Arbeitszeugnis

Das Problem ist, dass dir die Firma ein Dienstzeugnis (welches nichts Negatives enthalten darf) ausstellen muss und dies auch 30 Jahre einklagbar ist, jedoch ist es einer Firma sehr wohl auch erlaubt, ganz einfach ein Dienstzeugnis nur mit Fakten im Sinne einer Zeitbestätigung auszustellen - ohne Bewertungen. Also gearbeitet von/bis und in welcher Funktion, wobei die näheren Aufschlüsselungen der einzelnen Tätigkeitsbereiche einer Funktion sowie die Verantwortlichkeiten schon wiederum nur bei entsprechend qualifizierter Position notwendig sind.

Ich kenne explizit einen Fall, wo eine Firma nach mehrmaliger Veränderungsurgenz seitens des ehemaligen Dienstnehmers nur mehr eine - im Rahmen der gesetzlichen Regelungen erlaubte -Arbeitszeitbestätigung im Sinne eines Dienstzeugnisses ausgestellt hat. (So weit so gut, der Dienstnehmer hätte sich dann halt einer Vorgängervariante, die er in Händen hatte, bedienen können, die Variante die ihm aber am besten gefallen hat, wurde von der Poststelle einmal gefaltet, das war für ihn der Stein des Anstosses )

Du wirst nicht herum kommen im guten Einvernehmen um eine von Tippfehlern befreite Variante inkl. einer Vorschlagsvariante für bestimmte Passagen freundlich anzufragen.
IdR funktioniert es so, dass die Personaler sich von dem ehemaligen Vorgesetzten (Abteilungs- bzw. Bereichsleitung) die Tätigkeitsbereiche und Verantwortlichkeiten nennen lassen und den Zufriedenheitsgrad erfragen. Die Tätigkeitsbereiche und die Aufschlüsselung der wichtigsten Aufgaben werden direkt übernommen, die jeweilige Zufriedenheit in ein paar zur Verfügung stehende Phrasenvarianten verpackt oder aber du hattest es mit einem mittleren bis kleineren Unternehmen zu tun, wo du die Möglichkeit hast, das eigene DZ vorzuschreiben und die vielbeschäftigte Personalabteilung ist dir dankbar und übernimmt das so.

 

Die Form von meinem Arbeitszeugnis gefällt mir auch nicht - das liegt aber nicht am Wollen sondern am Können vom Ex-Chef.