Arme Kinder

Viele dicke Kinder werden tatsächlich von den Eltern in ihrem Essverhalten ruiniert. Leberkäsesemmerl, Süßigkeiten, Kuchen etc sind bei denen Alltag.

Und dann machen die selben Eltern ihren Kindern auch noch häufig Vorwürfe, weil es zu viel isst bzw zu wenig Bewegung macht.

 

jep...

und das ist der grund, warum ich mir ein konzept für die alterklasse 12-16 überlege...

 

ich finds ein bissl übertrieben

was ist, wenn er bis dato noch nicht viel gegessen hat und/oder das sein mittag/abendessen war?

und coke zero hat eh keine kalorien, was ist daran jetzt (unabhängig vom alter des kindes, aber selbst das seh ich jetzt nicht so problematisch) so schlimm?

ich kauf mir, wenn ich hunger hab und zu faul zum kochen bin, auch öfters 2 käseleberkässemmeln

 

@doerti-goerti:

keiner würde was sagen, wenn das kind normalgewichtig ist und eine leberkäsesemmel isst. aber bei einem richtig dicken kind kann man ja annehmen, dass es nicht hin und wieder fettes, kalorienreiches essen bekommt, sondern wohl andauernd.

und cola für einen 5-jährigen, naja. da sind die kalorien das wenigste, worüber man sich den kopf zerbrechen sollte.

 

Einiges hat in einem Kindkörper meiner Meinung nach nichts verloren, ob Kind dick oder dünn. Aber ja, man denkt automatisch stereotyper, wenn das Kind, dass das Zeug in der Hand hält, auch noch runder ist.

Zu Coke Ziro: in dem Ding sind 4!!! Süßstoffmitteln, das hat meiner Meinung nach in einem Kind absolut nichts verloren. Zucker ist da sicher weniger schädlich, auch wenn auch das in mein Kind nur selten wandert. Vom Koffein gar nicht zu sprechen...

 

Was überlegst du dir da? In welchem Bereich?

 

ich bin ja nur froh, dass meine kids wirklich dünn sind (im gegensatz zu mir, als ich ein kind war). so muss man meine kinder wenigstens nicht mitleidig ansehen ...

 

Man braucht ja nur den täglichen Essensplan hier im Forum (unter Essen & Trinken) anschauen, da stellts mir auch regelmäßig die Haare auf, wenn ich seh, was viele ihren Kindern so vorsetzen. Viel Fleisch, viel Frittiertes, kaum Gemüse- und der obligatorische Salat macht den gebackenen Leberkäse auch nicht gesünder.
Dann noch die vielen Fix-Produkte, die wirklich jedes Essen ungesund machen...

Und diese Leute sind dann noch stolz darauf, dass sie für ihre Kinder täglich frisch kochen, dabei könnten sie ihnen genausogut Mc.D.-Fraß vorsetzen, wäre auch nicht fetter/salzreicher/ungesünder.

So kommt es dann halt dazu, dass unsere Kinder immer dicker werden...

 

Eigentlich ja schon zu spät.
Gute Kindergarten-Konzepte müssen her!
Hast Du beruflich mir Ernährung zu tun?

Liebe Grüße von einer Dauer-Oecotrophologie-Studentin

 

Ich glaube, ich weiß nun, warum ich da nur ganz selten reinschaue...

 

Das ist alles lieb gemeint, aber anzusetzen ist bei den Eltern!

Man erinnere sich nur an die Versuche von Jamie Oliver in England, den Kindern gesunde Ernährung näherzubringen.
Fazit: Die Eltern haben ihren Kindern ungesunden Fraß durch den Schulzaun zugesteckt, weil ihren "armen" Kindern das gesunde Essen von Jamie nicht schmeckte!

 

Ja, versteh ich! Ich kann nur manchmal meine Neugier nicht zügeln...

 

rein interessehalber: welche figur hatten die eltern?

 

Kindergartenessen ist eine Geschichte für sich Suche gerade intensiv nach einem guten Kiga für Junior und das Essen ist für mich eines der wichtigsten Punkte (nicht nur, aber schon sehr wichtig) und die Lage ist teilweise echt . Immer noch scheinen Kigas einiges nicht verstehen zu wollen und tue mir im Moment noch schwerer, einen Kiga auszusuchen, weil ich nicht bereit bin, Kind 3 Jahre "Schrott" essen zu lassen... sehr mühsam...

 

schau.
ich hab gestern ein kind mitleidig angesehen, weil ihre mutter sehr garstig zu ihr war. volksschulkind, mutter mit kinderwagen und baby drin, kind sitzt auf dem klappsessel, hält sich den bauch vor schmerzen und weint lautlos, die tränen rinnen ihr nur so über die wangen.
mutter mit scharfem ton: jaqueline, hör auf mit deiner raunzerei, wir sind bald beim arzt. jetzt hörst aber auf, du bist eine heulsuse, jaqueline, reiß dich sofort ein, ich will deine raunzerei nicht mehr sehn ... so gings die ganze busfahrt.

was ich damit sagen will: man schaut kinder automatisch mitleidig an, wenn man einen nicht optimalen ausschnitt aus ihrem alltag betrachtet, der einem irgendwie nahe geht. sei es wegen einem rauen ton, oder weil man selber auf gesunde ernährung bei seinen kindern achtet und es als wichtig empfindet und dann das gegenteil davon mitansehen muss.

ich bin mir sicher, auch du bist in einigen fällen irgendwie betroffen und bemitleidest ein anderes kind. so sind wir menschen, unser mitleid macht uns in vielen fällen zu besseren menschen.

auch wenn der stereotype gedanke: fettes kind, fettes essen - unverantwortliche eltern, sicher nicht überall zutrifft. vorallem nicht als momentaufnahme.

 

Soweit ich gelesen habe, hat Jamie doch einiges an Erfolg gehabt und hat das Schulessen trotz einiger Schwierigkeiten in England weitgehen reformieren können... Ich denke, dass einiges die ZEit noch zeigen wird...

Ich lese die Wochenpläne auch schon lang nicht mehr, finde da sehr wenig Ideen, leider.

 

Auch anders wird man mit "Stereotypblicken" angeschaut, wenn man selber rund ist und seinem dünnen Kind eben die angebotene Süssikeit nicht gibt... Oft kann ich direkt die Gedanken dazu lesen, amüsiere mich aber sehr eigenlich darüber

 

Bin der gleichen Meinung!
Die Eltern geben den Kindern vor, was gegessen/genascht/getrunken wird und vieles ist total unnötig, müsste nicht sein!

Unser Kind ist im 16.LM., kennt keine Naschereien wie Mannerschnitten, Butterkeks, Schoko und Co. - warum auch?
Das einzige Naschzeug, was er über die Weihnachtsfeiertage bekam, war hie und da ein von mir selbst gebackenes Vanillekipferl...
Ich war gestern das erste Mal mit ihm bei einem Müttertreff mit anderen Kindern und hab´schon gestaunt, was so einige Mütter an Essen für die Kleinen Knirpse mitgebracht hatten.
Ein 18 Monate altes Mädl bekam Mannerschnitten und Apfelsaft aus diesen kleinen Tetrapackungen mit Strohhalm, andere brachten irgendwelche Kekse und Sesamstangerln mit (eine Banane war unter diesem Zeug dabei)...
Abgesehen vom puren Apfelsaft fiel mir aber auf, dass Wasser als Getränk vorherrschend war - soweit ich es beurteilen konnte. Wenigstens etwas...

Ich nahm eine Banane und 2 Mandarinen für mein Kind mit, die er auch brav aß.
Er kennt Wasser, (zurzeit noch) Hipp-Früchtetee und (zurzeit noch) Hipp-Kindermilch als Getränk - mehr braucht´s auch nicht.

Auf Grund meiner Naschereien bin ich selbst dick und möchte dieses Fehlverhalten nicht auch meinem Kind antrainieren - da hab´ich Verantwortung, dass mein Kind in einem gesunden, leistungsfähigen Körper aufwächst!
Meine Naschereien werden sich (hoffentlich!) dezimieren, je mehr mein Kind aktiver unterwegs sein wird - noch kann er nicht frei gehen...

 

was? was denken sich die leute mit ihren blicken bitte dann?

"schau, die dicke mama lässt ihr kind nix naschen, aber haut sich selbst den kram in den magen!"

na, hoffentlich nicht! das wäre nicht mehr stereotyp, das ist einfach nur eine frechheit.