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Brennpunkt - Bio-Lebensmittel

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Ipani, 22 März 2013.

  1. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

  2. na servas, das ist einfach unglaublich.
    es ist ja leicht zu sagen, schau wo es herkommt?
    wie macht man das?
    das beste beispiel ist das mit dem joghurt, wo die zutaten nicht aus Ö kommen. :(
    wie komme ich als stadtmensch zu produkten von ehrlichen biobauern?

    früher wohnte ich in der nähe von einem biobauern.
    dessen geschäft war immer voll. die frage war, woher nimmt er die ware?
    seine felder konnten das nie abwerfen, was er verkauft hat.
    und die tierhaltung war auch fragwürdig.
     
  3. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Genau, es ist eben nicht leicht.
    Aber es geht immer besser, je länger ich mich damit beschäftige. Ich les viel zu dem Thema und bemüh mich, so gut es halt geht. Ich abonniere das Biokistl vom Adamah (www.adamah.at) und bestell dort auch Biomilch und Bio-Eier (das wird zugekauft, man kann auf der homepage die Zulieferfirmen ansehen). Kürzlich habe ich noch über einen Biohof in Breitenfurt gelesen, wo die Hendln (alte Rassen, nicht dies hybrid-züchtungen, wo die männlichen Tiere gleich nach der Geburt geshreddert werden) artgerecht leben.
    Das Problem ist ja selbst bei Hendln, die halbwegs gut gehalten werden, dass sie aus so einer Hybrid-Züchtung stammen.

    Arvay zeigt in "Friss oder stirb" ein paar Möglichkeiten auf, wie man als Konsument Einfluss nehmen kann. Ist aber halt aufwendiger als in den Supermarkt gehen und für Leute, die zB ganztags arbeiten und sonst auch viel zu tun haben, schwerer zumutbar.
     
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  4. das wird auch teurer sein und das können sich viel auch nicht leisten.
    für mich wäre es auch besser, weil ich so oder so ein weichei bin.
    ich vertrag leider auch nicht alles.
     
  5. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Weil da von Bioeiern die Rede war: mich würde interessieren, was Biobauern mit ihren männlichen Küken machen. Das ist doch finanziell für niemanden drinnen, 50% der Hühner ohne irgendeinen Nutzen bis zu ihrem natürlichen Tod durchzufüttern.
     
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  6. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab gelesen, dass sogar der - heißt der Hubmann? der von Tonis Freilandeier ? jetzt zumindest in einem Teilbereich damit beginnt, die Hähne wenigstens als Masthendln ein bissl länger leben zu lassen. Weiß aber nicht, ob das nicht nur eine Marketing-Geschichte ist. Und ich glaub, er selber ist ja auch nicht über alle Zweifel erhaben, aber da will ich nix Böses sagen, weil ich nix Genaues weiß.

    Dann hab ich noch das hier gefunden
    Biohof Breitenfurt

    Und ins Arvay-Buch muss ich nochmal reinschauen, da war auch was.
    Der schrieb zB auch von einem Obst- und Hendlbauern, ich glaub in D, der die Hendln in mobilen Ställen im Obstgarten hat. Die Ställe werden alle paar Monate "versetzt". Die Hendln können raus - und gehen auch raus, anders als die ach so großzügigen Freiflächen von den Riesenbetrieben, die dann eh von den Hendln nicht genützt werden, weil sie sich nicht raustrauen (kein Schutz etc). Im Obstgarten finden sie auch Gras, Würmer, etc. Ca 25 % Futtermittel erspart er sich dadurch, das ist ja auch nicht wenig. Und der Obstgarten hat auch was davon, wegen der Düngung.

    Am liebsten wär mir ja, ich würde so einen Eierlieferanten finden, wo es die Hendln gut haben und auch nicht aus so einer Industrie-Schlüpfanstalt stammen, wo eben die Hähne umgebracht werden.
    Alternative Veganismus ist halt schwer, das Thema hatten wir eh schon einmal.

    Die Eier, die ich von Adamah beziehe, sind von der Bio-Hühnerfarm Friedrich Schreiner im Marchfeld. Aber da hab ich nicht viel im Netz gefunden. Bis jetzt verlass ich mich halt darauf, dass Adamah ihn für artgerechte Haltung etc etc lobt.
     
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  7. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Keine Ahnung, ob man männliche Hühner auch essen kann. Ich hab beim Googlen von einem ähnlichen Projekt gelesen.
    Der Biohof Breitenfurt schreibt aber auch vom Hahn nur im Singular, die restlichen männlichen Küken verschweigt er dezent.
    Vielleicht kann man es so machen wie bei den Schildkröten: je nach Bruttemperatur ist das eine Geschlecht wahrscheinlicher als das andere (Schildkrötenmännchen sind extrem unsozial, mehrere zusammen zu halten ist unmöglich, daher versuchen alle, möglichst viele Weibchen zu erbrüten. :D)
    Für mich persönlich finde ich es am leichtesten, auf Eier zu verzichten. Wirklich gern habe ich sie noch nie gegessen und seit einem Dreivierteljahr verzichte ich völlig darauf. Da finde ich Fleisch und Käse schon schwieriger (esse ich beides auch hier und da)
     
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  8. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

    An der Oberlaaer Stadtgrenze (Vom Verteilerkreis Favoriten einfach immer geradeaus zuerst auf der Favoritenstraße dann in die Himberger Straße übergehend, über den Liesingbach) die allerletzte Gasse (Rosiwalgasse) auf der rechten Seite bevor die weiten Felder beginnen liegt der Biohof Hascha. Ich hab dort vor Jahren öfters saisonales Gemüse, Eier und sehr gutes Bio-Lammfleisch eingekauft.

    Über | HASCHAHOF

    Ich möchte auch wieder vermehrt auf Einkäufe direkt bei Biobauern zurückgreifen und freue mich über diesbezügliche Infos.
    Im Hofverkaufsladen werden verschiedene Schafmilchprodukte angeboten.
    Der Biohof bietet auch gemüsebebaute Parzellen zum Selberernten pro Saison an. Für Interessierte Näheres hier Pflückgarten | HASCHAHOF

    Zurückkommend auf männliche Hühner – dieser Betrieb schreibt auch nur vom Vorhandensein von ca. 50 Legehennen.
     
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  9. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

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  10. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Danke für den Link, dann gebe ich das mal an die Eieresser in meinem Bekanntenkreis weiter. :)
     
  11. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

  12. Vivienn

    Vivienn Vedo scintille

    „Besonders problematisch ist, dass NGOs und Tierschutzorganisationen ihre Namen für derlei Image-Projekte der Industrie und des Handels gegen Geld hergeben. So ist das REWE-Projekt des “Moosdorfer Haushuhns” etwa von Vier Pfoten begleitet.“ soweit Clemens Arvay in seiner Reportage und genau das finde ich auch am bedenklichsten dabei.
     
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  13. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Stimmt, das war eigentlich der Grund, warum ich nicht an der Seriosität der Aktion gezweifelt habe.
    Wirklich schade. :(
     
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  14. mors

    mors Gast-Teilnehmer/in

    Hmm ich hab die grad gekauft :(
    Sie stammen aus dem Ort wo meine Mutter wohnt, ich werd sie morgen fragen, ob sie dort mal vorbeischaun kann, ich bin jetzt neugierig, wieviele Hähne dort wirklich wohnen.

    Auf der Schachtel selbst, steht aber die angebliche Hühnerrasse gar nicht drauf, also da bin ich tatsächlich nicht Irre geführt worden - die Werbung hab ich nämlich nicht gesehen.

    4 Pfoten steht auf meiner Packung übrigens auch nicht drauf.
     
    #15 mors, 31 März 2013
    Zuletzt bearbeitet: 31 März 2013
  15. Schnabilein

    VIP: :Silber

    ich habe erst kürzlich in einer gut-aiderbichl zeitschrift über die problematik mit den männlichen hühnern im bio bereich gelesen.
    aufhauser hat in kooperation mit dem chef von den tonis eiern den versuch gestartet hähne als masthühner weiter zu halten. leider ist das experiment gescheitert, da das fleisch um ca. €1 teurer verkauft werden müsste. die konsumenten waren aber nicht bereit mehr zu zahlen...
     
  16. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Ich frag mich, woher die immer wissen, dass die Konsumenten nicht mehr zahlen würden. Vermutlich behaupten sie das vorauseilend. Denn Umfrage gab es wohl keine dazu. Und dann heißt es wieder, der Konsument ist schuld...
     
  17. Schnabilein

    VIP: :Silber

    so wie ich es verstanden habe, wurde der versuch schon gestartet und sie sind auf dem fleisch quasi sitzen geblieben.
     
  18. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Doch, das kann ich mir schon vorstellen. Theoretisch wollen die Konsumenten artgerecht produzierte tierische Lebensmittel - aber wenn die in der Praxis mehr kosten, greifen sie zum billigeren Produkt, egal, wie es produziert wurde.
     

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