1. Reden wir miteinander ...

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bestandteil-recycling (makaber vielleicht)

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Jorja, 2 November 2011.

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  1. ist nicht ok, begraben wie bisher

    2 Stimme(n)
    6,3%
  2. ist ok, wenn die einnahmen an die verwandten des toten gehen

    5 Stimme(n)
    15,6%
  3. ist ok, wenn sich dadurch die kosten für die feuerbestattung reduzieren

    14 Stimme(n)
    43,8%
  4. ist ok, wenn die einnahmen karritativen zwecken dienen

    15 Stimme(n)
    46,9%
  5. ist ok, egal, was mit den einnahmen gemacht wird

    7 Stimme(n)
    21,9%
  6. wäre auch bei zahngold ok

    13 Stimme(n)
    40,6%
  7. ich bin auch bei begräbnissen bei einer vorherigen entnahme der metalle einverstanden

    9 Stimme(n)
    28,1%
  8. ich bin generell gegen einäscherung, die unversehrtheit des körpers ist wichtiger

    0 Stimme(n)
    0,0%
  9. ich bin gegen jede art von begräbnisritual, sondern für eine medizinische oder sonstige verwendung d

    4 Stimme(n)
    12,5%
  10. sonstige antwort, bitte näher ausführen.

    0 Stimme(n)
    0,0%
Eine Auswahl mehrerer Antworten ist erlaubt.
  1. Jorja

    Jorja Gast

    würdet ihr akzeptieren, dass ein bestattungsunternehmen die metallbestandteile von künstlichen hüftgelenken, nägeln zur heilung von knochenbrüchen, titanimplantaten und ähnliches, das bei einer verbrennung eines toten in der asche zurück bleibt, zum recycling weiter verkauft?

    derzeit wird von der wiener bestattung derartiges in einem eigenen sammelgrab beigesetzt.

    ich probiere hierzu eine umfrage zu erstellen.
     
  2. Guardian-Angel

    Guardian-Angel Gast-Teilnehmer/in

    Mir ist es deswegen egal, weil man ohnehin nicht weiss, was mit div. Sachen eines Toten passiert. mein Cousin ist damals mit 18 Jahren gestorben, klar obduziert...obs die Organe entnommen haben weiss wirklich keiner weil man kann ja nicht nachsehen. Man kann darauf vertrauen mehr aber nicht.

    Und selbst wenn es die Möglichkeit geben würd z.B das Goldzähnchen meiner Oma zu bekommen, wär das äusserst Makaber...
     
  3. missChica

    missChica Gast-Teilnehmer/in

    Mir ist das egal, ich fände es sogar schön, wenn ich als Leiche noch irgendeinen Nutzen bringen würd...
    Hab mit der Auschlachtung meines Körpers kein Problem, gerne können auch Studenten an mri üben..
     
  4. Rhea84

    Rhea84 Gast

    Ich seh das wie MissChica. Und es ist sicher besser, dass es der Bestatter gleich nach dem Verbrennen recycled, als dass es jahrelang im Grab liegt und dann recycled wird, wenn entweder wer neuer ins Grad dazukommt, oder das Grab irgendwann aufgelassen wird.
     
  5. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Grundsätzlich ja, aber nur Zahngold finde ich nicht ok. Da kommen doch einige Erinnerungen an die Mauthausenführung auf. :(
    Ausserdem die paar Gramm sind weder eine Belastung für den Verbrennungsofen noch Sondermüll am Friedhof.
     
  6. lula

    lula jössas 8-O

    ich geb gerne alles verwertbare meines körpers her.

    verwendbare organe für den der sie braucht
    dann verbrennen
    metall und gold dürfen gerne karitativen zwecken zugeführt werden

    ob mich meine kinder dann im wald verstreuen oder die urne am friedhof aufstellen, dürfen sie gerne selbst entscheiden - mir ist das blunzen.
     
  7. Jorja

    Jorja Gast

    derzeit ist es so, dass zahngold mit in die urne kommt.

    nach der verbrennung wir alles, was nicht ausreichend feinkörnig verbrannt wurde, wie eben zahnteile oder knochenteile aus der asche ausgesiebt und kommt in den schredder. so zerrieben wird es der asche wieder beigemengt.

    andere größere metallteile werden separat beigesetzt.

    natürlich ist das thema zahngold in österreich vorbelastet. aber unbefangen gesehen, hätte ich auch kein problem damit, würde das in der asche angesammelte gold weiter verwendet werden. das gold der zähne hat keinen anderen stellenwert als andere metallteile im körper.
     
  8. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich habe das Thema Zahngold nicht bei Einäscherung gemeint, da wäre es mir auch egal.
    Ich bezog mich auf die Antwort "ich bin auch bei begräbnissen bei einer vorherigen entnahme der metalle einverstanden"
    Weil um aus einem Leichnam das Zahngold zu entnehmen müsste es eher flott gehen (weil sonst Arbeitszeit teurer als die paar Gramm Gold) und das wiederum würde kaum zu einem pietätvollen Umgang führen.
     
  9. Seh ich auch so.


    Eine Frage zum Thema Bestattung mit köperfremden Teilen:
    wie schaut das mit Silikon-Implantaten aus. Müssen die vor der Bestattung entfernt werden, ist das Sondermüll?
     
  10. Jorja

    Jorja Gast


    soweit ich weiß, nicht.

    allerdings muss ein friedhof in bezug auf grundwassersicherheit und ähnliches wie eine sondermülldeponie betrachtet werden.
     
  11. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ich kenne das mit dem Zahngold aber auch so,das es den Hinterbliebenen übergeben wird.
     
  12. Erdbaerin

    Erdbaerin Gast-Teilnehmer/in

    Ich mußte auch spontan an das Schräubchen in meinem Knöchel denken. Wenn das Ding noch ok ist, warum nach eingehender Reinigung nicht weiterverwenden?

    Ansonsten, der Körper ist nur eine Hülle und wenn ich tot bin, brauch ich diese Hülle nicht mehr.
     
  13. Virimann

    Virimann Gast

    Ich fände es nicht in Ordnung wenn Menschen nach Ihrem Tod Ihrere verwertbaren Teile beraubt würden...

    Der Gedanke daran gefällt mir einfach nicht...Der Spargedanke der da vielleicht im vordergrund steht ist es einfach nicht wert....

    .....wir leben zwar in einer Geiz ist geil Welt,...die Würde meiner Vorfahren ist mir aber mehr wert...



    Ich erzähle von einer begebenheit und von einem immer wiederkehrenden Traum....



    Eine Großmutter ist verstorben....aus irgendwelchen Gründen hat man Ihr keine Schuhe ins Grab mitgegeben....Im Traum fragt sie immer wieder nach Ihren Schuhen....

    ....Ich möcht sogar meine Brille mithaben,schon im Leben war ich immer unglücklich wenn ich sie nicht gleich gefunden habe....
     
  14. ich vermute, dass tlw. die künstlichen "Ersatzteile" Sondermüllstatus haben.

    Batterien der Herzschrittmacher....(früher angeblich sogar Plutonium, wenn ich das richtig aufgeschnappt habe?!)

    Manche Metalle sind so selten, dass die Ressourcen endlich sind. Bei der OP war man ja auch dankbar, dass die OP und das Titan-Ersatzgelenk gratis von der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wurde. Ich finde den Gedanken, dieses KörperFREMDE! Teil durch Recycling und wiedereinschmelzen der Allgemeinheit wieder zuzuführen stimmiger, als einen Friedhof voller Edelmetalle und Sondermüll.

    Ich finde den Gedanken der Himmelsbestattung faszinierend. Und einem Geier würde wohl niemand dieses ganze körperfremde Klumpert zumuten.

    Deswegen, ja, für recycling, vor allem bei Feuerbestattung, wo keine explizite Entnahme notwendig ist.

    Nur aus selben Gründen wie Obsidian, die Zähne bitte in Ruhe lassen. Da bin ich, zwegen der Optik, eher sogar für eine Verabschiedung und unter Umständen Bestattung mit Zahnprothese....
     
  15. Jorja

    Jorja Gast

    in welcher österreichischen region ist das so? in wien ist es meines wissens nach nicht usus.

    es geht nicht nur um den verantwortungsvollen umgang mit ressourcen.

    die situation, dass künstliche körperteile nach der einäscherung in einem sammelgrab bestattet werden, ist schräg. es soll nicht piätetlos klingen, aber wären dann nicht auch die krücke, der rollstuhl, die brille, die kontaktlinsen und ähnliches auch so zu betrachten?

    betreffend begräbnisse: ich weiß nicht, inwiefern beinhäuser im ländlichen raum noch üblich sind. meiner kenntnis nach wurden dort die schädel- und die oberschenkelknochen von ausgehobenen gräbern gesammelt. mitunter schön aufgestapelt, mitunter auch nur als haufen aufbewahrt.
    falls dies noch immer usus ist, wird es dann auch aufgestapelte prothesen geben, schrauben- und klammernsammlungen? Silikonkübel?

    wie wörtlich ist denn das "staub zu staub" zu nehmen?

    und dem angehängt noch eine frage:

    das krematorium am zentralfriedhof wurde modernisiert. im zuge dessen wurde eine nahwärmeleitung mit der hitze aus den krematoriumsöfen zur wärmeversorgung eines nahen verwaltungsgebäudes der wiener bestattung gelegt. viele werteten dies als piätetlos.
    wie seht ihr das?
     
  16. leelee

    leelee Gast

    Persönlich wär es mir egal, aber Metallteile werden auch von Lebenden nicht wiederverwendet. Nach Entnahme bekommt sie der Patient als Erinnerung, wenn er sie nicht will, werden sie entsorgt.
     
  17. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Wenn die Angehörigen das nicht wollen wirds auch nicht gemacht - andererseits wenn es die Angehörigen wollen wieso nicht.

    Das mit dem Aufschlichten ist mir nur von Hallstadt bekannt - die haben wenig Platz für Friedhöfen und lassen Gräber nicht unendlich bestehen
     
  18. Jorja

    Jorja Gast

    meinst du damit, dass das österreichweit so üblich ist?
    karner und beinhäuser gibt es überall in österreich, ini eben zum aufbewahren der knochen. in den meisten mir bekannten ist das aufschichten üblich. hallststadt ist ja vor allem wegen der bemalten schädel bekannt. in wien war es mitunter so, dass die knochen durch ein loch in eine leere gruft in der kriche oder in einer katakombe unter der kirche geworfen wurden.
     

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