1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Bewährtes Modell zu Verkehrsreduktion

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 2 Februar 2012.

  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Mein erster Eindruck von Shanghai war geprägt durch eine immense Anzahl an Wolkenkratzern und Stadtautobahnen und der Frage, warum der Verkehr mit annehmbaren Stauzeiten funktioniert, obwohl die Stadt das ca. 3fache der Einwohner Österreichs hat (ca. 23,5 Mill. Ew). Die Frage wurde mir vom Reiseleiter beantwortet: Um eine Nummerntafel zu bekommen, die in der Stadt gültig ist, werden sage und schreibe 5500 Euro verlangt. Die Chinesen müssen sich notgedrungen helfen mit der rasanten Zunahme des PKW Verkehrs.

    Wenn man dieses Modell auf Wien umlegen würde, wären wir unsere Sparpakete los, die Ubahn würde im Halbminutentakt verkehren und die Stadt wäre um ein ordentliches Stück Lebensqualität reicher. Eine interessante Vorstellung.
     
  2. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in

    nun bei solchen guten ideen sollte man aber nie ausser acht lassen: die not mach erfinderisch, nur weil sie gute umweltschützer sind machen sie das nicht.

    ist dort die mentalität und einstellung eine ganz andere als die hier

    sind grundlegende änderungen von jetzt auf gleich erforderlich

    waren die leute bzw sind sie es nach wie vor mit der rettungsgasse überfordert.



    man könnte auch den strafenkatalog von singapur hier einführen wenns ums sauberhalten der stadt geht.
     
  3. Lacrima-gaudii

    Lacrima-gaudii Gast-Teilnehmer/in

    interessante idee , allerdings wie sieht es in den ubahnen dann aus, wenn wiedermal die kabeln geklaut wurden oder jemand den freitod gewählt hat ?
     
  4. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    du meinst weil die leute keine kohle mehr haben und depressiv werden aufgrund des fehlenden autos oder wie ist das zu verstehen ?
     
  5. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    österreich ist ein land, wo man für schlagkräftige ideen selten mut hat, vor allem wenns ums auto geht
     
  6. mo-mo

    VIP: :Silber

    :rolleyes:
    eher, wieviele haben dann verspätungen, weil die u-bahn nicht fährt, so wie jetzt fast an der tagesordnung..
    kenne viele u-bahnfahrer mit jahreskarte, die überlegen aufs auto umzusteigen, weil die u-bahn so oft ausfällt.
    oder die verblödete verkehrsplanung wie z.b. die straßenbahnlinie 2 abends im 10 minuten intervall fährt, und das nicht pünktlich, weil sie durch ganz wien gondelt. diese abendintervalle, wo leute ins theater, konzert odgl. fahren möchten sind, besonders im winter, eine zumutung.
    da fahre ich auch lieber mit dem auto, denn in 10 minuten bin ich fast dort, wo ich hin will (meistens), erspare mir das warten in der kälte, verdreckte sitze und geruchsbelästigung und dauertelefonierer, deren familiengeschichten ich nicht hören möchte.
     
  7. HWS

    HWS
    VIP::Premium

    Österreich ist ein Land in dem auch auf Arme ein wenig Rücksicht genommen wird. Nicht mehr so viel als früher, aber doch noch. Und in dem der soziale Friede wichtig ist. Auch nicht mehr so viel als früher, aber doch noch.

    Wird eh früh genug anders sein. :)
     
  8. Sino

    Sino Gast-Teilnehmer/in

    Das kann man in einem Land, wo vor 1 Generation noch alle mit dem Fahrrad unterwegs waren, wo der Mittelstand erst in den letzten Jahren überhaupt genug Geld für ein Auto hat, und wo die Regierung der kommunistischen Partei in der Verfassung verankert ist, aber viel leichter durchsetzen als in Österreich ;)
     
  9. Virimann

    Virimann Gast

    .....wenn Du als Politiker so einen Vorschlag einbringen würdest wärst Du nach kürzester zeit gelyncht...und sozial ist es sowiesi nicht...
     
  10. Erdbaerin

    Erdbaerin Gast-Teilnehmer/in

    Private PKWs haben in der Stadt eh nichts zu suchen.
     
  11. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Das Geld sollte natürlich zweckgebunden für die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs verwendet werden, der ja alleine auch dadurch verbessert wird, daß z.B. die Verspätungen der Straßenbahn reduziert werden.

    Es wäre für mich eine sozialere Tat, die Lebensqualität für fast 2 Mill. Menschen zu verbessern, als das Fahren mit dem russenden PKW in der Großstadt auf die Reichen zu beschränken. Das Auto ist ohnehin ein Luxusgut. Bei der Neuanschaffung eines PKW gelten alle diese Argumente nicht. Zudem sollte die Nutzung mit E-autos frei sein. Dann fahren die Reichen halt mit den Dreckschleudern und die Armen mit den Eautos.

    Es ist mir schon klar, daß das alles nicht einfach ist und es müßten ja keine 5500 Euro sein. Die krampfhaften Versuche, in unserem Land den PKW Verkehr in den Griff zu bekommen, kosten enorme Energie und fruchten nicht. Geldpolitik ist zumeist das einzig effiziente System.

    da geb ich dir recht, das müßte wie so vieles wichtige fast still und heimlich und in mehreren Schritten über die Bühne gehen.

    Es wäre sehr ambitioniert, vor allem die Innenstadt von den Dreckschleudern zu befreien, schon alleine wegen der schützenswerten Bausubstanz. Elektroautos sollten natürlich frei sein, das wäre eine indirekte Förderung für die Nutzung alternativer Antriebe und das soziale Argument wäre damit deutlich entschärft.
     
  12. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in

    für warans und erdbeerins ideen wäre es sicher mal hilfreich die demokratie und auch den kapitalismus durch eine art kommunistische diktatur zu ersetzen. so wie in china, dann geht sowas recht fix.
     
  13. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Du brauchst ja auch für ein Parkpickerl oder Umweltzonen keine Diktatur. Zudem muß man ja nicht mit 5000 Euro beginnen. Wien hats nocht nicht mal zur Umweltzone geschafft.

    http://www.muenchen.de/rathaus/Stad...t_und_Strahlung/Umweltzone/Worum_geht_es.html

    [ame]http://derstandard.at/1319183647958/Feinstaub-Umweltzone-in-Wien-ab-Herbst-2013-denkbar[/ame]


    Ich kenne übrigens die meisten Totschlagargumente und halte sie angesichts der vielen Umweltprobleme in den Städten für äußerst entbehrlich.
     
  14. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    nun die wahrheit ist aber auch das die umweltzonen den deustchen städten ausser mehr geld nix gebracht haben.
    genauso bei den feinstaubzonen bei uns. bzw der anhebung der mineralölsteuer um jenen betrag für den umweltschutz zu verwenden. dieser betrag wurde bis jetzt zur aufschönungder roten asfinag zahlen verwendet.....


    auto und führerschei nwird von eigentlich allen firmen vorrausgesetzt. gleichzeitig willst du nun eine massive teuerung die noch mehr eine 2 klassengesellschaft hervorbringt.
    na bravo, du willst wohl mit macht eine revolution erleben.
     
  15. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    [ame]http://de.wikipedia.org/wiki/Innenstadtmaut[/ame]

    Die Innenstadtmaut ist in vielen Städten schon umgesetzt. Für manche, die meinen, alles sei so schwierig
     
  16. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    die innenstadtmaut war aber nicht deine forderung. du schreist nach etwas aus einem anderen land, mit anderer mentalität und anderer regierung. das ist ein unterschied.
     
  17. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich akzeptiere deine Meinung, offenbar denkt sogar die Mehrheit in Wien so und spricht sich gegen eine city Maut aus. Ich persönlich meide Wien aufgrund des Verkehrsaufkommens soweit es geht und würde nicht in dieser Autostadt wohnen wollen.
     
  18. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    das was ich von shanghai geschrieben habe, kann man in etwa mit einer city Maut vergleichen, die 5500 Euro Nummer wird ja auch nur für einen abgegrenzten Bereich benötigt. Man sieht daran nur, wie hoch die Maut sein muß, damit ein Effekt erzielt wird. Das psychologisch bessere und wesentliche ist daran, daß man einmal eine hohe Gebühr zahlt anstelle viele Male eine kleine Gebühr.
     
  19. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in


    citymaut und umweltzonen sind nicht das gleiche. und ich hab mit keinem waort was gegen eine citymaut gesagt. denn die parkpickerl sind gescheitert, denn ausser geld haben sie nicht das gebracht was die leute wollten. nämlich parkplätze für die anrainer.

    aber die umweltzonen sind erwiesen reine geldbeschaffung und haben in keinster weise zu besseren werten beigetragen.
     
  20. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    hab ich auch vorhin angesprochen: liegt meiner Meinung nach daran, daß der Mensch bereiter ist, eine kleine Summe auf Raten zu zahlen, als einmal eine große Summe.
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden