Behandlungsfehler! Klinikkosten einfordern?

Hallo,

ich habe schon hier geschrieben, dass es um meine Franz. Bulldogge geht.

Von Anfang an hustete die Kleine (wir bekamen sie am 7.9. und am 9.9. war ich das erste Mal beim Tierarzt, sie war schon 3x geimpft) und hatte nach einer Woche mit Durchfall zu kämpfen. Seither war ich mind. 2 pro Woche beim Tierarzt.

Er gab mir homäopathische Schleimlöser (mit Thymian), ein Pulver zum Aufbau für die Darmflora und zuletzt dann ein Antibiotika weil sie angeblich im Hals verschleimt war und dadurch der Husten kam.

Der Husten hielt bis heute an und ebenso der Durchfall (mal ein bisschen besser mal schlechter), wir bekamen dann auch Diätfutter für sie (das ich ihr seit über 1 Woche gebe).

Kein Ultraschall, keine Kotprobe, kein entwurmen etc. und auch da nicht da ich ihm bereits 2x darauf aufmerksam machte, dass sie hin und wieder Blut (hell) im Kot hatte.

So, am Freitag war ich am NM nochmals bei ihm, diesmal mit nicht geforderter Kotprobe, aber da das WE vor der Tür stand hat er sie nur angesehen und gesagt die gefällt ihm garnicht. Habe ihn auch gefragt wie das denn mit den Giardien aussehen würde und ob es das sein könnte?! Sie hatte 39 Grad beim Fieber messen, laut ihm an der Grenze, Lunge frei, keine laufende Nase, Augen ok.....er beruhigte mich wieder, gab mir ein zusätzliches Pulver zur Darmregulierung, sagte der Hals sehe besser aus und falls sich nichts übers WE ändere soll ich wieder kommen oder es schlimmer werden würde, dann sofort.

Um 1 Uhr in der Nacht ging ich die letzte Runde und da war auf einmal alles voller Blut und ich sah etwas aus ihrem After hängen. Hund geschnappt ab in die Tierklinik. Dort wurde sie aufgenommen und gleich operiert. (der Darm kam bei ihr raus, sogenannter Rektumprolaps)

Die Ärztin hat mich in der Früh nochmals angerufen, OP gut überstanden ABER und jetzt kommt es, sie hat laut Ultraschall Bronchitis, der Darm und Bauch war soooooo massiv entzunden, sie hat gesagt, sowas hat sie noch nie gesehen, Verdacht auf Giardien und event. Lungenwürmer.

Sie ist heute nach wie vor in der Klinik da es ihr zwar gut geht, aber sie heute wieder ein bisschen Blut im Kot hat und man schaut ob man sie nochmals aufmachen muss!

...so abgesehen von den Kosten, hätte man ihr diesen Eingriff, die Schmerzen etc. wohl absolut ersparen können, wenn der Tierarzt richtig gehandelt bzw. behandelt hätte.

Ich mache mir natürlich auch sehr große Vorwürfe weil ich ihm da sehr vertraut habe und mich immer wieder beschwichtigen habe lassen - wie man sieht mit schmerzhaften Folgen!!

Es geht mir primär nicht ums Geld, ich bin froh, wenn mein Hund alles gut übersteht und ich sie endlich wieder mit nach hause nehmen kann, aber ich bin auch sehr wütend auf den Arzt der das alles hätte verhindert können und auch die Klinik hat gesagt, dass das wohl an ihm liegt und ich nicht mehr machen konnte als laufend zu ihm zu gehen.! Ich habe mir eine zweite Meinung (als mein Arzt im Urlaub war) eingeholt und auch dort lediglich ein Pulver für die Darmflora bekommen!!:boes:

Jetzt würde mich mal interessieren ob man theoretisch die Klinikkosten (belaufen sich auf ca. 800,- je nach dem wie lange sie noch stationär bleiben muss) zumindest zum Teil einfordern könnte??? Hat hier wer vielleicht Erfahrungen von euch???

lg Salka

 

Also Rechtschutzversicherung haben wir, ich werd mich mal dort erkundigen!

Ich muss mal mit der Klinik reden, was die dazu sagt! Es hätte soweit nicht kommen müssen und ich ärgere mich vorallem über mich selbst, dass ich so lange vertraut habe, da ich das von meinen anderen Hunden nicht kannte. Die zweite Ärztin hat ja auch nur ein Pulver mitgegeben.

Naja mal schauen, wie gesagt - für mich steht im Vordergrund das es dem Hund bald besser geht und nicht primär die Kosten, aber ich finds halt auch eine Frechheit, rennt man dauernd hin und dann sowas. Sowas kann ja auch tödlich ausgehen!