1. Reden wir miteinander ...

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Asperger..

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von PrimadonnaGirl, 13 Oktober 2013.

  1. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    kann auch einfach ein soziopath sein, einer der sich selber immer am nächsten.
     
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  2. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich würde jemanden, der aus welchen Gründen auch immer, sozial/zwischenmenschlich versagt, bzw. mangelnde Empathie und Kommunikationsfähigkeit aufweist, nicht gleich ein Asperger-Syndrom andichten, mehr oder weniger um ihn zu entschuldigen. Asperger hat erstens mal sehr unterschiedliche Ausprägungen und Erscheinungsformen und genauso gut kann anderes für das geschilderte Verhalten verantwortlich sein.
    Auch von Internet-Tests halte ich nichts oder Vergleichen mit anderen Betroffenen. Eine fundierte Diagnose von einem Spezialisten auf diesem Gebiet bringt mehr Aufschluß, die persönliche Interpretationen sind hingegen eine müßige Angelegenheit, zumal es mittlerweile fast schon trendig erscheint, sich zu jeder Abweichung von der Norm gleich ein passendes "Krankheitsbild" aussuchen zu können - von ADHS über hochsensibel, bis zu Asperger...der Weisheit letzter Schluß ist das meiner Meinung nach definitiv nicht.
     
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  3. PrimadonnaGirl

    PrimadonnaGirl Gast-Teilnehmer/in

    Wir waren im Aspeger-Diagnostik-Zentrum, wo mein Veracht erstmal bestätigt wurde- er weigert sich aber, weitefühende Tests zu machen. Es gibt verschiedene andere Punkte, die deutlich machen, das eine Störung der Wahrnehmung und der Empathie vorliegt, die ich hier jetzt nicht ausführen möchte- ich berufe mich jedenfalls NICHT auf Internet- Tests..
     
  4. aretha

    aretha unverdünnt

    bitte entschuldige, reden wir hier von deinem partner oder von einem erwachsenen kind?

    hab ichs nicht mitgeschnitten oder willst du es nicht sagen?? ersteres tut mir leid, letzteres ist natürlich auch ok.

    gibts dort keine hilfsangebote für angehörige? beratung, gruppen, austausch in irgendeiner form?
     
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  5. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    schau - und das ist der punkt. für seine beeinträchtigung kann er nichts - aber schon für seine weigerung, das problem in angriff zu nehmen.
    er will nicht - er hat ja kein problem mit seinem problem.

    oder ist er kognitiv auch beeinträchtigt, dass er nicht kapieren KANN.
     
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  6. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Die Frage ist trotzdem, ob Du damit leben möchtest. Diagnose hin oder her
    Und anscheinend will er ja so gar nicht an sich arbeiten.
     
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  7. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Okay, dann ist es in Bezug auf die Diagnose etwas anderes, jedoch stellt sich trotzdem die Frage, ob es eigentlich für dich tatsächlich etwas ändert, eure Probleme, diese ganzen Krisen, von denen bisher schon oft geschrieben wurde, sowie deine hochgradige Erschöpfung...stellt sich da nicht viel mehr die Frage, wie es dir geht und was du für dich tun sollst? Ich finde ja schon, mir persönlich wäre es, wenn ich mich selbst retten muss, recht egal, ob mein Partner so ist, weil er psychisch beeinträchtigt oder schlichtweg ein Arschloch ist. Du hingegen suchst nach einer Entschuldigung für ihn und wirst wieder kämpfen und vielleicht wieder bis du nicht mehr kannst...das finde ich ein wenig überraschend, wenn ich daran denke, an welchem Punkt du schon mal warst, aber es ist natürlich deine Entscheidung...eventuell halt wirklich bis zum bitteren Ende.
     
  8. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    es wurde erstmal der VERDACHT bestätigt - also es KANN SEIN, dass es asperger-autismus ist - um es wirklich fundiert bestätigen zu können, bedarf es ja weiterführender untersuchungen, die er aber verweigert.
    so lese ich das zumindest.
     
  9. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ja, aber wie ich schon schrieb - wenn ich daran denke wie es PrimadonnaGirl vor gar nicht so langer Zeit ging, finde ich es fast schon egal, wie die Diagnose tatsächlich lautet, weil sie primär auf sich achten und nicht mit der Frage beschäftigen sollte, ob es nicht einen Grund für das Verhalten ihres Partners gibt, der dieses sozsuagen "entschuldigt". Ich glaube, dass es mit einem sozial unfähigen Menschen auf Dauer unerträglich ist, es gibt ja nüchtern betrachtet, immer Gründe, warum jemand ist wie er ist, aber das Zusammenleben kann nunmal trotzdem unerträglich sein.
     
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  10. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    genau.
    ich meinte damit, dass ich das so lese, dass noch gar nicht sicher ist, ob der mann tatsächlich autist ist - sondern eben nur bestimmte aspekte vorhanden sind, aber noch keine diagnose vorliegt.
     
  11. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Die Beschreibung von Brunhildes Halbbruder trifft auch ziemlich auf mich zu, allerdings wusste ich lang nicht, dass das die Beschreibung eines Asperger-Autisten ist.
    Mich strengt der Kontakt mit Menschen sehr an. Mittlerweile habe ich einigermaßen gelernt, so zu kommunizieren, wie man das in unserem Kulturkreis erwartet, aber ich habe noch immer das Gefühl, ich radebreche in einer Fremdsprache. Also im Sinne von: wie reagiere ich angemessen auf andere?
    Nach 9 Stunden im Büro will ich am Abend niemanden mehr sehen.
    Vom Denken her bin ich auch eher der logisch-mathematische Typ, Grammatik liegt mir aber auch sehr.

    Ich bin auch sehr aufbrausend. Geschlagen habe ich aber noch nie jemanden. :)
     
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  12. maviddama

    VIP: :Silber

    Hallo, ich bin Mathias, und ich bin Autist - Leserkommentare - derStandard.at › Meinung
    das ist ein recht feiner leserkommentar eines erwachsenen aspies ;)
    nur als anmerkung "wie" ein erwachsener autist wohl so ist.
    die aspies die ich so kenne, sind übrigens alle keine soziopathen, die nur sich selbst wahrnehmen. können also sehr wohl helfen, pflegen, versorgen. sind oft noch besorgter denn neurotypische mitmenschen, aus angst etwas zu übersehen. und selbst klar sagen, was man braucht und möchte und was nicht, hilft im umgang mit aspies und mit "normalos".
    btw.: das es wirklich schick ist, asperger zu sein, glaub ich imho auch nicht. zumindest trägt niemand mit tatsächlicher diagnose dies vor sich her.
     
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  13. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    das denke ich auch - daher meine vermutung, dass es sich um einen egoisten handelt.
     
  14. asoisdes

    asoisdes ind
    VIP: :Silber

    Warum ist es dir so wichtig, eine Diagnose zu haben?
     
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  15. PrimadonnaGirl

    PrimadonnaGirl Gast-Teilnehmer/in

    Weil es für mich einen großen Unterschied macht ,ob er gewisse Dinge tut,weil er es will oder weil er es nicht anders kann. Letzteres kann ich verzeihen bzw. nehme ich dann nicht persönlich.
     
  16. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Das habe ich auch mal gedacht. Es ist mir letztendlich nicht geglückt gewisse Dinge weniger persönlich zu nehmen.
    Abgesehen davon ist es nicht okay, dass er nicht an sich arbeiten möchte. Ihm müsste eigentlich klar sein, dass Dir das weh tut. Verdrängt er das total? Warum ist er dann da hin?
     
  17. asoisdes

    asoisdes ind
    VIP: :Silber

    Achso. Wahrscheinlich hast du auch die Hoffnung, dass er mit Diagnose eher dazu bereit sein wird, einzusehen, dass er Hilfe dabei braucht, überspitzt formuliert, sozial angemessenes Verhalten zu üben?
    Wenn man als Partner die Dinge dann nicht persönlich nimmt und versucht, sich nicht zu kränken, läuft man leicht Gefahr, sich selbst zu verleugnen. Deshalb würde ich an deiner Stelle nicht zu sehr unterscheiden zwischen Nichtkönnen und -wollen und nicht zu bereitwillig verzeihen.
     
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  18. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Und selbst das wird...wenn es überhaupt eine Veränderung geben sollte....ein langer Prozess sein, der viel Kraft und Durchhaltevermögen benötigt.
    Abgesehen davon macht das eine Person nur, wenn sie selber will und nicht weil der Partner das möchte.
    Auch etwas, was ich mal einsehen musste.
     
  19. asoisdes

    asoisdes ind
    VIP: :Silber

    Vielleicht will er ja, wenn er eine Diagnose hat- so, glaube ich, hofft Primadonna. Ganz von der Hand zu weisen ist das ja nicht.
     
  20. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ich hoffe es für sie.
     

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