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Antrittsalter bei Alterspension steigt kaum

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Catull, 11 Juli 2014.

  1. Catull

    VIP: :Silber

    Woran das wohl liegen mag?

    Vielleicht daran, dass ein Gutteil. der Arbeitnehmer bereits so ausgepresst werden, dass ihnen die mittlerweile schon signifikanten Abschläge bei Pensionsantritt vor dem "Regelpensionsalter" egal sind?

    Außerdem gibt es für "ältere" Arbeitnehmer in fast allen Betrieben häufig "Angebote" für einen vorzeitigen Pensionsantritt.

    Bei körperlich oder auch geistig "schweren" Berufen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Arbeitnehmer mit z.B. 62 oder 63 Jahren noch in der Lage sind, konstant adäquate Leistungen zu bringen.

    Zusätzlich halte ich diese Bestrebungen nur für eine Methode, die Summe der Pensionszahlungen einzuschränken. Ich denke, der Regierung ist es herzlich egal, wann jemand in Pension geht. Hauptsache er/sie bekommt weniger...

    Wie seht ihr das?
     
  2. monili

    monili Gast-Teilnehmer/in

    ich sehe es generell als problem das pensionsalter immer weiter hinaufzuschrauben.
    der mensch lebt zwar länger aber ist deswegen nicht gesünder.
    mit 50 sind viele bauarbeiter je nach genetischer veranlagung bereits körperlich kaputt. kannst du dir vorstellen, dass ein bauarbeiter bis 70 arbeitet? nicht wirklich.

    aber auch körperlich weniger anstrengende arbeiten können die gesundheit ruinieren. zb ist 8 stunden sitzen ist für den rücken das reinste gift. habe kürzlich gelesen "sitzen ist das neue rauchen". wie viele leute haben bandscheibenprobleme? von denen kann ich mir aich nicht vorstellen, das sie bis 70 durchhalten.

    mit dem heraufschrauben des pensionsantrittalters werden ganz einfach die frühpensionen explodieren. und damit sind wir einfach da wo wir eh schon sind.
     
    #2 monili, 11 Juli 2014
    Zuletzt bearbeitet: 11 Juli 2014
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  3. hanna59

    VIP: :Silber

    ausserdem ist es nicht sinnvoll, wenns eh schon so viele arbeitslose gibt, das pensionsalter noch weiter raufzusetzen. woher sollen denn all die arbeitsplätze kommen. viel gscheiter wäre es, die arbeitszeit zu verkürzen, eine volle stelle auf 2 aufzuteilen.

    unter den derzeitigen umständen das antrittsalter raufzuschrauben, ist einfach nur eine möglichkeit, die leut auszubluten. kein normalsterblicher kriegt arbeit ab 50 +, meist hast schon massiv probleme, ab 40 was zu kriegen. da dümpeln die leut nur mehr am ams in dubiosen kursen herum, die genau nix bringen, ausser dass den leuten noch mehr schikanen auferlegen und die pension haust dir damit sowieso zusammen. so gehts halt einfach nimmer weiter.
     
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  4. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf


    ja.....
    aber aus diversen branchen hört man immer wieder, wie schwer es ist gutes und zur arbeit gewilltes personal zu finden....die arbeitsmoral ist nicht die beste!
     
  5. Glueckskatze

    VIP: :Silber

    Vielleicht besteht da ein Zusammenhang zwischen Motivation und anständiger Bezahlung bzw. allgemein menschenwürdiger Behandlung am Arbeitsplatz. Nur so ein Gedanke...
     
    hanna59 und KikiundLauftier gefällt das.
  6. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Welche arbeitgeber nehmen heute noch 50jaehrige? Theoretisch fuer 15 jahre, aber jobchancen nahe null. Ausserdem bleibt das grundproblem, dass es zuwenig arbeitsplaetze gibt und die loehne zu niedrig sind um die vorhandene arbeit auf mehr aufzuteilen.
     
  7. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Bitte, der Regierung geht es mit dieser Erhöhung doch nicht ums Prinzip oder gar eine andere gesellschaftspolitische Komponente.

    Nein, es geht ausschließlich darum, dass sich die Budget-Kalkulationen halbwegs ausgehen. Sonst müssten sich die Politiker ja glatt Sorgen machen... :mad:

    Jeder ist gut beraten selbst für seine Pension vorzusorgen und dann zu gehen, wenn er/sie es braucht und für gut empfindet. Dieses staatlich verordnete Alle-über-einen-Kamm-scheren ist maximal ein Zusatzzuckerl, wenn man das ominöse Alter erreicht hat.
     
    anna-mari gefällt das.
  8. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Als ob eine Regierung da wirklich etwas zu reden hätte.
    Seit Jahren kommt es gebetsmühlartig von allen Seiten, sei es die OECD, die EU oder sonstwer: das Pensionsalter habe angehoben zu werden, die Menschen werden immer älter, blablabla.

    Es wurde hier schon genannt: die Menschen jenseits der 40 (oder der gruseligen 50) sind am Arbeitsmarkt schwer unterzubringen und würden generell das Arbeitslosenproblem noch mehr verschärfen.
    Also: die geforderte Lösung ist nur eine Scheinlösung, die sich in einem Appell an die Dienstgeber, doch bittebitte ältere Mitarbeiter zu beschäftigen, und an die Dienstnehmer, länger zu arbeiten, wurscht wie und was, sowie einem Haufen Broschüren erschöpfen wird.

    Die private Vorsorge ist m.E. auch nur keine Universallösung, denn bei steigenden Preisen und stagnierenden Einkommen sowie unsicheren Beschäftigungsverhältnissen muss einem überhaupt einmal Geld überbleiben, um da hineinzubuttern.
    Und dann kann es sein, dass die Ergebnisse am Ende des Tages enttäuschend sind.

    Ganz abgesehen davon, dass man damit genau die Fonds füttert, die die ganzen Entlassungs- und Rationalisierungswellen überhaupt vorantreiben, die das Rentenprobem erst richtig verschärfen.

    Mein Ansatz wäre der: Arbeit ist ja genug da. Es ist ja nicht so dass nicht genug zu tun wäre, und überall fehlt Personal.
    Man müsste die Arbeit anders verteilen, möglicherweise müsste die öffentliche Hand sie z.T. vergeben und entlohnen, ab einem gewissen Alter als Teilzeitbeschäftigung. So wären die Menschen (die der Staat ohnehin unterhalten müsste) produktiv und die Aufgaben würden erledigt, die Belastung hielte sich in Grenzen-man müsste es nur mit Hirn machen.
    Wird aber wohl nichts werden, erstens kann ich mir das Aufheulen schon vorstellen ("Zwangsarbeit!"), zweitens ist es so gut wie fix, dass es weiter mit Vollgas in Richtung Zwangsliberalisierung laufen und von der öffentlichen Hand nur mehr so viel bleiben wird, wie für einen Nachtwächterstaat nötig ist.
     
    hanna59 gefällt das.
  9. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Mein Ansatz zu diesem Problem ist bekannt:
    Lebenslanges bedingungsloses Grundeinkommen für jeden Menschen der Erde.

    Und nein, da ist keine finanzpolitische Utopie, sondern ließe sich absolut kalkulieren, wenn man es wirklich wollen würde.
     
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  10. hanna59

    VIP: :Silber

    wundert mich ehrlich nicht, wenn man sich die bezahlung und die bedingungen anschaut, die in manchen branchen üblich sind. ich scheißert auch drauf.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 14 Juli 2014)
    absolut!
     

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