Bären und eine gute Futtermarke

Erstrebenswert wäre ein Hersteller-Boykott, Umstellung auf ein anderes Futter. By the way, es gibt weitaus qualitätsvollere Nahrungen als die des genannten Herstellers.
Leider sind Tierbesitzer spätestens dann genauso träge wie jeder andere auch.
(Siehe Nestle.)

 

Na ja, nur weil man in der Geschäftsführung sitzt, heißt es ja noch lange nicht, dass man hinter den Produkten steht - und schon gar nicht, dass man ethisch korrekt agiert.

Mir scheint in diesem Falle, dass da schon wirtschaftliches Kalkül und ein gewisser Opportunismus dahintersteckt - wenn man den russischen Markt erobern will, dann muss man die Menschen, die dort wohnen, emotional erreichen, und diese haben ein völlig anderes Verhältnis zu Tieren als der Durchschnittseuropäer.
Auch musst Du gar nicht so weit schauen, um verschiedene moralische Bewertungen in den europäischen Kulturkreisen zu finden: Die Engländer lieben Hürdenrennen, in Spanien werden Stiere durch Straßen gejagt, im deutschsprachigen Raum bekommen Stuten auf Bauernhöfen Fohlen, damit die Sommergäste etwas zu bestaunen haben - danach geht es in die Wurst...
Die Liste ist fortsetzbar und diese Firmen machen eben nichts anders, als sich auf ihren jeweiligen Markt einzustellen - das mag zynisch sein, ist aber die Realität. In anderen Ländern spendet diese Firma wohl auch Tierheimen, wenn es dem Image förderlich ist...

 

Einfach nur zum K...
Habe gerade die Vier-Pfoten-Petition unterschrieben und werde nächstes Mal unseren Tierarzt nach einer Alternative für das Diätfutter unseres alten Hundes fragen.
Hier geht`s zur Petition:
:: VIER PFOTEN Protest gegen die Bärenhetze in der Ukraine ::

 

Ich finde es auch ganz schlimm und wäre auch für einen Futtermarken-Boykott. Wobei man natürlich aber auch nicht sagen kann, ob da die Geschäftsleitung des Landes nicht einfach sehr eigenwillig gehandelt hat.

 

Hier ein Statement unseres Tierarztes dazu:


Herzlichen Dank fuer Ihr Engagement.

Es ist nicht notwendig, daß ich hier unterschreibe, wir Tierärzte sind seit Tagen über dieses Tierleid informiert worden und zwar nicht von der Krone und Frau Entenfelder, sondern von Royal Canin selber. Das Verbrechen haben aber nicht die Leute von Royal Canin begangen, sondern skrupellose Verbrecher aus dem Land dort und die haben Royal Canin in die Irre geführt. Natürlich hätten sie besser überprüfen müssen, wem sie Geld geben, aber dafür haben sie sich schon überall entschuldigt. Die Verbrecher allerdings sitzen woanders. Vielleicht sollte man diese entsprechenden Länder von jeglicher Untetstützung abschneiden, die Frage ist nur, ob wir solche Mißstände dann überhaupt noch erfahren? Und dann überhaupt keinen Zugriff mehr haben?
Um das Übel an der Wurzel zu packen, müssen endlich die ethischen Vorstellungen dieser Länder an den Pranger gestellt werden!!
Wenn wir uns teures Biofleisch kaufen und es stellt sich heraus, daß der Verkäufer irgendein Gammelfleisch verpackt hat, sind wir dann die Verbrecher, weil wir es gekauft haben? Sicher nicht, sondern der Verkäufer!!!! Wir sind in die Irre geführt worden! Aber natürlich müssen wir in Zukunft besser aufpassen!
Das wird Royal Canin machen! Davon gehe ich aus.
Deshalb werden wir auch weiterhin mit dieser Firma zusammenarbeiten und genauso weiterhin gegen jede Art von Tierquälerei eintreten, nicht nur weit weg, sondern genauso in unserer engeren Umgebung!

 

Hm, das Statement des Tierarztes ist gar nicht mal so schlecht, finde ich. Das meine ich ja auch, dass es eher an den lokalen Leuten hing.

 

Komme gerade aus dem Urlaub zurück und finde eine erfreuliche Info von R.C., die mir unser Tierarzt weitergeleitet hat.
aufgrund der jüngsten, positiven Neuentwicklungen erlauben wir uns Sie mit dem beiliegenden Statement über den aktuellen Stand zu informieren:

ROYAL CANIN wird den Aufbau einer ukrainischen Rettungsstation für 15 Bären unterstützen, die in die Bärenhatz involviert sind.
Das Projekt ist eine gemeinschaftliche Aktion von „Vier Pfoten“ und ukrainischen Behörden, das beitragen soll, die Bärenhatz in der Ukraine zu stoppen.
Am 30. Juli 2013 hat sich ROYAL CANIN mit „Vier Pfoten“ getroffen, um ein Projekt zu prüfen, das zum Ziel hat, eine Rettungsstation für 15 Bären in der Ukraine zu errichten. „Vier Pfoten“ hat bereits die Unterstützung der ukrainischen Behörden zugesichert bekommen. ROYAL CANIN hat sich verpflichtet, dem Projekt beizutreten und dabei zu helfen, die 15 Bären zu retten. Wir arbeiten mit „Vier Pfoten“ daran, den Plan zur Umsetzung des Projektes fertig zu stellen.
ROYAL CANIN beabsichtigt, sich an der Finanzierung des Projektes zu beteiligen und wird eine führende Rolle im Aufbau einer Allianz aus zusätzlichen, freiwilligen Partnern übernehmen (Geschäftspartner - Verbände - NGOs usw.), um die langfristige Sicherstellung des Projektes zu garantieren.
ROYAL CANIN freut sich, dieses neue Kapitel zu beginnen, um den Tierschutz in der Ukraine zu fördern.

Ihr Team von ROYAL CANIN Österreich