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badeunfälle - war das früher auch so oft?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von fischerl05, 5 September 2011.

  1. fischerl05

    fischerl05 Gast-Teilnehmer/in

    beinahe alle 2 tage liest man von kleinkindern die mit oder ohne schwimmhilfen, unter aufsicht oder ohne aufsicht fast oder tatsächlich ertrunken sind.
    und ich kann mich beim besten willen nicht dran erinnern, dass sowas früher derartig häufig vorgekommen ist. oder war das immer schon so, aber es wurde nicht medial verbreitet? :confused:

    ich weiss schon, dass früher kaum jemand ein eigenes pool hatte,...aber jetzt passieren doch auch ganz oft unfälle in öffentlichen bädern oder an seen.

    woran liegts?
     
  2. atschi

    atschi Gast-Teilnehmer/in

    Früher hatte auch nicht fast jeder einen eigenen Pool, Schwimmteich oder ein Biotop. Ich glaub, es gab einfach weit weniger Möglichkeiten zum Ertrinken.
     
  3. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    In der Generation 30plus war es was Besonderes, wenn man an den See gefahren ist.
    Ich kenne viele Leute vom Land, die nie aus ihrem Dorf bzw von ihrem Bergbauernhof weggekommen sind.
    Und es gab keine Pools.

    Dh, es gab einfach weniger Kinder, die schwimmen gegangen sind.


    Außerdem wurde vielleicht auch einfach nicht über die Ertrunkenen berichtet.
     
  4. fischerl05

    fischerl05 Gast-Teilnehmer/in

    ja, aber ganz oft liest man ja auch, dass die kinder in öffentlichen bädern, seen oder kleinen plantschis abgesoffen sind.
    und plantschi hatte schon in meiner kindheit fast jeder.
    ach ja,...wir haben auch am bach gespielt,...unbeaufsichtigt. da ist auch nie wer nur annähernd ertrunken.
     
  5. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in


    ich bin auf Sylt großgeworden. Da gab es schon häufig Badeunfälle.
    Ich selbst hatte auch fast einen ( die unterströmung hat mich unbemerkt rausgetrieben), ich kam aber aus eigener Kraft da raus.
     
  6. mo-mo

    VIP: :Silber

    wie ertrinkt man annähernd?:confused:
     
  7. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    es ist modern,zu sagen: ich führ doch meine dreijährige nicht an der leine etc.
    d.h. - meiner meinung wird kindern derzeit zu früh zuviel eigenverantwortung und entscheidungsfähigkeit zugemutet.
    oder anders: man ist leichtsinniger geworden.

    es gilt als unchic, zu sagen: dafür bist du noch zu klein!
     
  8. fischerl05

    fischerl05 Gast-Teilnehmer/in

    indem man zwar absauft, aber rechtzeitig gefunden wird und deshalb nicht verstirbt,...?!?!

    war das echt SO unklar?
     
  9. atschi

    atschi Gast-Teilnehmer/in

    Also ich sag zu meiner Tochter doch öfters, dass sie für bestimmte Sachen noch zu klein ist. Das ist halt nun mal so.

    Aber wenn ich mir das Dorf ansehe, in dem ich aufgewachsen bin. Früher gab es kaum Pools, jetzt sind meine Eltern die einzigen weit und breit, die keinen haben. Alle neu gebauten Häuser haben auf jeden Fall einen und selbst die Generation meiner Eltern rüstet nach.
    Und selbstverständlich sind die alle nicht kindgerecht gesichert, da es keine kleinen Kinder gibt.
    Meine Tochter war magisch angezogen vom grossen Wasser bei den Nachbarn. Noch ist sie zu klein, um selbstständig auszubüchsen in Nachbars Garten, aber ab dem nächsten Jahr muss ich noch mehr aufpassen.

    Wir hatten ein Planschi bzw. die Nachbarn einen kleinen Pool, aber wir waren beaufsichtigt und zwar so, dass die Mamis nicht getratscht haben bei Kaffee und Kuchen, nein ich war ohne Mama bei meiner Freundin und die lag daneben und hat auf uns aufgepasst.

    Im Freibad waren Schwimmflügerl obligatorisch.

    Ich bin Generation 35+
     
  10. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    ich weiß noch, während meiner VS-Zeit gab es bei allen meinen Klassenkameraden keinen mit einem Pool. Die Familie meiner besten Freundin hat einen bekommen und waren so ziemlich die ersten im Ort (da waren wir schon im Gym).

    Und das Gemeindebad war nicht so "fun-Mässig" wie jetzt sondern ein Becken und ein Kinderbecken, ohne Rutsche, Wildwasserkanal oder ähnlichem... das Becken war auch bei weitem leeren aber auch übersichtlicher als jetzt die Funpools die es überall gibt. Ich denke auch diese haben dazu beigetragen dass viel mehr Unfälle passieren, weil wenn man sich zb Thermen anschaut wo es nur so wuselt vor Kindern, teilweise schon unübersichtlich w/Zierrat... die kamen aber erst in den letzten Jahren so massiv auf
     
  11. atschi

    atschi Gast-Teilnehmer/in

    @catfeeder: das mit den Freibädern hat sich bei uns noch nicht so geändert, die sind nachwievor nicht zu Erlebnisbädern ausgebaut. Das mag einfach damit zusammenhängen, dass es keine Tourismusgegend ist.

    In Wien fahren wir, wenn wir baden gehen, ins Strandbad an die Alte Donau. Die Becken kenn ich dort gar nicht, wir liegen immer in Strandnähe und da wird Tochter keine Sekunde aus den Augen gelassen.
    Ab nächstem Jahr hab ich dann zwei Kinder, ich weiss nicht, ob ich dann noch alleine mit ihnen baden gehen werde (eher nicht, dazu bin ich zu ängstlich).
     
  12. atschi

    atschi Gast-Teilnehmer/in

     
  13. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    ich muß sagen, ich sehs nur am Beispiel von Ebergassing... da war das so, wir hatten als ich klein war, nur 1 Sportbecken und 1 Kinderbecken... und jetzt so ein Erlebnisbad mit 3 Becken und Wildwasserdings und Rutsche... wenn ich mit meiner Nichte und meinem Neffen dort bin kann ich gar nicht so genau schauen, sind sie irgendwo... und grad bei so Rutschenausläufen kann so schnell was passieren finde ich.
     
  14. susa66

    susa66 Gast-Teilnehmer/in

    Meine Eltern hatten ein Pool das noch ca 100m weg vom haus.
    Wir waren eine der wenigen Familien die diesen "Luxus" besassen.

    Meine Mutter machte sich immer grosse Sorgen, weil wir oft alleine im Garten spielten. Vor allem bis meine Schwester(+) alt genug war um Schwimmen zu lernen.

    GG wuchs am Land auf - dort gingen die Kinder in den nahen Bach plantschen.

    Damals sind sicher viele Kinder ertrunken, aber es war halt nicht soo in den Medien präsent.
    Um die "Kindersicherheit" machte sich in den 60ern und 70ern kaum jemand Gedanken.

    Susa
     
  15. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Das ist auch das was ich denke...

    heutzutage verbietet man einem Kind nichts mehr - und wenn man irgendwo ist - will man selber auch mal abschalten - die Freibäder sind ja auch teuer. Schwimmbäder im Garten gabs auch früher - nur die habe ich nie zu gesicht bekommen, kann mich noch an den Badeunfall bei meiner Tante erinnern - danach wurde der gesamte Swimmingpool zugeschüttet, ich war damals 9 und konnte mich nicht mal erinnern - den Swimmingpool überhaupt irgendwann mal gesehen zu haben - obwohl dieser ein 10-15 meter Becken war.

    Und ja - manchmal frage ich mich - ob der angeborene Mutterinstinkt bei manchen Eltern weggezüchtet wurde... (mir stellt es da alleine vom zusehen sämtliche Nackenhaare auf)

    Ich kann mich auch noch an meine Jugendzeit erinnern - Schwimmbad war eine 4 eckige schwimmhalle und dort wurde geschwommen - sonst nichts... da gabs weder wasserrutsche noch wildwasserkanal oder bungeejumping ins Wasser...

    Wenn ich mir heutzutage die Schwimmbäder ansehe - ich muss meine Kinder bremsen - und sie sind 9 und 10 Jahre alt und ausgezeichnete Schwimmer... Loopings in der Wasserrutsche - Wildwasserkanal - ne - dass dürfen meine Kinder nicht... da bin ich ziemlich streng.
     
  16. amanin

    amanin Gast

    Ich kenn niemanden in meiner Jugend der eines hatte.
     
  17. fischerl05

    fischerl05 Gast-Teilnehmer/in

    interessant, dass ihr findet, heute dürfen kinder MEHR als früher.
    wenn ich an meine kindheit denke, und weviel freiheiten wir alle hatten. wenn das eine mutter HEUTE hier ins forum schreibe würde,....uiiii,...das gäb wieder stoff! :D
    natürlich weiss ich nicht mehr, wie das war, bevor ich ca. 5 jahre alt war. aber sonst hatten wir sehr viel freiheiten, und sind innerhalb unsrer wohnsiedlung ständig strawanzen gegangen. da gabs auch einen bach, an dem wir gespielt haben....
    ich kann mich jedenfalls nicht dran erinnern, dass meine mutter mit mir am spielplatz gesessen wär.
    und heut seh ich kaum kinder unter 10, die OHNE mama oder papa am spielplatz sind, oder gar einkaufen gehen..

    kanns denn nicht auch sein, dass kinder heute teilweise derartig von jeglichen gefahren weggehalten werden, dass dann mehr passiert?
     
  18. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Mehr dürfen - irgendwie ja, irgendwie nein.

    Es gibt halt heutzutage mehr kleine Prinzen und Prinzessinnen, während in meiner Generation Kindererziehung noch irgendwie nebenherlief. Ich war ab dem Volksschulalter ganze Nachmittage nicht daheim, ohne dass meine Mutter wusste, wo ich war. Das wär heute vielfach undenkbar.

    Andererseits wäre es damals niemandem eingefallen, dass Kinder so in den Mittelpunkt gestellt werden wie heute und dass man ihnen - um Gottes Willen - keine Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse anderer Menschen abverlangen kann. (das betrifft natürlich nicht alle - aber ich arbeite mit Kindern und begegne dem Typus öfter)

    LG,
    Glueckskatze
     
  19. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich weiß nicht.
    wenn ein 2 oder 3jähriges kind ersauft, kann man nicht davon reden, dass es zuviel von gefahren ferngehalten wurde.
     
  20. Urquelle

    VIP: :Silber

    Kinder "mussten" früher noch nicht so früh baden/schwimmen - dass 3jährige schon in den Schwimmkurs gehen und Radfahren lernen ist noch nicht lange üblich!

    Ich hab Radfahren und Schwimmen mit 6 gelernt; wenn heute ein 6jähriger noch nicht Radfahren kann oder noch eine Schwimmhilfe braucht, ist er ja schon fast ein Aussenseiter ...
     

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