs gar nicht fort. Im Ersten Jahr werden wir somit einiges auf die Seite legen können, auf das wir im 2. Jahr zugreifen können. Weiters bekommen wir jeweils Anfang und Ende 2012 einen vollen Bausparer raus. Aber auch wenn’s die nicht gäbe würd sich’s ausgehen. Wir haben auch nicht unser ganzes Erspartes in die Wohnung investiert, weil ja immer was sein kann – Auto kaputt, Waschmaschine usw.

    Wir haben jetzt schon drauf gschaut, dass es in der Karenz nicht zu knapp wird mit dem Geld, zB. haben wir eine Zusatzversicherung bei der Pensionsversicherung dazu genommen, die zahlt 15 Monate lang die Beiträge bei der Geburt eines Kindes, dh. 400 Euro kommen bei den Fixkosten dann auch noch weg. Und unser Kredit läuft über 40 Jahre, deshalb eine geringe Rate, wobei wir aber auch mehr zurückzahlen können und auch werden.

    Ich sichere mich lieber dreifach ab als dann mit zu vielen Einschränkungen leben zu müssen.

    Schau auf alle Fälle, ob ihr die Pensionsversicherung stilllegen könnt, ob ihr ein zweites Auto braucht, ev. die Kreditrate für ein halbes Jahr aussetzen könnt! Und jetzt noch in der Babyfreienzeit sparen was geht.
     
  8. Andra84

    Andra84 Gast-Teilnehmer/in

    Danke für eure Antworten! Ja, ich denke auch, dass man sich schnell ein den kleineren oder größeren Luxus gewöhnt. Es ist ja nicht so, dass wir sonst nichts gespart hätten, aber diesen Notgroschen (im unteren 5-stelligen Bereich) möchte ich wenn möglich einfach nicht angreifen, falls etwas mit dem Haus oder dem Auto ist.

    450 EUR waren für Versicherungen + Autos, nicht nur für Autos

    Ich glaube, wir sind hier vielleicht auch ein bisschen zu gut versorgt. Wir haben beide eine Pensionsversicherung mit je 100 EUR pro Monat, Zusatzversicherungen (die ich gerade bei Kinderwunsch behalten möchte) mit je ca 70 EUR, Unfallversicherung ca. je 30 EUR, Rechtsschutzversicherung ca 25 EUR zusammen, HH-Versicherung um die 40 EUR und eben die Autoversicherungen. Denkt ihr, das ist zu viel oder habt ihr auch so ein Rundum-Programm?
    Pensionsversicherung stillzulegen ist eine gute Möglichkeit, auch Verringerung der Kreditraten wäre möglich, aber andererseits hab ich finanziell gesehen ein hohes Sicherheitsbedürfnis, also je kürzer der Kredit, umso besser...

    Naja, ich denke, wir sollten wirklich mal ein Haushaltsbuch anfangen, ich denke, man schreckt sich vermutlich, was hier noch rauszuholen wäre...
     
  9. birgitko

    birgitko Gast-Teilnehmer/in

    wenn ich das les bekomm ich stress.

    außer nen bausparer und versicherung fürs moped hab i no gar nix abgeschlossen.
    keine lebensversicherung, keine pensionsversicherung. nix. ok kind ist noch keines da, aber da i langsam aber sicher auf die 30 zugeh, sollt ich mir vielleicht mal gedanken machen :rolleyes:

    ich würd an deiner stelle halt schauen sprich das kind kommt und dann sehen wie es sich finanziell ausgeht. sollte es knapp werden würd ich eben versicherungen stillegen für eine weile...:wave:
     
  10. angie81

    angie81 Gast-Teilnehmer/in

    Bzgl. den Versicherungen waren wir vor kurzem bei einem Finanzberater und ich muss sagen, wir zahlen nun deutlich weniger für die einzelnen Versicherungen, da ein Makler dir immer die günstigste Versicherung raussucht.
    Die Haushaltsversicherung mit 40 Euro monatlich wäre mir viel zu teuer, wir kommen auf 15 Euro im Monat. Zusatzversicherungen haben wir beide nicht. Ich habe kurz überlegt und durchgerechnet bzgl. ev. Schwangerschaft und Zusatzversichern, aber für mich rentiert sichs nicht, aber das ist Geschmackssache.
     
  11. imrae

    imrae Gast-Teilnehmer/in

    ich hab so eine ansparversicherung, wos prämienzuckerl gibt, z.b. ein wellnessurlaubsgutschein pro jahr etc. unter anderem auch, dass die versicherung pro kind für 1 jahr die prämienzahlung übernimmt (max. 3 kinder, und erst 1 jahr nach abschluss).
    seit abschluss ist ein 2. kind fix:D
    IRENE
     
  12. madalese

    madalese Gast

    kinder kann man nicht mit geld aufwiegen - wenn ihr kinder wollt, dann wird sich alles einspielen. seid euch halt bewusst, dass ihr vl. auf manches verzichten müsst oder eben ein paar jahre mehr aufs geld schauen. wobei die ersten jahre sicher nicht die geldintensivsten sind.
     
  13. Pharma

    Pharma Gast-Teilnehmer/in

    richtig je älter desto teurer sind kinder!
     
  14. skalar1979

    skalar1979 Gast

    Hallo,

    ich würde mir auch die Versicherungen anschauen lassen, die sind nämlich recht teuer. Rechtsschutz zahlen wir ca. 50 Euro im Quartal für die ganze Familie (und da haben wir eine sehr gute). Bei den anderen Versicherungen kommt es auf die Leistungen an, wobei wir schon sehr gute Versicherungen haben und um einiges weniger zahlen.

    Die Pensionsversicherung würde ich für die kurze Zeit auch kürzen.

    lg
    skalar
     
  15. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    aber auch je älter die kinder umso mehr kann der 2te partner arbeiten und in vielen branchen auch je mehr berufserfahrung umso höher das gehalt, aber das kann wohl jeder selbst am besten einschätzen ;)
     

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