1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Ausbildung Heimhilfe Prüfung

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von MamavonJana, 28 März 2014.

  1. MamavonJana

    VIP: :Silber

    Hallo.

    wer von euch hat die Ausbildung zur Heimhilfe gemacht? Meine Mama macht sie gerade und verzweifelt sehr mit dem umfangreichen Lernstoff.
    Hattet ihr zusätzlich Bücher, etc.... die ihr zum Lernen verwendet habt?

    Sie muss derzeit ein Fallbeispiel erstellen und tut sich damit sehr schwer.

    hat vielleicht jemand sogar ausgearbeitete Prüfungsfragen?

    LG Petra
     
    mondfee000 und melii gefällt das.
  2. melii

    melii Gast-Teilnehmer/in

    was für ein fallbeispiel muss sie machen? zu welchem thema?
     
  3. MamavonJana

    VIP: :Silber


    das Fallbeispiel kann sie komplett selbst auswählen
     
  4. melii

    melii Gast-Teilnehmer/in

    bezüglich was weiss ich aber immer noch nicht?

    pflege? einkaufen, mahlzeiten herrichten? zusammenräumen?

    mit nur " einem fallbeispiel" fang ich grad wenig an....

    ich mache die ausbildung zur dipl. krankenschwester.
     
  5. maho

    VIP: :Silber

    Sie soll sich was ausdenken oder einfach ans Praktikum denken was sie so erlebt hat --- sie kann alles Erlebte noch weiter ausbauen ---- aus diesen Erfahrungen lassen sich ganz leicht Fallbeispiele erarbeiten

    Was mir so spontan einfällt
    Frau X, 81 Jahre, hatte sich den Schenkelhals gebrochen, wurde operiert und ist jetzt wieder vom KH zu Hause. Bis zu dem Vorfall hat sie ihren Haushalt alleine gemeistert, jetzt braucht sie vorübergehend Unterstützung, ihr fällt es aber schwer Hilfe anzunehmen --- sie ist geistig orientiert aber seit dem Sturz sehr ängstlich und braucht noch Unterstützung in den täglichen Dingen, sie hat noch Schmerzen und bekommt Schmerzmittel --- sie bittet die HH ihr diese zu verabreichen usw., usw....

    Wichtig ist --- die Gesetzeslage nicht außer acht lassen (Verabreichung von Medikamenten z.B.), weiters muss man sehr vorsichtig sein wenn es der Klientin sowieso schon schwer fällt Hilfe anzunehmen --- man muss hier sehr einfühlsam sein ---- wichtig ist, dass man die Tätigkeiten so ausführt, dass man keine Gesetze bricht --- sonst erklären warum und weshalb man als HH dieses oder jenes nicht darf --- die Klientin versteht ja alles weil geistig orientiert...

    Was sind jetzt die Aufgaben der HH, wie kann sie unterstützen, Rechte und Pflichten --- alle Arbeiten/Veränderungen müssen mit der Klientin abgesprochen werden --- die HH unterstützt diese, wichtig ist, da die Klientin nur körperliche Einschränkungen hat, somit sehr wohl entscheidungsfähig ist --- falls sich Angehörige einmischen (was sie in der Realität gerne tun) so zählt alleine das Wohlbefinden und die Wünsche der Klientin....
    1) Ich würde mal schauen wie ich ihr den Alltag möglichst erleichtern kann, was sie selbst möchte, wie sind die Begebenheiten, wo lebt die Klientin -- hat sie ein Haus wo sie Stiegen steigen sollte, hat sie eine ebenerdige Wohnung oder Stufen in der Wohnung, wie kann sie wenn keine HH da ist selbst "schalten und walten" --- kommt sie selbst aufs WC ohne Gefahr zu laufen zu stürzen ---- mit der Klientin die Dinge genau besprechen - notfalls überlegen vorübergehend einen Toilettfahrstuhl oder andere Hilfsmittel für die Nacht/ Bedarf zu organisieren usw., usw....

    2) Jegliche Hindernisse die Stolperfallen sein können in Absprache mit der Klientin vorübergehend weg räumen - erklären warum und weshalb diverse Maßnahmen sinnvoll sind --- z.B. Teppiche im Flur, Bettvorleger...

    3) Mit der Klientin absprechen in welchen Bereichen sie Hilfe möchte ---- dies ist eigentlich der erste Punkt auf den man aufbaut --- ich schreibs hier so wie es mir gerade einfällt...

    4) keine Medikamentenverabreichung von Seiten der HH ---- die HH darf die Medikamentenschachtel der Klientin auf Wunsch reichen, darf das Medikament aber nicht aus dem Splister drücken

    In erster Linie mal schauen was zum Wohl der Klientin dienen könnte und was die HH im gesetzlichen Rahmen machen darf, wie man der Klientin den Einstieg zurück in den Alltag erleichtern könnte - da die Klientin orientiert ist - immer alles in Absprache mit der Klientin...
    * Wo möchte die Klientin überhaupt Unterstützung --- braucht sie JEMANDEN der ihr im gesamten Haushalt hilft - oder nur bei der Körperpflege/ Duschen ---- Dusche - auch hier schauen, dass sie nicht ausrutschen kann - wenn sie möchte dass z.B. der Badvorleger liegen bleibt, dann schauen ob der an der Unterseite eine Antirutschbeschichtung hat...

    Da gibts so viele Möglichkeiten und man kann ein kleines Beispiel seitenlang ausbauen wenn man sich die Details im Rahmen der Praktikumserfahrungen und Gesetzeslage überlegt....
    Die Prüfer fragen sicher dazwischen - wichtig ist, dass sich deine Mutter im Klaren ist was sie als HH lt. Gesetz überhaupt darf...

    Das war jetzt nur mal so eine Annahme - ich arbeite in einem anderen Bereich, hab aber vor 12 Jahren die HH Ausbildung als Grundstein für meine weiteren Ausbildungen gemacht --- jetzt darf die HH aber schon mehr als damals und da muss deine Mutter halt selbst überlegen was sie in so einem Fall darf oder nicht.... alles vorkauen und ein Beispiel ausgearbeitet bis ins Detail hilft nichts, denn sie muss es verinnerlicht/ gelernt haben und die Gesetzeslage genau kennen, denn die Prüfer bauen ganz sicher Stolperfallen ein oder haken irgendwo nach ... stur was runter lernen bringt es nicht... sie soll sich mit den anderen Auszubildenden zusammen setzen und sie sollen gemeinsam üben -- bringt viel, den einer fällt das und der anderen fällt das ein... die grundlegenden Dinge lassen sich auf die meisten Fallbeispiele umlegen - nur muss man seine Rechte und Pflichten halt kennen, dann tut man sich nicht schwer --- auswendig lernen hilft nichts -- man muss den Sinn kennen....... wenn man lernt muss man sich überlegen was das heißt ---- man muss selbst was tun --- die gebratenen Tauben fliegen einem nicht in den Mund ---nur wenn man das beherzigt kann man in seinem Beruf gut werden...
     
    #5 maho, 30 März 2014
    Zuletzt bearbeitet: 30 März 2014
    melii gefällt das.
  6. MamavonJana

    VIP: :Silber

    Hallo Meliii,

    es ist ihr komplett freigestellt was sie wählt! Also völlig egal ob Pflege, einkaufen, etc....

    lg Petra
     
  7. MamavonJana

    VIP: :Silber

    Liebe maho,

    danke für deinen ausführlichen Beitrag. Darüber hat sich meine Mutter sehr gefreut und dazu fällt ihr auch sehr vieles ein hat sie gemeint!

    DANKE, DANKE, DANKE
     
  8. melii

    melii Gast-Teilnehmer/in


    achso, oft ist ja auch was vorgegeben, aber dir wurde ja nun schon geholfen :)
     
  9. mondfee000

    VIP: :Silber



    hallo!!!
    komme aus der stmk und will den heimhelfer kurs jetzt machen!!!
    habe gelesen das deine Mama ihn voriges jahr gemacht hat!! hab schon ein bisschen angst davor....
    könnte deine Mama mir ein paar tipps und Erfahrungen schreiben. z.:B was kommt auf mich zu, ist es zu schaffen........wie laufen die Prüfungen ab.....usw. meine E-Mail Adresse.: s[email protected]
    das wäre sehr nett. danke im voraus
    lg,sabrina
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden