1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

anspruchsvolles Gedicht

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Puschel, 8 August 2012.

  1. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    kennt jemand von euch ein anspruchsvolles Gedicht mit mind. 10 Versen?

    Ich habe ja " der Zauberer Korinthe" vorgeschlagen, aber kommt in einer Abiklasse wohl nicht wirklich gut.

    Der Erlkönig hat leider nur 8 Verse.
    Ihr habt hoffentlich Ideen:D
     
  2. der Zauberlehrling? Ich hab den mal als Strafe lernen müssen, ich glaub ich kann ihn immer noch *gg* hat 14 Strophen
     
  3. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    Danke Heidi. Hört sich gut an
     
  4. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    die ibiche des kranikus. :D

    unser lehrer zuckte immer aus, wenn man das gedicht so einleitete.
     
  5. caramella

    VIP: :Silber

    Der Totentanz

    Der Türmer, der schaut zu mitten der Nacht
    Hinab auf die Gräber in Lage;
    Der Mond, der hat alles ins Helle gebracht,
    Der Kirchhof, er liegt wie am Tage.
    Da regt sich ein Grab und ein anderes dann:
    Sie kommen hervor, ein Weib da, ein Mann,
    In weißen und schleppenden Hemden.

    Das reckt nun, es will sich ergetzen sogleich,
    Die Knöchel zur Runde, zum Kranze,
    So arm und so jung und so alt und so reich;
    Doch hindern die Schleppen am Tanze.
    Und weil hier die Scham nun nicht weiter gebeut,
    Sie schütteln sich alle, da liegen zerstreut
    Die Hemdelein über den Hügeln.

    Nun hebt sich der Schenkel, nun wackelt das Bein,
    Gebärden da gibt es vertrackte;
    Dann klippert's und klappert's mitunter hinein,
    Als schlüg' man die Hölzlein zum Takte.
    Das kommt nun dem Türmer so lächerlich vor;
    Da raunt ihm der Schalk, der Versucher, ins Ohr:
    "Geh, hole dir einen der Laken!"

    Getan wie gedacht! Und er flüchtet sich schnell
    Nun hinter geheiligte Türen.
    Der Mond, und noch immer er scheinet so hell
    Zum Tanz, den sie schauderlich führen.
    Doch endlich verlieret sich dieser und der,
    Schleicht eins nach dem andern gekleidet einher,
    Und husch! Ist es unter dem Rasen.

    Nur einer, der trippelt und stolpert zuletzt
    Und tappet und grapst an den Grüften;
    Doch hat kein Geselle so schwer ihn verletzt;
    Er wittert das Tuch in den Lüften.
    Er rüttelt die Turmtür, sie schlägt ihn zurück,
    Geziert und gesegnet, dem Türmer zum Glück,
    Sie blinkt von metallenen Kreuzen.

    Das Hemd muss er haben, da rastet er nicht,
    Da gilt auch kein langes Besinnen;
    Den gotischen Zierrat ergreift nun der Wicht
    Und klettert von Zinne zu Zinnen.
    Nun ist's um den armen, den Türmer getan!
    Es ruckt sich von Schnörkel zu Schnörkel hinan,
    Langbeinigen Spinnen vergleichbar.

    Der Türmer erbleichet, der Türmer erbebt,
    Gern gäb' er ihn wieder, den Laken.
    Da häkelt - jetzt hat er am längsten gelebt -
    Den Zipfel ein eiserner Zacken.
    Schon trübet der Mond sich verschwindenden Scheins,
    Die Glocke, sie donnert ein mächtiges Eins,
    Und unten zerschellt das Gerippe.

     
  6. Belico

    VIP: :Silber

    Wenn ich mich nicht irre ist doch die Glocke vom Schiller elendslang....
     
  7. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    @ caramela. Vielen Dank. Von wem ist das?
     
  8. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    geht nicht, da am Vormittag in der Schule durchgenommen
     
  9. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    :target:
    wie meinen?
     
  10. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    puschel, im lesebuch heißt das gedicht "Die Kraniche des Ibykus", von schiller, dem wir einige lange gedichte verdanken. ;)
     
  11. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    danke Dir. Ich geh sofort in die Deppenecke:gnom:
     
  12. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Die Bürgschaft
     
  13. Q

    Q Gast

    Welche Fassung des "Erlkönig" hat deiner Meinung nach nur 8 Verse? Oder meinst du Strophen?

    "Die Brück am Tay" von Theodor Fontane ist mir noch in Erinnerung. Ich weiß aber nicht, wie viele Strophen das hat ...
     
  14. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Das Schloß (Heinz Ehrhardt)

    Es war einmal ein altes Schloß
    und Kunibert so hieß der Boss.
    Er hatte Mägde und hatte Knechte
    und eine Frau das war das Schlechte.
    Ihr Hals war dünn ihr Hals war lang
    es klang schäuslich wenn sie sang.
    Drum zielt er mit Korn und Kimme
    in Wut auf sie das war das Schlimme.
    Es machte "Bumm" natürlich lauter
    zum Himmel schaut er und das Auge voll Gewässer
    Hoffentlich singtse dort oben besser.


    :D
     
    Puschel gefällt das.
  15. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Sorry. Bisschen groß geworden.
     
    Puschel gefällt das.
  16. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    macht ja nichts. Bei meinen schlechten Augen angenehm zu lesen.
    Ich liebe Gedichte von Heinz Erhardt. Ich denke gerade an " die Made":D
     
  17. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    Danke Q. Die Entscheidung viel auf : das Trauerspiel von Afganistan, von Fontane
     
  18. caramella

    VIP: :Silber

    goethe
     
  19. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    Keiner schlägt die Bürgschaft vor?

    DAS Gedicht? *tststs*

    Edit: sorry, Pegasus, hab dich überlesen *g*
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden