Bereut ihr etwas im Leben?

fakt ist: es ist ein vertrag, den man als pflegeeltern abgeschlossen hat. das ist nicht grausam, das ist in erster linie fürs wohl des kindes gedacht (da dieser vertrag jederzeit von der MA aufgekündigt werden kann, wenn etwas nicht in ordnung ist).

und dass der beitrag der TE emotional und nicht wortgeklaubt ist, ist klar. das ist ja eine verdammt emotionale geschichte, mit verdammt tiefen narben (schätze ich mal). dafür darfst du ihr nicht böse sein

 

eben.

sag ich ja.

 

Genau. Du weißt es nicht. Und warum gestattest du dir dann ein Urteil?

 

Ok, ich hab mich falsch ausgedrückt

Verantwortung haben, heißt für mich im besten Sinne des Kindes zu agieren..

Manchmal kann es zB sehr verantwortungsvoll sein sein Kind in eine stationäre Therapie zu geben.. auch wenn man nicht persönlich für das Kind da ist, ist man doch da.. verstehst du wie ich es meine?

Es wäre wohl auch sehr verantwortungsbewusst von seiner suchtkranken Mutter, die den Entzug nicht schafft, sich zu bemühen, dass das Kind an einen besseren Ort kommt...

Für mich war das reine "Verträge lösen, Kind ist weg" halt zu ... unverständlich!!
Aber wie gesagt, die Geschichte habh vermutlich ich mir zusammengereimt .. die Te wird die Kinder ja nicht mit dem Satz "Is ma wurscht, was mit ihnen passiert" ans JA zurückgegeben haben...

 

Weil es mir falsch vorkommt, ... den Vertrag zu lösen & sdas Kind einfach zurückzugeben...

Versteht mich denn wirklich keiner?

 

Ich probier es.. vermutlich bin ich auch böse auf das Rechtssystem, weil Pflegekinder so eine verdammt scheiß Stellung in unserem Staat haben...

Also, liebe Te.. tut mir leid... vermutlich hast du gerade viele Agressionen abbekommen, die dir nicht gelten...

 

doch, aber ich werd ja ignoriert hier

 

Ich hab mal in einem Kinderheim mitgearbeitet und da gab es so einen sanften, herzigen Zehnjährigen und so ein liebes, anhängliches 11-jähriges Mädel, das sooo gerne zu mir ziehen wollte. Ich nahm mir vor, einmal wenn ich emotional größer und finanziell gesettelter wäre Pflegekinder zu nehmen (und in meiner Vorstellung waren das genau diese Kinder).
Ein paar Jahre später hat der damals 15(?)-jährige das 16-jährige Mädel beinahe umgebracht und vergewaltigt und das Mädchen ist drogensüchtig.

Ich verstehe jeden, der irgendwo irgendwie am Aufziehen eines schwer vorbelasteten Kindes zerbricht bzw die anderen Kinder retten will.

 

Da, ich teil meinen Erdbeertee mit dir

 

die haben eine zweigeteilte Stellung, da liegt mMn das Problem.

 

Du stellst es dir zu einfach vor, scheint mir.

 

liest eigentlich irgendwer das, was ich von mir geb?

 

Nicht zu einfach, zu verträumt...

 

N E I N

 

radio eriwan antwortet: ja, aber ....

wohl, jetzt versteh ich dich.

 

doch!

 

Gott sei Dank! Dachte schon, dass die Posts von der, die am Meisten zu sagen hat, untergehen,..

 

Ich verstehe dich ein bissi.

Aber, weißt du, du hast von der drogensüchtigen Mutter geschireben, deren Verantwortung es dann eben wäre, ihre Kinder besser unterzubringen.
Genauso kann es die Verantwortung einer Pflegemutter sein, zu erkennen, dass sie ihre Persönlichkeit überschätzt hat. Dass sie weniger emotional stabil ist, dass sie die anderen Kinder nicht vor Übergriffen schützen kann, usw. Und vielleicht hätte es keiner gekonnt, stark genug für dieses bestimmte Pflegekind zu sein, weil schon zu viel kaputt war. Das gibt es, und irgendwo muss man Selbstschutz voranstellen.

Und ich glaube auch nicht, dass es für die TE eine leichte Entscheidung war, sondern dass es ein Teil des Selbstschutzes ist, es so zu formulieren.

 

du kannst dir ganz sicher sein, dass das das letzte war, woran sie gedacht hat (auch wenn ich sie nicht kenne). und ich verstehe durchaus, dass so eine situation als unbegreiflich und unfassbar erlebst (im übertragenen sinne), doch es ist auch wichtig, (auch) anderen menschen zuzugestehen, dass sie in bestimmten situationen so reagieren, wie sie reagieren. vielleicht würde ich so ähnlich wie du reagieren, wenn ich nicht bereits erlebnisse in diese richtung gehend gehabt hätte. die pure verzweiflung, der pure selbsthass, weil man denkt, man schafft es nicht, die totale offenbarung seiner eigenen "unfähigkeit", ... lässt sich beliebig fortsetzen.

 

Beruhigend zu wissen, drum wirds auch so gekonnt ignoriert gell?