1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Alter der Kinder und Scheidung.

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von whoopie, 23 Februar 2007.

  1. whoopie

    whoopie Gast-Teilnehmer/in

    Gesternabend habe ich erfahren, dass ein ganz lieber Freund meines Mannes sich nach 20 Jahre Ehe scheiden lässt.
    Ich war hin und weg.
    Die waren nach außen hin das "Traumpaar" schlechthin.
    Nun ist es aber so, dass die einen 18 Jährigen Sohn haben.
    Und der ist jetzt völlig zusammengebrochen.

    Also mir hat das irgendwie mein Weltbild durcheinandergebracht, denn ich dachte immer, dass Jugendliche ab einem gewissen Alter "leichter" damit umgehn können, weil sie einfach mehr Verstehn und man mit denen reden kann.
    Aber anscheinend ist es in dem Alter genau so schecklich.
    Wer hat Erfahrungen und wie kann mann da als Außenstehender, dem Jugendlichen ein wenig auffangen?
    lg
    whoopie
     
  2. Fortuna

    Fortuna Gast-Teilnehmer/in

    ist es möglich, das selbst der sohn von den diskrepanzen nichts mitbekommen hat?

    dann ist er, genau wie ihr, auch aus allen wolken gefallen.

    therapie würde ihm vielleicht helfen zu verstehen? und natürlich ein klärendes, offenes gespräch mit beiden elternteilen.
     
  3. Claudia

    Claudia Gast

    Nein, das ist ein Irrglaube, es wird immer vorausgesetzt, dass die "Großen" ja viel vernünftiger sind (in diesem Fall nicht zu Recht). Und sie tragen ein Leben lang daran, weil es immer wieder Situationen im Leben geben wird, in denen sie beide Elternteile gern dabei hätten (und mitunter nicht haben können). Wie die Kinder damit umgehen können, ist auch eine Charakterfrage und eine, wie das Verhältnis zu beiden Elternteilen war/ist.

    Vielleicht ist der junge Mann auch aus allen Wolken gefallen.

    Auffangen? Zuhören, wenn er es möchte, eine Schulter zum Ausweinen bieten. Dann hat man schon viel getan, vielleicht ein Gespräch mit den Eltern vermitteln. Wenn man merkt, dass es nicht besser wird, sanft auf die Möglichkeit professioneller Hilfe hinweisen.
     
  4. S.i.a.

    S.i.a. Gast

    Ich war 20 als meine Eltern sich scheiden lassen wollten (haben es dann doch nicht getan), für mich brach genau so eine Welt zusammen, obwohl ich damals schon 2 Jahre 400km weit entfernt lebte.​
     
  5. whoopie

    whoopie Gast-Teilnehmer/in

    Zitat von Fortuna:
    ist es möglich, das selbst der sohn von den diskrepanzen nichts mitbekommen hat?

    Mir wurde immer gesagt, dass mann sowas den Kindern nicht verheimlichen kann, weil die sehr gute Antennen haben, besser als Erwachsene.
    lg
    whoopie
     
  6. Claudia

    Claudia Gast

    Andererseits sind sie Meister des Nicht-wahrhaben-wollens. Man will es nicht sehen, dass es zwischen Mutter und Vater nicht mehr stimmt.
     
  7. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    das "kind" ist 18 also ist/war er zu der zeit wo die probleme aufgetaucht sind wahrscheinlich mitten in der pubertät. ich denk der war/ist mit eigenen problemen beshäftgit!
     
  8. wuschel-maus

    wuschel-maus Gast-Teilnehmer/in

    *zustimm*..könnte ich mir auch vorstellen.

    Ich werde heuer 35 und für mich wäre es auch schlimm,wenn ich plötzlich hören würde,daß sich meine Eltern trennen.
    Ich war schon fast erwachsen,als ich erfuhr, daß sich meine Tante und mein Onkel scheiden lassen und es waren *nur* meine Tante und mein Onkel, aber auch mich traf es hart. Die 2 gehörten für mich immer zusammen..unvorstellbar,daß sie nun nicht mehr zusammen sind; noch komischer,als meine Tante dann mit einem neuen Mann ankam (auch mein Onkel ist in der Zwischenzeit wieder verheiratet, nur leider haben wir keinen Kontakt mehr zu ihm)

    Hm..wie kann man ihm helfen? Wie genau weiß ich auch nicht.
    Vielleicht wirklich eine Therapie?
    ..oder einfach reden, reden,reden (oder noch besser einfach nur zuhören und ihn reden lassen,falls er das möchte..immer und immer wieder); beide Elternteile sollten mit ihm reden und ihm zeigen,daß sie für ihn unverändert immer noch genauso da sind wie früher; als Aussenstehender ihm vielleicht vermitteln, daß man jederzeit für ihn da ist um ihm zuzuhören..ihn bewusst fragen, ob er reden möchte (von selbst wird er wahrscheinlich nicht kommen)..ihm irgendwo klar machen,daß man seine Traurigkeit verstehen kann, aber es manchesmal besser ist,wenn man getrennte Wege geht,weil...

    Ich würde mit ihm ungefähr so umgehen,wie ich es mit einem Kind in der Situation auch machen würde..auf jeden Fall ernst nehmen und ihm signalisieren,daß da jemand ist, zu dem er kommen kann, wenn er Hilfe oder Trost braucht.
     
  9. murcielago

    murcielago Gast

    wennst die eltern davon abhältst, das kind in ihre streitereien hineinzuziehen, kann das schon eine ungemein wertvolle hilfe sein. zuhören und da sein ist eh schon erwähnt worden.
     
  10. marieclaire

    marieclaire Gast-Teilnehmer/in

    Ich war damals 13 ... und ich gab damals meiner Mutter die ganze Schuld, dass sie sich scheiden lassen
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden