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Bedingungsloses Grundeinkommen

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 17 Mai 2012.

?
  1. bis 500 euro

    1 Stimme(n)
    3,8%
  2. 500-750 euro

    3 Stimme(n)
    11,5%
  3. 750-1000 euro

    10 Stimme(n)
    38,5%
  4. über 1000 euro

    5 Stimme(n)
    19,2%
  5. kein bedingungsloses grundeinkommen

    7 Stimme(n)
    26,9%
  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    welches bedingungslose grundeinkommen würdet ihr befürworten/akzeptieren ?

    HTML:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen#.C3.96sterreich
     
  2. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    mich stört das "bedingungslos"
    Daher klares: Nein

    Weil wer soll das finanzieren?
     
    lula gefällt das.
  3. Plastilin

    Plastilin Gast-Teilnehmer/in

    definiere bedingungslos...jeder, auch der arbeitet (also zusätzlich) oder "nur" die, die nicht arbeiten können/wollen?
     
  4. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Wir alle finanzieren das. Und das können wir auch locker.
    Ich bin dafür. Und ich wäre auch für mindestens 1.000 EUR pro Erwachsenen. Kinder bekommen ja weniger.

    Zur Definition: Der Waran hat ja einen link gepostet, ansonsten hilft Google sehr schnell weiter.
     
  5. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Bedingungslos heißt bedingungslos. Für jede und jeden. Ob sie oder er nun arbeitet oder nicht.
    Damit spart man sich übrigens eine ziemliche Masse an besser bezahlten Beamtenjobs im Sozial- und Finanzwesen.
     
  6. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    hast du eine Ahnung, wie man hier links richtig postet ?
     
  7. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Löse das AMS auf inkl. diverser Kurse und Mindestsicherung, Arbeitslosengeld etc. und die Finanzierung steht voraussichtlich zu einem Großteil.
     
  8. kristall

    VIP: :Silber

    Grundsätzlich dafür!

    Aber: Kinder/Jugendliche sollten lernen, wie schön und erfüllend das Berufsleben sein kann!
     
  9. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    warum siehst du da ein "aber" ?
     
  10. kristall

    VIP: :Silber


    Weil das imho derzeit nicht ausreichend rüberkommt.
    Und bei einem bedingungslosen Grundeinkommen hätte jede/r die Möglichkeit, so lange zu lernen, bis man wirklich das tun kann, was man gerne tun würde. Nur wenn man nicht weiß, wie das sein kann, dann verlässt sich der/die Heranwachsende evtl. auf die Sicherheit des Grundeinkommens, ohne jemals das vorhandene Potential zu nutzen.
    (ich weiß grad selbst nicht, ob das verständlich ist, was ich meine)
     
    no-mercy gefällt das.
  11. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich sehe die Tücken im Detail. Einfaches Beispiel. Wie soll es mit Unterhaltspflichten aussehen? Das Kind kriegt eh das bedingungslose Grundeinkommen.
     
  12. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Ich sehe 1000 Euro als vernünftigen (Start)Wert für diese Sache an.
    Der Weg dahin ist kein einfacher, aber langfristig halte ich solch ein Grundeinkommen für praktisch alternativlos. Die Bekämpfung von Armut wird in Zukunft noch dringlicher werden.
     
    Komodowaran, KittyMe und kristall gefällt das.
  13. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    ich sehe das so wie mit der Entwicklungshilfe: essen schicken ist ein Blödsinn. Helfen, sich sleber zu versorgen ist besser.

    Also, mej Arbeitslosengeld, keine grundsicherung oder sonst einen scheiss,
    Steuern rauf auf kleine einkommen
    Bildung, Fortbildung, Schulabschlüsse massiv fördern.
    zb Geld für den Besuch einer ahs Oberstufe bzw matura.
    100% Absetzbarkeit von jeder Fortbildung.
     
  14. gaffatape

    gaffatape Gast

    beides ist wichtig, da zweiteres eben seine zeit dauert
     
  15. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ich denke die Motivation steigt mit dem Hunger.
     
  16. bluegrass

    VIP: :Silber

    Hey, Du kannst ja richtig zynisch sein.
     
  17. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Steuern rauf für kleine Einkommen-super Idee. Die 37 Euro und fuffzig Cents bringen zwar net viel, aber dafür tun die den Betroffenen dann so richtig weh. Und absetzen können die auch nix, har har. Ausser der Fortbildung natürlich. Fragt sich nur, wohin sich der Großteil der Bevölkerung bilden soll.

    Ich weiss nicht, was das werden soll, survival of the fittest wahrscheinlich. Stelle ich mir nicht sehr lebenswert vor.
    Wenn Du gerne wieder ein neues Lumpenproletariat möchtest, mit Ghettos, TBC und allem was dazugehört, ist das sicher eine gute Methode.
    Ob die allerdings höflich vor sich hindarben ohne jemand zu belästigen, bezweifle ich. Mit dem Herrgott, der das so will, dem Jenseits, dem Karma oder so lassen sie sich vermutlich nicht ruhigstellen so wie früher. Ich könnte mir vorstellen, dass es verdammt ungemütlich werden könnte. Für alle.
     
  18. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Das ist ganz bestimmt eine der Tücken des bedingungslosen Grundeinkommens, und zwar eine, die man keinesfalls unterschätzen sollte. (Wenn ich mir meine Teenie-Zeit zurückrufe...:whistle:...)

    Auch die Frage, wer dann die ganzen ungeliebten Arbeiten macht, ohne es sich vergolden zu lassen, spukt mir im Kopf herum.

    Ich habe auch den dumpfen Verdacht, dass das Leben sehr viel teurer werden könnte.

    Ausserdem müsste dieses Grundeinkommen wenn schon dann zumindest EU-weit eingeführt werden, sonst haben wir zwischenstaatlich ein Riesenproblem, denn die Staaten die es einführen müssten es jedem EU-Bürger zur Verfügung stellen, der sich bei ihnen aufhält. Wenn das nur z.B. 3,4 Staaten wären ergibt sich ein massives Ungleichgewicht -im Klartext, die wären ziemlich angeschmiert.
     
    Plastilin gefällt das.
  19. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    deine tücken sind sicher in den griff zu bekommen. Unterhaltspflichten für kinder ist aber eine gute frage. hier sollte es teilweise abzüge geben oder so ähnlich, oder vollständige.
     
  20. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Jetzt erklär mir mal bitte ganz genau, was beispielsweise ein arbeitsloser Arbeiter Mitte 50 machen soll? Ah so, ich weiß schon, der stirbt einfach vor Scham.

    Fakt ist durch Rationalisierung und Auslagerung gibt es in den Industrieländern immer weniger (Vollzeit)Arbeitsplätze. Das was mit der Industrialisierung erreicht werden sollte, weniger Arbeit, billigere Güter, das haben wir jetzt und was passiert? Panik! Statusverlust! Schuldfrage! Wenn man sich das im Kern überlegt, eigentlich absurd! Wir haben uns das Leben leichter gemacht und uns nie überlegt was wir machen wenn es funktioniert.

    Jetzt nach harten Maßnahmen zu verlangen ist komplett an der Realität vorbei und ich kann nunmal nicht aus 90% der Bevölkerung Akademiker backen. Was machst du mit den nicht so hellen Lichtern, wenn du niemanden mehr brauchst der am Fließband steht, Kuhhälften ausweidet, Produktproben in Magazine klebt?

    Oder andere Frage, was ist mit der Kunst? Ich kenne keinen einzigen Künstler der ohne Transferleistungen, Förderungen, etc. überlebt. Brauchen wir keine Kunst mehr? Kein Fernsehen, ohne Förderungen nicht denkbar?

    Oder andere Frage, was ist mit den paar alleinstehenden Frauen mit Kindern? Steuern rauf auf deren Einkommen, keine Förderungen? Wovon soll dann die ach so wichtige Bildung für die Kinder kommen? Wenn die Frau alleine nicht überleben kann, wird das Kind wohl auch recht flott arbeiten müssen, statt in die Schule zu gehen.

    Wenn jeder immer nur einen Schritt vor und zwei zurück denkt, dann werden wir uns noch Jahrzehnte in der Spirale abwärts drehen, wenn nicht eine Breite Mehrheit den Mut hat sich zumindest mal mit einer gewagten Idee zu beschäftigen, sie im großen Rahmen zu diskutieren, dann verlieren wir alle.
     

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