Bildungskarenz

Ich werde in 2 Wochen für 10 Monate in Bildungskarenz gehen. Ja, für die Pension wird es angerechnet, wäre aber bei mir egal weil mein Baby noch unter 4 Jahre ist, und da wird die Zeit, die man daheim ist, sowieso angerechnet.

Es geht auch, wenn man während der Bildungskarenz geringfügig arbeitet, egal ob in der "eigenen" Firma oder wo anders (wenn die Firma einverstanden ist). Mir ist ursprünglich zugesagt worden, ich könne während der Bildungskarenz geringfügig arbeiten, aber jetzt klappt es doch nicht. War mit viel Blabla verbunden, daß ich "in nur 6 Wochenstunden meine Fähigkeiten nicht voll entfalten kann", aber in anderen Abteilungen "überqualifiziert" wäre, usw.

Ist jetzt nicht so tragisch, irgendwie wird es sich finanziell schon ausgehen. Wieder Anschluß zu finden wird nicht schwer sein, ich war jetzt insgesamt 13 Monate daheim (Mutterschutz und Elternkarenz) und bin jetzt wieder 2 Monate Vollzeit arbeiten, während mein Mann in Elternkarenz ist.

Bin GsD in einer Branche, wo mein Fachwissen sehr wertvoll ist und ich nicht soooo leicht ersetzt werden kann. Will jetzt nicht vorlaut sein, denn unersetzbar ist niemand, aber ich denke es ist auch im Interesse meiner Firma, mich als Arbeitskraft zu behalten. Und nach 13 Monaten "weg vom Fenster" hatte ich mich auch binnen 2 Wochen wieder voll eingelebt.

Das ist aber recht branchenabhängig, es gibt sicher Bereiche, wo frau nach einem Jahr Pause wieder lang und hart arbeiten muß, um wieder Anschluß zu finden.

 

ich kann auch nicht mit erfahrungswerte dienen, das thema beschäftigt mich aber auch sehr intensiv, habe vor in genau einem jahr für 1 j. lang in bildungskarenz zu gehen. ich habe mein wunsch auch bekanntgegeben und mir wurde eine geringfügigen beschäftigung zugesagt, auch um den nachfolger etwas zu unterstützen. ob ich nachher anschluss finde... mal sehen.

 

@bettinawe
Warum hängst du die Bildungskarenz nicht unmittelbar an, sondern gehst 2 Monate in der Karenz des Partners arbeiten?

 

1. weil ich meiner Firma zugesagt hatte, die 2 Monate zu arbeiten, BEVOR ich noch von der Möglichkeit der Bildungskarenz gewußt habe

2. weil ich so arbeitsmäßig besser "am ball bleibe" als wenn ich über 2 jahre durchgehend zu hause wäre

3. weil ich in der Zeit natürlich MEHR verdiene und ohnehin mein Mann beim Kind daheim ist

4. weil - wenn wir BEIDE daheim wären, der Großteil der Arbeit mit unserem Kind aus Gewohnheit an mir hängen bleiben würde (man glaubt nicht, was ein Mann kann, wenn er muß)

5. weil ich froh bin, einen Mann zu haben, der gerne in Karenz ist, und ihn in seiner Begeisterung nicht stoppen will

 

Alles klar, das sind Argumente , hab gedacht ich hab das was übersehen wegen der Zeit, inder beide zuhause sind. Ich möchte nämlich direkt an die Karenz die Bildungskarenz anschließen. GG ist allerdings ein ganz braver in Sachen Hausarbeit und manchmal sogar genauer als ich