Arbeit: Kollegen oder Freunde?

Als ich noch Kolleginnen hatte, haben wir auch öfter privat etwas gemacht und über privates geplaudert.
Mit 3 bin ich heute noch befreundet.

Jetzt habe ich nur mehr Chefs und sogar wir plaudern über privates und ich unternehme manchmal etwas mit meiner Juniorchefin.

 

nur kollegen, kaum privates, alles was man von sich persönlich erzählt, kann einem dann vor die füsse fallen. keine lust darauf.
gäbe es nicht soviele hinterfotzige falsche menschen auf der welt, wäre es sicher anders.

 

ich bin es gewohnt, dass auch privates erzählt wird - wie soll man sich sonst kennen lernen? ich erzähle schon einiges aber nichts zu persönliches. bei uns werden selten treffen organisiert obwohl diese immer recht nett sind.

 

Bei mir ist in jeder Arbeitsstätte die eine oder andere Freundschaft "hängengeblieben"

 

Wir sind ein gutes Team - jeder schätzt die Stärken des anderen und hilft bei Schwächen. Privat wird natürlich auch geredet - das gehört doch einfach dazu! Wir haben alle ein Leben außerhalb der Firma und über das kann schließlich auch gesprochen werden. Von Freundschaft würde ich allerdings nicht sprechen, das ist meiner Meinung nach etwas ganz anderes. Freundschaft dauert viele Jahre um sich zu festigen und dafür kenne ich meine Kolleginnen noch nicht lange genug. Freundschaftliches Miteinander würde es schon eher treffen...

 

aktuell: viel privater ausstausch mit den kolleginnen (sind eine kleine einrichtung), privat treffen wird uns, zumindest organisiert, selten bis kaum.

arbeitsstelle vor dem zweitgeborenem kind: arbeitskollege war mein bester freund, wir haben auch privat viel zeit miteienander verbracht. ich vermisse ihn und die damalige situation heute noch.

 

Kollegen bleiben für mich Kollegen, auch wenn man sich gut versteht, zusammen lacht und eine gute Atmosphäre herrscht. Privates klammere ich fast zur Gänze aus, die anderen nicht, aber ich bleibe bei dieser Linie. Wenn ich etwas erzähle, dann ist es meist eher allgemein und oberflächlich, so in der Art "gestern war ich bei meinen Eltern/mit meinem Freund noch im Kino". Also Informationen, die nix offenbaren. Ich vertraue mich allerdings ohnehin auch privat nur sehr sehr wenigen Menschen an und wenn ich es genau nehme, weiß niemand wirklich alles über mich und zwar weil ich es so möchte. Aber nicht weil ich die Menschen für schlecht halte oder so, ich bin einfach eine Geheimniskrämerin.

 

Kolleginnen, ganz klar,
es gibt eine mit der ich auch Privateres spreche, aber mit der arbeite ich im Prinzip auch schon Jahrzehnte zusammen.
Ansonsten treff ich mich auch nicht mit den Leuten, erzähl eher Oberflächliches.

 

Wir sind ein sehr kleines Büro (zwei Chefs, drei Mitarbeiterinnen) mit familiärer Atmosphäre. Da es für keine von uns Karrieremöglichkeiten innerhalb der Firma gibt, fallen eventuelle Intrigen aus. Wir drei verstehen uns wirklich gut und wir reden auch sehr offen über Privates miteinander (mit den Chefs aber natürlich nicht). Privat unternommen wird hingegen nichts - da brauche ich den Abstand von der Firma. Also sind sie mehr als Kolleginnen, aber weniger als Freudinnen.

Wäre es eine größere Firma und mehr Kollegen und Kolleginnen wäre ich auch eher vorsichtig, wieviel Privates ich preisgebe.

 

nachdem ich mit zwei kolleginnen privat befreundet war und ich aus div. gründen beide freundschaften beendet habe, trenne ich strikt privates und berufliches. im büro wird zwar mal über privates gequatscht (eher smalltalk geschichterl), aber es bleibt im seichten bereich und ich geh auch nicht mehr mit kaffeetrinken, ebenso gibts keine privaten treffen. bei betriebsausflügen war ich sowieso noch nie dabei und das wird auch in zukunft so bleiben. da wird immer herumgestänkert über den und den und dann soll man auf heile welt machen nein danke

 

arbeit ist arbeit und sollte es auch bleiben. zuviel persönliches hebt eine gesunde distanz auf und man wird da ganz gerne ausgenutzt. in der arbeit hab ich mich zwar immer sehr gut mit kollegen verstanden und herumgescherzt, aber zu persönlich ist es nie geworden. gut wars z.b., als meine krebserkrankung wieder schlagend geworden ist und ich immer öfter ausgefallen bin. da wurde es dann schon mal ziemlich ungut und wären da persönliche dinge bekannt gewesen, hätte man sich nicht gescheut, diese gegen mich ins spiel zu bringen. so konnte mir keiner was und es gab halt das übliche gemotschker, weil ich halt krankeitsbedingt nimmer die leistung erbringen konnte, die sie so gewohnt waren.

 

mit einer kollegin bin ich sehr gut befreundet, wir wissen vieles voneinander und tauschen uns sowohl über berufliche als auch private probleme aus. mit zwei weiteren (männlichen) kollegen bin ich "lose" befreundet. man telefoniert oder trifft sich hin und wieder und manchmal kommt auch ziemlich privates auf den tisch.

ich finde es nicht nötig, berufliches und privates strikt zu trennen. habe nichts zu verbergen und sollten die obrigkeiten wind von meinem privatleben bekommen, ist mir das mehr oder weniger wurscht. da gibts nichts so außergewöhnliches oder interessantes als dass mir ein strick daraus gedreht werden könnte. und wem ich was erzähle, bestimme sowieso immer nur ich.

 

Es finden sich in einem großen Team (fast nur Frauen) immer wieder welche zusammen, die sich mehr oder weniger stark befreunden, v.a. jene, die schon lange dabei sind, wissen schon einiges voneinander und haben früher viel zus. gemacht, einige treffen sich heute noch regelmäßig, gehen auf Konzerte, fahren auf Urlaub oder gehen fort. Wo viele Frauen auf einem Haufen sind, gibt's immer viel zu reden... - und da weiß man dann auch, dass sich manches schneller verbreiten kann als ein Lauffeuer . Aber jedem bleibt es überlassen, wieviel und wem er was von sich preis gibt. Ich habe auch einige gute Freunde. Von einigen weiß ich fast gar nichts - da passt die Chemie (privat) halt nicht so - und das ist ok. Zusammenarbeiten müssen wir ohnehin - aber auch da sucht man sich, wenn es mgl. ist, aus, wen man fragt .

lg Asterix

 

manche so, manche so
was mir auffällt ist, dass ich mich eigentlich nur mit den kollegInnen, mit denen ich mich auch beruflich verstehe, privat treffe
also, die deren arbeitsauffassung mir nicht gefällt, treff ich auch nicht privat
hat in unserem job halt schon auch mim charakter zu tun...

mir ists bereits auf den schädel gefallen, dass manche leute zuviel wussten (wobei ich das ohnehin nicht verhindern hätte können), aber es gibt immer noch genug denen ich vertraue und da wird auch privates besprochen, sich auf den ein oder anderen cocktail, bier, kino, essen, wasauchimmer getroffen und die bezeichne ich auch als meine freunde/innen

hinterfotzige leute gibts immer und überall und ich werd mir von denen meine offene art nicht kaputt machen lassen ... erst recht nicht wenns in meinem job genug leute mit (hinreißend charmantem) vogel gibt

 

Ich war lange Jahre bei einem Dienstgeber, da haben sich anhaltende Freundschaften entwickelt, die auch über mittlerweile räumliche Distanz von 700 km anhalten. Im aktuellen Job bin ich erst zwei Jahre, da gibt es zwar Privates, aber als Freund würde ich keinen meiner Kollegen und -innen bezeichnen. Privates muss ja nicht gleich tiefgehend sein, das kann vom letzten Wochenende oder der Autopanne oder sonstwas handeln.
Mit meinen früheren Kollegen bin ich - gemeinsam mit meinem Partner - sogar auf Urlaub gefahren. Das hat sich aktuell nicht entwickelt und ich habe das auch nicht vor.

 

Wir sind ein ganz kleines Team, Chef + 5 Mitarbeiter. Wir tratschen schon alle auch mal privat, aber eher belangloses.
Ich möchte gar nicht mit meinem Kollegen befreundet sein, da würde die Distanz darunter leiden. Auch ist der Altersunterschied zu allen recht groß, da würde man eher weniger eine gemeinsame Basis finden.
Wir verstehen uns alle recht gut, aber privat treffen wir uns maximal zu einem Geburtstag oder der Weihnachtsfeier/Firmenevents. Da ist es allerdings sehr nett, aber auch hier kommen keine schmutzigen Details auf den Tisch.
Mir ist das ganz recht so, ich möchte mich privat nicht auch noch mit der Arbeit herumschlagen müssen. In früheren Firmen haben wir uns aber schon oft privat getroffen, war immer sehr lustig und nett, aber man merkt halt doch, dass hier die Grenze privat-berufliche sehr schwammig wird. Und ich bin halt auch nicht neugierig drauf dass privates mal in der Arbeit gegen mich verwendet wird.

 

Bei mir ist es exakt genau so. Arbeite aber auch seit ein paar Jahren nur noch Teilzeit und die Vollzeitler (und Kinderlosen) gehen öfter mal was nach der Arbeit trinken/essen. Da ich einen weiteren Weg heim hab und Kinder, bin ich da meistens nicht dabei. Stört mich aber auch net. Als einsam empfinde ich es auch nicht wirklich - bin ganz froh so wie es ist. Bin nicht wirklich an den Privatstories der anderen interessiert. Klar, Smalltalk macht man schon und mal gemeinsam Mittagessen, zusammen Geburtstag feiern im Büro etc. Aber mit meinen aktuellen KollegInnen würd ich nicht wirklich auch in der Freitzeit was unternehmen wollen. Bin mit meinen richtigen Freunden "ausgelastet".

 

wir haben ein sehr freundschaftliches klima.