1. Reden wir miteinander ...

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alternativ bauen

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von hanna59, 1 September 2011.

  1. hanna59

    VIP: :Silber

    wir sind in der unverhofften lage, innerhalb der nächsten 3 jahre unseren traum vom selbstgebauten haus verwirklichen zu können (zur zeit wohnen wir ine einem alten haus, dass wir vor jahren gekauft und dann hergerichtet haben). daher möchten wir die zeit nutzen, uns ausgibigst über alternative bauweisen und energieautarkie zu informieren. geplant ist, möglichst in eigenregie zu bauen, die planung selber möchten wir gerne einem fachmann übergeben. die idee schwirrt ja schon seit langem bei uns herum.

    ich suche daher buchtipps, netinfos, empfehlungen für gleichgelagerte projekte, also alles was sich mit dem thema beschäftigt.

    ein großes thema wird alternative energie sein, wir möchten unabhängig von den anbietern sein, grundstücksgröße eignet sich für sonnen- und windenergie in erforderlicher dimension. hier wären empfehlungen sehr willkommen.

    planungszeit ist für 2 jahre angesetzt, meint ihr, ist das ausreichend? wir wollen so ziemlich alle eventualitäten einrechnen.

    vieleicht könnt ihr mir hier ein bissl was über eure planungszeit erzählen, auf was ihr geachtet habt und welche fehler ihr auf gar keinen fall mehr machen würdet.

    über einen regen erfahrungsaustausch würde ich mich sehr freuen.
     
  2. hanna59

    VIP: :Silber

    macht sich wirklich niemand gedanken über alternative bauweisen? ich mein, das thema energie wird doch über früh oder lang ein riesen ding werden, oder will wirklich jeder fleißig den energiekonzernen das geld nachschmeißen, obwohl es sehr wohl anders geht?

    dass bei uns in ö projekte wie earthship nicht verwirklichbar sind dank bauauflagen ist mordsschade, aber einen großteil der ideen könnte man leicht einbauen.

    gibts ja net, dass sich da so gar keiner damit befasst.
     
  3. SoKiBa

    SoKiBa Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben uns gedanken gemacht. Wir bauen auch mit eher umweltfreundicheren Materialien und kleben zB kein Styropor an die Außenmauern, etc. Auch sonst haben wir einiges bedacht, vor allem bei den Baustoffen.

    Auch werden wir weitgehendst mit einer Solaranlage unser Haus beheizen. Was wir allerdings nicht machen ist eine Wärmepumpe und eine KWL. Das rentiert sich nie und nimmer. Auch keine Fotovoltaikanlage oder sonstiges. Die technik ist noch zu wenig ausgereift und viel zu teuer.

    Und das mit dem teuer sein ist bei den meisten das Problem. Die meisten Häuselbauer haben nicht so viel Geld um so ein Ökologisches Haus zu realisieren. Bei uns ist es auch an der Höhe der Kosten gescheitert. Ich bin nicht mehr die Jüngste und mein Mann auch nicht Wir waren einfach nicht bereit nur mehr für das Haus zu leben und Arbeiten. Das war uns das "Öko" nicht wert.

    LG
     
  4. Hevia

    Hevia Gast-Teilnehmer/in

    Schau, ich glaube sehr wohl, dass es auch hier Häuslbauer gibt, die sich Gedanken über alternative Bauweisen machen, aber ich glaube, dass die wenigsten hier zB genug Grundstücksfläche zur Verfügung hätten um wirklich autark sein zu können.
    Hier kenn ich einen Bauern, ders geschafft hat, autark zu sein.
     
  5. blondieee

    blondieee Gast-Teilnehmer/in

    wir haben das obergeschoss bei den schwiegis ausgebaut.
    bauen werden wir aber trotzdem noch - frühestens in 5 jahren (planen tun wir jetzt schon:cool:)

    autark in sachen energie sind wir schon:D

    - (gratis) quellwasser (nur strom für die pumpe im haus muss bezahlt werden)
    - (gratis) holz aus dem wald für die scheitholzheizung (die arbeit muss aber auch selbst erledigt werden)
    - solaranlage für warmwasser im sommer

    ev. machen wir dann auch eine photovoltaikanlage auf das stalldach.

    lg
     
  6. Entourage

    Entourage Gast-Teilnehmer/in

    spätestens bei den kosten hört sich für die meisten das alternative bauen auf. es rechnet sich in wahrheit nicht - außer man hat einen wald und eine quelle.
     
  7. melody

    melody Gast-Teilnehmer/in

    Seh ich auch so. Wenn man da auf die Kosten schaut, dann lässt man es.
    Wir investieren auch sehr viel in Heizung, Regenwassernutzung und solche Sachen und da ist eigentlich immer die erste Frage: "Ja rechnet sich das????" Meine Antwort darauf: "Es rechnet sich finanziell nicht, aber wir haben das Gefühl, was für unsere Umwelt zu tun und für die Zukunft von unseren Kindern." Für uns ist es so richtig, andere verstehen das nicht. Mir wurscht. :D;):wave:
     
  8. speeeedcat

    VIP: :Silber

    stell deine frage auf

    energiesparhaus.at

    nochmals, da wirst sicher viele mehr od. weniger fundierte antworten bekommen.

    btw: rentieren.....ist für mich ein rotes tuch, ein unwort...was "rentiert" sich heute schon? ein auto? ein urlaub? fenster? kinder???

    unbeantwortbar bzw. nonsens.

    wie die TE richtig bemerkt hat, werden die energiepreise noch so richtig in die höhe knallen, dahingehend vorzusorgen, ist meiner meinung nach ein hehres ziel. wenn die kohle da ist, warum, bitteschön nicht in die autarkie investieren?
    ich hab da schon wieder die lemminge vor meinem geistigen auge, die ihre öfen um <15.000 aus gründen der romantik verteidigen, dafür eine erreichung einer möglichst geringen EKZ hintanstellen, mit allem was konsequent dazugehört, so auch die sich nie rentierende KWL....
    eine müssige diskussion, die so nie sachlich und emotionslos geführt werden kann/wird....

    ein erfahrungsaustausch und eine gegenüberstellung der haustypen in 15-20 jahren ist die einzige wahrheit, um zu sehen, ob die möglichst enegieeffiziente bauweise die nase vorne hatte oder der kachelofen/die küche um 20K....

    deshalb, daumen hoch für die TE, wie schon gesagt, wenn man ein großzügiges budget hat (und ja, es gibt solche leute), dann unbedingt so ökologisch und energieunabhägig als möglich bauen!:)
     
  9. Isebell

    Isebell Gast-Teilnehmer/in

    Auch wir haben ökologische baustoffe verwendet, eine möglichst niedrige ekz erreicht. Photovoltaik hätte ich gerne gehabt, war von den kosten momentan noch gar nicht vertretbar. Von autark ist keine rede, ich glaube, da muss man sein haus zu seiner lebensaufgabe machen...aber ich hab ein gutes gewissen, alles in meiner macht stehende getan zu haben für ein möglichst energiesparendes und ressourcenschonendes haus. Wobei ich wenn wir uns ehrlich sind, wohl heutzutage gar kein einfamilienhaus bauen dürfte...
     
  10. loleni

    VIP: :Silber

    @isebell: welche dämmung und energiekennzahl habt ihr denn?
     
  11. BachManiac

    BachManiac Gast-Teilnehmer/in

    Autarkheit schaffste nie.

    Denn selbst mit Solar- und Windenergie (welches zur Zeit noch so viel kostet, dass es sich niemals rentiert) kommst nicht zu 100% durch. Alleine für die Nacht muss der Strom irgendwo her - und Batterien halten auch nur ein paar Jahre, bis man sie erneuern muss. Von wegen Autarkheit.

    Ökologisch bauen will zu Anfangs jeder. Logischerweise will auch jeder die laufenden Kosten niedrig halten (Strom, Wasser, Heizung ect.) Aber auf 0 reduzieren ist nicht möglich, mann kann es nur so gut und niedrig wie möglich machen, und das ist je nach Effektivität, bzw. ökologie dementsprechend teuer, und darum fällt dann vielen die rosa Brille ab.

    Wegen Photovoltaik kann man zumindest das Haus darauf vorbereiten (haben wir auch getan, und ist auch ratsam), dazu brauchst nur ein paar Leerrohre in den Dachboden (falls vorhanden) legen und im Schaltkasten genügend Platz lassen, das kostet nicht wirklich was.
     
  12. minkimum

    minkimum Gast-Teilnehmer/in

    geht's dir hauptsächlich um energieautarkie oder um umweltschutz? wenn beides: was hat für dich mehr stellenwert? energieautark sein heißt ja nicht unebdingt die umwelt zu schonen. wer holz heizt, schütz die umwelt nicht sehr (sag nur feinstaub etc. - jaja ich weiß besser als mit öl zu heizen, weil holz nachwächst usw. trotzdem, ... ) - wie ist deine tendenz?

    ich würd auch gern gesund wohnen u. energieeffizient (von energieautark träum ich schon lang nimmer), aber sobald man die preise einholt, vergeht einem dieses denken. ich würd dafür auf manches verzichten, aber selbst dann rechnet es sich nicht u. ist kaum leistbar in der investition. bevor man sich mit der materie näher auseinandersetzt, hat man ziele u. visionen, die sich bei näherer betrachtung aber oft als illusionen entpuppen, leider.

    dann müsste auch der staat im förderwesen mal umdenken u. das fördern, was WIRKLICH sinn macht. aber wenn man sich die förderrichtlinien anschaut, fragt man sich tlw. schon wohin die reise gehen soll.
     
  13. architectus

    architectus Gast-Teilnehmer/in

    alternative bauweise und baustoffe - was verstehst du darunter ?
    ein bauherr wird schon einen holzbau als alternativ bezeichnen, ein anderer vielleicht lehm als baustoff.
    ich hab mal ein erdhügelhaus geplant und durchgerechnet, der auftraggeber hat eine menge geld dafür bezahlt,
    realisiert wurde es nie - weil einfach gewohntes nicht umsetzbar ist.
    zur energieautarkheit benötigst du vorzugsweise einen energiekreislauf, der aber für ein einfamilienhaus meist
    unwirtschaftlich ist.
    ich hab mir in grossbritannien das drehende haus angesehen, also die sonne immer dort, wo du sie möchtest - ein
    unikum von haus, wo die technik die raumaufteilung vorgibt.
    entspricht das deiner allegorie ?
     
  14. architectus

    architectus Gast-Teilnehmer/in

    leider werden die förderrichtlinien vom jeweiligen land mit der industrie und
    sonstigen interressenten zusammengebastelt.
     
  15. Mone83

    Mone83 Gast-Teilnehmer/in

    @ TE: Was verstehst du unter "alternativ"?

    Wir bauen gerade ein "Sonnenhaus". Das bedeutet in unserem Fall, dass über 70 % der Heizenergie von einer Solaranlage kommt. Die restlichen knapp 30 % heizen wir mit Stückholz dazu. Grundlage dafür ist ein großer Pufferspeicher, der über 2 Geschoße geht.

    Baustoff sind 50er-Ziegel mit guten U-Werten (also kein Vollwärmeschutz aus Styropor nötig).

    Trinkwasser bekommen wir vom eigenen Hausbrunnen - da es bei uns keine Wasserleitung gibt (sonst MUSS man ja anschließen). Kanal haben wir auch keinen, also müssen wir auch eine Senkgrube machen.
     
  16. CorinnaundClara

    CorinnaundClara Gast-Teilnehmer/in

    Energieautark kann man fast unmöglich sein. Wir haben ein Passivhaus EKZ 8 und trotzdem haben wir monatlich 60 euro Stomkosten (inkl KWL und WW), wir haben keine Solaranlage da sie sich in unserem fall nicht rechnet da wir im Winter erst recht wieder mit Strom erwärmen müssten so machen wir unser WW mit einer Brauchwasserwärmepumpe. Ebenso ist es wohl kaum sinnvoll einen Brunnen zu graben wo kein Wasser ist, wir sahen es nichtmal für sinnvoll eine leitung mit Pumpe ca 100 m zu graben um von da Wasser zu haben und mit dem Kanal ists das selbe...
    Natürlich haben wir Leerverrohrung aufs dach um Ev. mal eine PV-Anlage zu installieren, ist aber so lange nicht geplant solange es sich nicht rechnet
     
  17. BachManiac

    BachManiac Gast-Teilnehmer/in

    wie kommt man bei EKZ=8 auf 60 Euro Stromkosten? Habt ihr bei den Elektrogeräten das billigste und ein paar Server am laufen?? ;)
     
  18. hanna59

    VIP: :Silber

    guten morgen,

    schulanfang, tschuldigung, is grad ein bissl stressig.

    also, vermutlich bin ich zu blauäugig, ich träum ja da in ganz anderen dimensionen.

    alternative baustoffe, tja diese stroh/lehmhäuser beispielsweise, das wär alternativ für mich. und, ich weiß, ich hab mich da einfach verschossen, earthships in ihrer gesamtheit. ich find die sowas von genial.

    genaueres bild haben wir uns noch nicht gemacht, wir hatten ja nicht damit gerechnet, dass sich die möglichkeit überhaupt auftut. drum such ich ja nach tips, links, empfehlungen. wir haben eine idee im kopf aber sonst auch noch gar nix. ich seh schon, dass wir ordentlich zeit in anspruch nehmen.

    also her mit allen infos, die zu kriegen sind!

    und rechnen, tja, das is so eine sache. muss sich gar nicht, mir geht es da um größtmögliche unabhängigkeit. und ich bin schon der meinung, dass es sich in zukunft rechnen wird, energie wird noch ein großes thema werden

    ich versteh ja zum beispiel überhaupt nicht, wie man noch immer ölheizungen einbauen kann, hat schon einen grund, warum man die dinger so billig bekommt, wenn der heizstoff über früh oder lang unerschwinglich sein wird.

    es gibt doch so viel neues auf dem gebiet des bauens, hab da mal einen genialen beitrag im zdfneo gesehen, leider schon ewig her. man muss sich nur trauen, mal andere wege einzuschlagen.

    der 0815-ziegelbau wird es bei uns nicht werden.
     
  19. felger

    felger Gast-Teilnehmer/in

    Hallo!
    Du bist ja aus unserer Gegend.
    In Zöbing/St. Margarethen a.d. Raab gibt es ein Strohhaus, kennst das?

    Hier schreiben so viele dass sich eine Photovoltaikanlage nicht rechnet, wir haben vor 5 Jahren unsere erste Anlage aufgebaut, mittlerweile ist fast jedes Jahr eine dazu gekommen. Und es wird sich rechnen!
     

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