Alltag

Für mich ist es sehr wichtig immer wieder Zeit für mich zu haben, wo ich einfach für niemanden da sein muß.

Mich mit lieben Freunden treffen, oder auch alleine etwas unternehme...

 

Es gibt Teile des Alltags, die ich als anstregend empfinde, z.B. diverse Verpflichtungen (putzen, einkaufen, Termine) und mir dann ziemlich "wie im Hamsterrad" vorkomme und zugleich habe ich die Empfindung, dass dabei ziemlich viel Lebenszeit vernichtet wird, die man de facto sinnvoller nützen könnte. Andererseits will ich halt auch keinen Saustall zuhause und einen wenigstens viertelvollen Kühlschrank und es macht auch keinen Spaß um 21 Uhr festzustellen, dass das Klopapier ausgegangen ist.
Viele Teile meines Alltags mag ich jedoch sehr, z.b. meine tägliche Yogastunde, die bringt Körper und Geist gleichermaßen ins Lot und zudem fühle ich mich danach fit und entspannt. Ebenso Unterhaltungen mit einigen von mir sehr geschätzten und gemochten Personen, meinen täglichen Spaziergang zur Arbeit, besonders jetzt im Frühling, die Nähe zu geliebten Menschen, wenigstens ein paar Seiten in einem Buch lesen, gute Musik hören...auf all das möchte ich Tag für Tag NICHT verzichten.
Und all das macht meinen Alltag auch bunt, ebenso der Spielraum für spontane Unternehmungen (ca. 1mal im Monat) und mein Gammelhalbtag (ca. 2 mal im Monat) wo ich mindestens vier Stunden schamlos rumgammle und mich dabei herrlich erhole.

 

mein momentaner alltag ist nicht so leicht für mich, bin seit 1,5 jahren in karenz und der täglich gleiche ablauf nervt mich manchmal sehr.

anfang des jahres hab ich eine zusatzausbildung begonnen, zusätzlich besuche ich wieder zahlreiche seminare, seit dem fühle ich mich wohler und wieder geistig gefordert.

besser wird es ab herbst werden, dann fang ich wieder zum arbeiten an und fürs nächste jahr hab ich schon tausende pläne

es geht also bergauf!

 

ich seh das auch so, dass man das, was schlecht am alltag ist (erledigungen, putzen, früh aufstehen) eben spicken muss mit ritualen, die einen glücklich machen.
ich hasse das aufstehen, freu mich aber jeden tag aufs ebike-fahren zur arbeit, das macht echt spaß.
am vormittag muss ich lauter schaskram erledigen, aber ich freu mich auf telefonate und dann natürlich die mittagspause da nehm ich mir zeit für mich selber, geh ganz allein in mein lieblingslokal, dort, wo ich mich auch noch ein bisschen wie eine studentin fühlen kann und nicht mehr wie ein arbeitstier. *g*
und abends das selbe: aufräumen, putzen, kleidung für den nächsten tag richten, das mach ich alles ganz schnell, damit ich dann zeit hab für fernsehen, kochen, backen und alles andre was mir spaß macht.
mir is der ablauf das wichtigste, dass ich weiß, um 13 geh ich raus und mach pause. so hangel ich mich irgendwie von stunde zu stunde im alltag.

 

Ich glaube, man sollte sich eine gewisse Großzügigkeit mit sich selbst angewöhnen. Ich kann auch nicht immer alles erledigen, was ich mir vornehme, aber man stellt dann meistens fest, dass es auch okay ist, den Rest morgen oder übermorgen zu machen. Es ist manchmal definitiv besser, sich 15 Minuten irgendwo in die Sonne zu legen, als noch schnell irgendwas zu besorgen.

Ich stehe sehr früh auf (gegen 6 Uhr), das geht sich bei mir ohne Probleme aus. Meistens zwischen 6.30 und 7.30 Uhr, manchmal auch ein bisserl später, je nachdem, wann ich in die Arbeit gehe (habe Gleitzeit und Spielraum bis 9 Uhr). Und es genügen auch 20 Minuten 2-3 mal die Woche, so habe ich auch begonnen, es ist von selbst immer ein bißchen mehr geworden, aber varriert jetzt ebenfalls noch, ich halte mich da nicht an irgendwelche fixen Zeitvorgaben, sondern mein Körper bestimmt Anfang und Ende. Das sind im Normalfall 45-60 Minuten.

 

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Ich weiß nicht, ob es mit meinem derzeitigen Alltag als Mutter und Hausfrau oder mehr mit der Tatsache, dass ich in zwei Wochen 35 werde zu tun hat, aber die letzten Wochen denke ich immer öfter was ich noch alles sehen und erleben will, was ich noch vom Leben erhoffe.
Die Liste ist sehr lang und irgendwie läuft mir die Zeit davon und so sitze ich manchmal ein bisschen auf Nadeln anstatt die Zeit mit meinem Sohn voll und ganz zu genießen.

Da wir derzeit kaum ausgehen, laden wir ziemlich oft Freunde zum Abendessen ein. So vertreibe ich mir die Zeit, ich überlege was ich kochen kann, fahr zum Naschmarkt einkaufen, decke den Tisch schön. Bei dem schönen Wetter sind wir natürlich auch viel unterwegs.

 

Ich liebe meinen Alltag.


der Himmel ist blau und wir verbringen viel Zeit draußen...
vormittags tu ich arbeiten und studieren...
Ab und an kommen total liebe Besuche...
2x die Woche mache ich Sport...
Fortbildungen...
kochen, essen, plaudern, spielen...


Ab und zu könnte noch was richtig Herausforderndes kommen, das fände ich dann noch cooler.

 

Ich auch. Ich liebe und genieße ihn
lg

 

nachdem ich immer viel stress hatte privat und auch beruflich, genieße ich mein jetziges leben.
natürlich erlebe ich nicht viel, wobei man eh nur die zeitung lesen muss, dann hat man schon genug.
ich mache meinen haushalt, heuer wird der garten neu angelegt, ich gehe oft essen mit meinem mann (und freunden).
mich freuts schon, wenn ich bei dem wetter mit dem hund spazieren gehe und ich sehe, es beginnt alles zu blühen.

mich freut das, dass ich machen kann was ich will.
wenn man mutter von kleinen kinder ist, dann fühlt man sich oft wie in einem hamsterrad, weil täglich der selbe ablauf den tag bestimmt.
ich bin froh, meine kinder sind groß und arbeiten muss ich auch nichts mehr.

 

@kinderstube: für mich wäre das von dir beschriebene "idyll" auf dauer nix, da würde ich verblöden. für mich ist es durchaus wichtig sich auf herausforderungen einzulassen, auch zu arbeiten und sich zu behaupten und zu beweisen und nebenbei bemerkt auch finanziell unabhängig zu sein. diesen totalrückzug finde ich echt gruslig.

 

Das Schöne an meinem Alltag ist, dass ich ihn, dank meiner Selbständigkeit, so gestalten kann wie ich möchte. Die Arbeit macht mir Freude, Familie und Freizeit kommen auch nicht zu kurz.
Bin ich mal ausgepowert habe ich die Möglichkeit Erholungstage einzulegen.
Er ist aufregend, spannend und abwechslungsreich - so wie ich ihn immer wollte.
lg

 

wenn sie eine späte mutter (da sie ja teenager als kinder hat) und schon in pension ist, dann ist das natürlich was anderes. ein ganzes leben würde ich so jedenfalls nicht verbringen wollen, aber mir ist auch bewusst, dass jede/r andere ideale hat.

 

Interessanter Thread. Das frag ich mich auch oft.

 

du hast recht, aber ich bin ja nicht aus lust und tollerei so jung in pension gegangen.
ich hatte den unfall, war ziemlich ausgebrannt und hatte auch einige schlimme schicksalschläge. ich bin aber eine starke persönlichkeit und steh immer wieder auf.
heute bin ich froh, so leben zu können.
ich habe ja auch immer gearbeitet.
vertrotteln kann ich auch nicht, mit den kindern. auch wenn sie groß sind.
außerdem muss ja am haus noch viel gemacht werden, bzw im (hoffentlich bald sichtbaren ) garten. italienisch lernen will ich ja auch noch.
außerdem treffen wir uns oft mit freunden, da ist man auch nicht isoliert.

 

ja.
am anfang hab ich auch dafür geniert.
ich habe 3 berufe gelernt und war immer berufstätig.
oft wechselweise mit meinem mann, wegen der kinder.