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alternative Lebensformen

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Puschel, 27 Januar 2014.

  1. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    schade, dass Marla ihren Thread geschlossen hat. Ich finde es ganz spannend, wie Menschen den Gedanken Vegan umsetzen.
    Liegt sicher auch daran, dass meine Tochter Vegetarierin ist und in die Vegane Richtung möchte.

    Auch sie hört sich immer überaus überflüssige Aussagen bezüglich ihrer Lebensweise an.

    Ich finde es toll, wenn der Mensch sich Gedanken um Tiere und Umwelt macht.
    Ich selbst bekomme es leider nicht so gebacken, wahrscheinlich aus Bequemlichkeit...
     
  2. piscisrabida

    VIP: :Silber

    ich wäre gerne eine alternative lebensform.
    zb eine bewohnerin des q-kontinuums.
     
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  3. :D hach ich habe es geahnt, dass es weiter geht ;)

    ich habe eine entscheidung getroffen. aber die kam nicht von heute auf morgen. die brauchte zeit um zu wachsen. ich leide seit jahren an depression, bin seit fast 2 jahren in therapie und hatte trotzdem rückfälle, ein burn out, esstörung, zwangsstörung. ich musste etwas ändern.

    und ich habe mich auf die suche nach mir selbst gemacht. wollte ich früher, als ich dick war, immer so sein wie die anderen - vor allem die aufgehübschten tussis in high heels und sau-engen klamotten - habe ich germerkt, dass ich das einfach nicht bin.

    ich bin kein oberflächlicher mensch, keine bling bling tussi, keine rebellin nach außen.

    ich bin jemand der sich gedanken macht. ich will ein gutes leben.

    am wichtigsten war mir aus der magersucht zu kommen. dadurch habe ich das essen umgestellt. ich hatte in meiner auszeit auch sehr viel zeit, dies umzusetzen. ich mache so gut es geht, alles selbst; brot, nudeln, gebäck, süßspeisen, getränke...den vegetarischen weg sind wir zum großteil unbewusst schon lange gegangen. wir waren nie die großen fleisch freunde. der weg zum veganer war für mich nur ein kurzer. aber nur für mich. meine familie lebt vegetarisch.

    aber das war es nicht für mich. ich will zwar tieren nichts schlechtes; aber ich will meiner umwelt, meinen mitmenschen und mir selbst nichts schlechtes.

    also heißt das für mich:

    vegan leben
    umweltbewusst leben (plastik reduzieren, strom und wasser sparen, das auto fahren reduzieren, viel mit dem rad fahren, wenig kleidung kaufen und wenns sein muss gebraucht bzw. fairtrade)...
    bio, beim bauern ums eck einkaufen, supermärkte meiden
    meinen konsum einschränken
    eigene lebensmittel anbauen
    aussteigen

    es würde den rahmen sprengen hier meine beweggründe und meine ideologien aufzuschreiben.

    was mir wichtig ist:

    ich will niemanden umpolen, werden nie jemanden attakieren, niedermachen oder blöd angehen - und das erwarte ich mir von meinen mitmenschen auch.
     
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  4. lula

    lula jössas 8-O

    ich finde in der heutigen zeit ist es viel einfacher eine vegetarische/vegane lebensweise zu führen und das entsprechende angebot ist riesig.

    ich habe vor rund 21 jahren aufgehört fleisch zu essen .... boah, das war damals ein kampf :meh:
    im gasthaus gab es nur "gemüseplatte mit spiegelei und fisolen im speckmantel" :wtf: oder süßspeisen :cautious:
    selbst beim italiener/asia/inder war die auswahl sehr begrenzt, weil gefühlte 99% der gäste fleisch wollten.
    überall musste ich extra bestellen "ja, den salat bitte ohne speckwürfel/schinken" usw.

    vor diesem hintergrund geniesse ich es sehr, dass es immer und (fast) überall fleischlose gerichte gibt und die auswahl an entsprechenden (auch veganen) produkten immer mehr wird.
     
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  5. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    wie gesagt, ich finde es toll. Aber man muss sich gerade sehr mit der Ernährung beschäftigen um keine Mangelerscheinungen zu bekommen. Das sorgt mich nämlich, wenn meine Tochter vegan werden sollte.

    Lass dich nicht beirren Marla. Mach was dir gut tut und leg dir ein dickes Fell zu ( kleine Wortspielerei aber ernst gemeint- meine Tochter erzählt mir halt davon, wie ihre Umwelt darauf reagiert)
     
  6. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in


    mein Sohn hat im Hort einmal die Woche einen Veggiday. Ihm schmeckt das sehr gut.

    Ich selbst tue mich ein bisschen schwer, Fleisch weg zu lassen, weil ich auch so furchtbar ideenlos bin. So ein Eintopf schmeckt einfach erst, wenn Fleisch darin geschmort ist.
    Andere Ideen Geschmack in die Gerichte zu bringen habe ich leider wenig.

    Ich würde eigentlich gerne öfter auf Fleisch verzichten, weil ich es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren kann, wie Tiere leiden müssen
     
  7. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ja. Schade. Kann es aber verstehen, wenn gleich wieder Leute ihren Senf dazugeben müssen, der gar nicht gefragt war.
     
  8. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ich glaube, Du bist gar nicht so weit davon entfernt.
    Du erinnerst mich ein bisschen an Larissa aus dem Dschungelcamp. Wahnsinn und Genialität liegen bei dir sehr dicht beieinander;)
     
  9. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Fand es auch schade, aber nachvollziehbar, dass Du ihn geschlossen hast. Ist Dein Leben und Deine Entscheidung. Hätte mich auch genervt.
    Aber jetzt weg von Dir und zum sachlichen Inhalt des Threads.:)
     
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  10. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    das ist aber nicht ungewöhnlich. Gerade bei diesem Thema
     
  11. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Klar, aber trotzdem muss man nicht gleich wieder inhaltlich persönlich werden und irgendetwas hineininterpretieren oder frotzeln. War eine klare sachliche Frage und da kann man auch eine klare und sachliche Antwort erwarten.
    Aber die Marla wird damit umzugehen wissen.:)
     
  12. Beere

    VIP: :Silber

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  13. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ja natürlich.
     
  14. farbenfroh

    VIP: :Silber

    ich esse nicht fleischlos, aber ich kaufe sehr bewusst ein - (fast) alles bei bauern in der nachbarschaft und es geht mir gut damit. :)
     
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  15. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Geht mir ähnlich wie dir.
    Ich mach`s so gut es mir möglich ist.
    Dabei muss ich zugeben, dass es leichter ist, wenn man Zeit hat (arbeite nur halbtags) - als ich noch sehr viel gearbeitet habe und Kind noch kleiner war bzw. Mutter und Hund intensive Betreuung benötigten, hätte ich mich gar nicht so viel mit umweltbewusster Lebensweise, Kochen (statt Halbfertigprodukte/Fertigessen zu kaufen), Recherche dazu etc befassen können.

    Zu GEA wollte ich noch sagen - In Graz ist die Fil. Sackstraße zwar nicht beim Flohmarkt dabei, dafür aber die Griesgasse 4, wenn Dir das was hilft (lese gerade von der GEA Zeitung ab).
     
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  16. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Also so schlimm ist es auch wieder nicht. Es gibt von PETA ein ganz gutes Einsteigerprogramm, man bekommt daein paar Wochen lang jeden Tag ein Mail mit Infos zu Rezepten, Alternativ-Produkten, ausgewogener Ernährung etc.
    Über Facebook bekomme ich auch quasi automatisch Rezepte herein (vielleicht über die Vegane Gesellschaft Österreich, o.ä.) - die schaue ich mir an, und wenn mir eins gefällt, drucke ich`s aus und probiere es gelegentlich.
    Am Anfang dachte ich auch - oje, was koch ich da, gut schmecken soll`s auch, und nicht nur mir, sondern die Familie muss es auch mögen.
    Mittlerweile (ca 1/2 Jahr später) geht es schon recht gut damit, und ich bin so weit, dass ich sogar Gäste nur noch vegan bekoche. Nicht, weil ich die Superköchin wäre, aber weil es doch vieles gibt, was einfach und recht schnell geht UND schmeckt.
    Marla hat ja auch einen Thread, in dem vegane Rezeptideen gepostet werden.
     
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  17. Sonja20

    Sonja20 Gast

    Ich ernähre mich auch Vegan, und man kann es sich mindestens genauso gut gehen lassen wie ein Fleischesser oder ein Vegetarier ich habe noch keine einschränkungen gefunden.
    Fleisch ist für mich überflüssig geworden erstens wegen der mit Antibiotika vollgestopften viecherl die Stundenlang im Tiertransporter verweilen müssen.
    andersseits hab ich zwei Lebensmittelunverträglichkeiten die auch Tier bzw Tierprodukte betreffen also war der Schritt dann wieder doppelt so leicht

    Ich bin auf FB auf einer Veganen Seite und auf youtube habe ich eine Quelle bei der ich Abonenntin bin :)
    Da kochen wage ich zu behaupten macht sogar viel mehr Spaß und die Lebensqualität ist rasant gestiegen man ist einfach immer gut gelaut und man hat sogar Spaß an Bewegeung :).

    Ich habe PETA nicht für den umstieg benötig ;)
     
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  18. mein mann und ich gehen nicht essen. haben wir nie getan und in zukunft tun wir es noch weniger. ich bin das erste mal seit ich meine matura gemacht habe froh darüber, genau diese schule gewählt zu haben. ich kann kochen und backen, brauche keine rezepte, arbeite nach gefühl.

    schwierig ist es im moment, weil ich im sommer heuer kein eigenes gemüse hatte und auch verabsäumt habe, einzukochen. ich hatte einfach keine zeit. somit ernähren wir uns derzeit hauptsächlich von leckerem wurzelgemüse, selbstgemachten nudeln, selbstgemachtem brot usw. klar, derzeit kauf ich hin und wieder zu. vor allem hülsenfrüchten wie erbsen, linsen usw.
    ich meide supermärkte - kaufe dort noch windeln, katzenstreu...
    ich kauf saisonal und vor allem regional ein

    ich konnte die umstellung erst wirklich durchziehen als ich mein burn out hatte und zu hause war.
    das jetzt weiter zu führen ist auch mit meiner arbeit vereinbar - vor allem weil ich sie ob der gesteigerten lebensqualität reduziert habe. genau wie mein mann.

    wir möchten uns schritt für schritt mehr selbstversorgen, weniger und weniger von der industrie und konsumgesellschaft/wirtschaft abhängig sein. raus , weg. ich reduziere medien schön langsam auf ein maß, das gerade noch nötig ist um gut zu leben.

    ich will durch mein (veganes) leben, die industrie nicht noch mehr sponsern.
    der supergau und zusammenbruch kommt sowieso - bis dahin will ich so selbstständig wie möglich leben und die zufriedenheit nicht mehr fort lassen :)


    ich habe absolut kein problem mit fleisch-essern, mit christen, mit homosexuellen, mit alten, mit dicken....ist doch das leben jedes einzelnen.

    ich erwarte mir aber ebenso rezepekt bzw. zu mindest akzeptanz meiner lebensweise gegenüber.

    schade finde ich nur, die unreflektiertheit der leute. das ignorieren der eigenen probleme und dafür wird sich mit absolut unnötigen dingen beschäftigt und eingekauft und konsumiert und im überfluss gelebt....
     
    #18 marla-singer, 28 Januar 2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28 Januar 2014
  19. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Es mag komisch klingen, wenn ausgerechnet ich das schreibe - aber ich glaube eigentlich gar nicht daran, dass es echte alternative Lebensformen in Mitteleuropa gibt. Bei den Lappen oder buddhistischen Einsiedlern in Höhlen können wir darüber diskutieren. Alles andere ist zwar nett und ambitioniert und wird von mir ebenfalls teilweise betrieben, ist aber nur Oberflächenpolitur, wie man zum Beispiel daran bemerkt, dass global betrachtet der Fleischkonsum immer mehr steigt, obwohl in Mitteleuropa die Zahl der vegetarisch/vegan lebenden Menschen zwischen 8 - 10 % schwankt.
    Jedoch kann ich aus Erfahrung/Beobachtung auch sagen, dass es einen recht hohen Anteil von Leuten gibt, die mal einige Jahre kein Fleisch essen oder sogar vegan leben, damit allerdings auch wieder aufhören, dies trägt wahrscheinlich nicht unerheblich dazu bei, dass der faktische Anteil über Jahre betrachtet in etwa gleich bleibt, mit kleinen Ausreißern nach oben/unten.
    Ein echter Ausstieg ist aber nicht möglich, wir sind und bleiben Profiteure des globalen Ungleichgewichts, der Ausbeutung, das beginnt bei Smartphones, Computer und endet bei der Lukrierung von billigen Arbeitskräften aus dem Osten für Pflege, Bauwirtschaft, usw.
     
  20. mo-mo

    VIP: :Silber

    das thema "alternative lebensform" auf vegetarier und vegane zu beschränken ist schade.
    gibt es doch viel mehr möglichkeiten alternativ zu leben, z.b. auch im spirituellen bereich.
    hätte mir einen vielfältigeren thread gewünscht.
     
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