berufneuorientierung - hebamme

ich hab 3 geburten hinter mir und nach keiner verspürte ich den drang, hebamme zu werden. vllt hab ich zu nah mitbekommen, dass eine geburt kein zuckerschlecken ist und da zu viel schief laufen kann. aber ich hab den gleichen eindruck wie du. zumindest hier im forum fühlen sich scheinbar viele zur doula oder hebamme berufen. im bekanntenkreis hätt ich das so nicht wahrgenommen.

was dich selbst angeht: ich würd mal bei einer hebamme anfragen, ob du sie begleiten darfst. oder um ein gespräch bitten. ein ehrliches. mit allen vor- und nachteilen des berufs. arbeitsdruck, unterbesetzung, bezahlung, hierarchien... vllt hast du ja sogar die möglichkeit, jemanden zur geburt zu begleiten und dir das mal von der anderen seite aus anzuschauen. dann merkst wohl eher, ob es jetzt nur der hype, hormone oä sind, oder ob das wirklich was für dich wäre.

lg mondschein

 

nein nein, es waren nicht alle geburten so bescheiden. die erste war ziemlich zum abgewöhnen, die zweite heftig, aber ganz schön trotz interventionen am schluss und die dritte eine bilderbuchgeburt. meinte nur, dass der hype definitiv nicht alle frischgebackenen mütter betrifft. ich hatte nach keiner der geburten den drang, hebamme zu werden. das wollt ich vorhin sagen.

aber was du bereits in die wege geleitet hast, klingt ja sehr gut. es wird dir helfen, herauszufinden, obs wirklich was für dich wäre. und wenn du dich um die ausbildung bewirbst, machts sicher auch ein gutes bild.

 

ich arbeite schon in einem job wo es nacht-, sonn- und feiertagsdienste gibt und die bezahlung nicht grad prickelnd ist. somit: nein die geburt hat mich nicht verleitet jetzt hebamme zu werden.

 

ich habe zwar nicht den drang hebamme zu werden, doch ich darf in kürze eine freundin begleiten und bin schon sehr gespannt, wie es mir da gehen wird.

 

Ich hab mit 2 Mal für die Hebammenakademie beworben. Einmal in Wien und einmal in Krems. Wurde leider nicht genommen. Es gibt immer sehr, sehr viele Bewerber und nur wenige Studienplätze.

 

So habe ich es auch gehört.
Einige Bekannte, die es mehrmals in Wien und Mistelbach probiert haben, zwei von ihnen waren berufserfahrene Krankenschwestern und wurden auch nicht genommen.

 

diejenigen die hebi werden wollen: habt ihr schon erfahrung in dem bereich? darf ich fragen was euch dazu bewogen hat hebi werden zu wollen?

für mich persönlich wäre der job alles andere als erstrebenswert und schon gar nicht aufgrund einer eigenen entbindung erstrebenswert.

 

Ich habe mich auch schon vor drei jahren in wien beworben und wurde nicht genommen. Zum Glück, sonst hätte ich meine Isabel warscheindlich nicht bekommen.


Ich werde mich aber wieder bewerben. Ich arbeite bereits im sozial bereich und das thema geburtshilfe war immer schon ein grosses Interessensgebiet von mir. Auch habe ich bereits Geburten "begleitet"( vaginal sowie KS Geburten) und ich bin unfreiwillig freiwillig Doula vieler bekannten und verwandten im sinne des Ratgebens.

Ich hatte sehr positive geburten und möchte auch gerne diese erfahrung an andere weitergeben. ich möchte das die frauen wieder kennenlernen was Geburt bedeutet und was sie als frau dazubeitragen können. Eine geburt ist was sehr sehr weibliches und intuitives. Etwas kraftvolles..

Ich würde mich wirklich sehr sehr freuen wenn ich das glück hätte Frauen bei diesem besonderen ereignis begleiten zu dürfen.
Außerdem ist es schön von anfang an für die frau und die familie dazu sein und sie kennen zu lernen und sie noch ein weilchen ihres weges begleiten zu dürfen.

 

Ich habe mir vor mehr als 4 Jahren umorientiert, der BWL den Rücken gekehrt und das damals brandneue FH-Studium zur Hebamme absolviert .

Keine einzige Sekunde habe ich diesen Schritt bereut. Geburtshilfe ist einfach meine Berufung. Das Arbeitsfeld ist so breit gefächert...mir wird in 100 Jahren nicht langweilig werden .