Aus Kater Freigänger machen?

ich finde, dass Katzen grundsätzlich raus können sollten. Wohnungskatzen langweilen sich oft.
Aus diesem Grund habe ich meinen Kater vor zwei Jahren abgegeben, auch wenn es mir sehr schwer fiel. Ich habe das Viech echt geliebt.

Nun lebt er auf dem Land und die Besitzerin hat mir Bilder geschickt, wie Billy chillig im Gras liegt.
Später schrieb sie, dass er jede Nacht mit Geschenken nach Hause kommt.

Ihm geht es gut dort, er lebt artgerecht und es geht ihm besser.

 

Also unser Kater ist Freigänger seit Beginn an. Er bringt so gut wie keine Zecken nach Hause und streunt auch nicht weit herum - meist ist er im Garten, beim Nachbarn oder im Feld nebenan. Er kommt allerdings täglich zum Schlafen ins Haus (spätestens wenn es finster wird).

Ob man einen 2 jährigen so ohne weiteres auf Freigänger "umstellen" kann weiß ich allerdings auch nicht.

Lg Ela

 

die gefahren für freigänger sind eh bekannt - meine 6jährige katze ist heuer umgekommen, 5 jahre war sie glücklicher freigänger - aber sicher bin ich mir noch immer nicht, ob ich richtig gehandelt habe bzw. handle.

wir haben uns jetzt einen 11jährigen kater aus dem TH geholt, der als freigänger beschrieben wurde, weil bei uns eine totale katzensicherung nicht drin ist, wir wollen bestimmte maßnahmen ehrlich gesagt nicht. (käfig etc.)
derzeit will er noch nicht raus - aber WENN er will, wird er dürfen, mit dem ges.risiko.

ich würde auch abwarten, wie er sich verhält, ohne massive sicherung kannst du aber eine katze nicht hindern, dass sie entwischt, da ist besser, sie ist schrittweise an freigang gewöhnt.

auch wegen der jäger (wald) würde ich erkundigungen einziehen.,

 

Das ist eine gute Idee, finde ich.

Vielleicht mal ein bis zwei Wochen alles verschlossen halten (euch kennt er ja, das Haus halt nicht), damit er sich eingewöhnt. Dann siehst eh, ob er neugierig ist und bei der Haustür rausguckt, wenn offen ist?

Unser Kater (wir haben seit knapp 3 Wochen zwei ausgewachsene Miezen, ein Pärchen; waren reine Wohnungskatzen) hat nach einer Woche Eingewöhnungsphase interessiert bei der Haustür rausgeschaut, als ich dort das Katzenkistl gereinigt hab. Mittlerweile geht er gerne mit, wenn wir rausgehen, geht aber auch wieder mit uns zurück ins Haus. Lange wirds so aber nicht mehr gehen, er ist viiiiel zu neugierig und wird sicher bald selbständig raus wollen (deshalb unser Programm in den nächsten Wochen: Tierarzt mit chippen, Impfpass kontrollieren, Ungezieferschutz besorgen, Katzenklappe einbauen).
Das Mädel hingegen ist noch gar nicht neugierig auf draussen. Ob sie dann nachzieht, weiß ich nicht. Wird man sehen.

Es ist übrigens nicht gesagt, dass Dein Kater tatsächlich anfängt seine Notdurft im Freien zu verrichten, nur weil er dann rauskann. Der war jetzt 2 Jahre lang das Kisterl gewöhnt. Das ist trocken, warm, wird von euch regelmäßig gereinigt und man kann drin super scharren . Gartenerde ist da bei weitem nicht so angenehm und bleibt dann womöglich noch an den Pfoten kleben. Iiiiih

 

unsere Buben sind 2 Jahre alt und seit diesem Sommer "Freigänger". der eine bleibt brav im umzäunten Garten, der andere düst ständig ab. Anfänglich hab ich mir totale Sorgen gemacht, weil ich noch nie einen Freigänger hatte, aber als er mal bei Regen vorne an der Tür angeklopft und miaut hat weiß ich, dass er nachhause findet (er geht nämlich immer hinten aus dem Garten raus...)
Zecken hatten wir nie, nur unmengen an Kletten.

Klo haben wir aber trotzdem im Haus, denn wenn wir nicht zuhause sind, gibt es kein Rausgehen und in der Nacht auch nicht. Sie gehen trotzdem beide herinnen auf die Toilette, im Garten selber hätt ich es noch nicht bemerkt.

mir ist nur aufgefallen, die erste Zeit warens beide brav im Garten, dann hat der eine langsam den Nachbarsgarten miterobert und erst nach einigen Wochen immer mehr ausgedehnt. aber er kommt trotzdem immer wieder rein...

 

ja so verschieden sind die Katzen. Unser Kater benutzt sein Katzenkisterl im Haus nur mehr im äußersten Notfall, also wenn er nicht rauskann.

Lg Ela

 

Unsere hätten immer sehr viele Zecken mitgebracht, wenn wir sie nicht mit speziellen Halsbändern dagegen versehen hätten (die eine Sollbruchstelle gegen Hängenbleiben haben).

Die letzte Freigängerin haben wir im Kittenalter übernommen, war davor nur in der Wohnung und wollte anfangs auch immer nur drinnen aufs Kistchen gehen. Wir haben ihr dann im Garten extra einen sandigen Platz gezeigt und vor ihren Augen darin herumgescharrt , damit sie weiß, was sie da machen kann. Hat funktioniert! Erst im Alter ist sie dann wieder ins Kistchen gegangen. Ach, ich vermisse sie!

 

hi

Auch unsere beiden Katzen-Jungs waren 2 Jahre lang auf der Loggia daheim (mit Naturkratzbaum und Netz) und haben es da schon sehr geliebt, draußen zu sein.
Im Sommer sind wir umgezogen, wie gedacht waren beide sehr neugierig auf draußen....und nach anfänglichem gemeinsamen Rausgehen (1-2Wochen) und wieder reinholen haben wir sie "losgelassen" - seither dürfen sie morgens, wenn wir aufstehen, rausgehen. Da warten sie schon....natürlich . Da ich oft daheim bin und es bisher wettermäßig noch geht, ist die Terrassentür immer etwas offen, sodaß sie immer wieder mal vorbeischauen, dann "erzählen" sie in Katzensprache, schmusen bzw. stärken sich auch mal. Man merkt ihnen an, wie sehr sie es genießen, auch, daß sie viel mehr selbstbestimmt sein können

Am Nachmittag, und als es sehr heiß war, haben sie es auch vorgezogen, in der WG ihre Siesta zu halten.

Abends kommt der Trieb wieder durch und sie gehen strawanzen

Um 22h herum kommen sie dann bisher immer brav rein, da machen wir dann zu und sie liegen und schmusen mit uns und sind zufrieden.

Im Winter wird es halt nicht so viel raus-rein geben, mal sehen, wie sich das ergibt.

Sie haben ein gut wirksames Floh-Zeckenband, bisher keine "Mitbewohner" heimgebracht.
Und jeder hat einen Anhänger mit Name- und Adresse etc. .

In der Anlage sind sie schon seit Beginn bekannt, waren schon viele in den WG besuchen .

Aufs Kisterl gehen sie nur mehr ganz selten drin...Natur ist Natur....Bäume kraxeln und Insekten etc. jagen, im Gras liegen, auf der Terrasse....sie lieben es

Die Straße ist abseits gelegen und eine Sackgasse. Daneben eine große naturbelassene Wiese, Büsche, Bäume - alles, was ein Katzenherz höher schlagen läßt

lg Asterix

 

Unsere 2 waren auch bis zum Umzug ins Haus vorher 5jahre reine Wohnungskatzen! Nach dem Umzug waren sie erst mal die ersten paar Wochen drinnen, das sie sich an die umgebung gewöhnen können und dann haben wir sie nach und nach rausgelassen!
Bzw der eine wollte eh selbst raus, den 2ten mussten wir jeden Tag mal rausschmeißen sonst wär er glaub ich lieber nur drinnen geblieben
Mitlerweile lieben sie ihren Freigang und beglücken uns auch fast jede Nacht mit Geschenken auf der Terasse Katzenkisterl hab ich schon ewig nichtmehr machen müssen
Ich hätt mir nie vorstellen können das sie in einem Haus nur drinnen wären

 

Ich denke nicht, dass es ein Problem ist.

Ich hatte einmal aus dem Tierheim eine Katze, da hieß es, sie darf nur in der Wohnung gehalten werden. Mein damaliger Freund hatte nach 1 Jahr mit Asthmaanfällen wegen der Katze begonnen.
Meine Mutter hat sie übernommen, 1 Monat im Haus gelassen ( wegen der Gerüche zum Gewöhnen ) und ab da war sie Freigängerin, war überhaupt kein Problem.

Ich finde Wohnungskatzen arm, besonders wenn sie allein gehalten werden.

Ich würde nur nicht gleich das Katzenkisterl wegnehmen ( wir haben gar keins ) wenn er raus darf, erst mit der Zeit weggeben oder für den Notfall lassen.

Ich bin schon öfter mit Katzen umgezogen, war nie ein Problem, sie sind immer wieder nach Hause gekommen.

LG
Manuela

 

Nur ganz kurz zum Thema Freigänger und Kisterl. Die Kater meiner Schwiegermutter, beide Freigänger am Land, rasen immer wie die Irren nach drinnen, rauf zum Kisterl, setzen ihre Haufen und gehen dann wieder gemütlich raus.