1. Reden wir miteinander ...

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Ängstliche Hündin

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lanie, 24 Mai 2011.

  1. lanie

    lanie Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    seit Sonntag ist die Emma bei uns zuhause. Sie ist eine 10 Monate alte Mischlingshündin aus einer serbischen Tötungsstation, die jetzt ihr Glück bei uns finden soll (sie war schon auf einer Pflegefamilie und benimmt sich vorbildlich im Haus).
    Sie ist eine total liebe, sanfte- auch zu unseren beiden Katzen und den Katzenbabys- bzw. ist sie da passiv und lässt sie ganz in Ruhe. Die Katzen haben natürlich Angst und pfauchen, bleiben aber in der Nähe. Ich denke es wird langsam werden und ist zu schaffen.

    Leider hat Emma viele Ängste, vorallem vor Männern- gerade vor meinem Freund, da hat sie anfangs total Panik!! Das ging leider so weit, dass sie im Garten durchs Geschirr schlüpfte (es war aber gut eingestellt!!) und weg war sie. Zum Glück konnte ich sie wieder einfangen- mir vertraut sie schon voi und folgt mir auf Schritt u Tritt, orientiert sich an mir :)
    Gestern abend gings schon besser und heute auch nochmal- er darf ihr immer schön das Essen geben u ich halt mich komplett zurück, damit sie Vertrauen fasst ;)

    beim Spazierengehen ist es leider auch problematisch. Noch versuche ich, dass ich sie in keine zu ängstliche Situation bringe, damit sie nicht im Freien in Panik gerät und wieder abhaut. Aber sie muss sich ja auch ihren Ängsten stellen. Deshalb bin ich bissal in der Zwickmühle!
    Gestern abend ging ein Mann vor uns 50 m entfernt, sie hatte Angst und ging nur zögerlich hinterher. Wir schlugen nach 10 Minuten einen anderen einsamen Weg ein. Heute morgen kamen 2 Damen mit einem kleinen Hund hinter uns her- sie sah sie und knurrte und wurde total unruhig. Ich ging dann schnell weiter mit ihr. Aber so ein Asuweichmanöver möcht ich nicht lange beibehalten, weil es ihr nur schadet- sie muss sich ja von ihrer Angst lösen :rolleyes:

    Hab aber gleichzeitig einfach echt Angst, dass sie in Panik (Männern) oder Streit mit anderen Hunden gerät- für gewöhnlich ist es ja am besten man lässt die Hunde frei, wenn sie einander begegnen, da sie dann meist besser klarkommen- doch da für sie alles noch neu ist, geht das nicht.

    Hat jemand vl Tipps, wie man die Ängste langsam nimmt u was man bei Spaziergängen beachten kann, wie ich vorgehen kann?

    Achja, meinen Freund hat sie auch total schiach angeknurrt, also echt zum Fürchten ;) aber im nächsten Moment Schwanz eingezogen und verkrochen..also wahrsch auch bei den Hunden nur ein Zeichen der Angst u keine Aggressivität?

    Ich danke euch für eure Meinungen und Hilfestellungen!!:wave:
     

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  2. Ben-Mama

    Ben-Mama Gast-Teilnehmer/in

    Ein hübsches Mäderl habt ihr euch da geholt!:herz2:

    Ich würde mir an deiner Stelle als erstes eine gute Hundeschule(Einzeltraining)oder eine gute Trainerin suchen die euch mit Rat und Tat zur Seite steht.

    Inzwischen würde ich die Spaziergänge nur doppelt gesichert mit Brustgeschirr und Halsband und auf einsamen Wegen machen.

    M.M.nach hat sie jetzt mit der ganzen Umstellung bei euch genug Stress,da kann die Konfrontation mit fremden Hunden und Menschen noch warten.

    Geduld,Geduld,Geduld,viel Liebe,ihr Sicherheit geben und mit einer kompetenten Trainerin viel üben-dann habt ihr bestimmt in absehbarer Zeit einen entspannteren Hund!

    Alles Liebe!:wave:
     
  3. einszwo

    einszwo Gast-Teilnehmer/in

    seit sonntag? nun gib ihr noch etwas zeit das wird schon werden. ängsten soll sie sich stellen wenn sie dir soweit vertraut, dass du sie aus den situationen rausholen kannst. auch mit dein freund wirds schon werden :)
     
  4. Schamanin

    Schamanin Gast

    mei is die süß! :love:

    hab jetzt net unbedingt viel erfahrung mit hunden, aber gefühlsmäßig würd ich sagen, ihr braucht gaaaanz viel zeit, nachdem sie ja doch schon so einiges erlebt hat.
     
  5. mrsmimmi

    mrsmimmi Gast-Teilnehmer/in

    *ggggg* unsere Ema (Labrador Mix) ist auch aus einer serbischen Tiertötungsstation, mittlerweile 11 Monate alt und war auch am Anfang sehr ängstlich. Wir haben sie jetzt 4 Monate.
    Au, Wald, der Zug, Wiese etc. waren ihr anscheinend fremd. Aber es is jeden Tag besser geworden und mittlerweile ist sie ein Lausmädl!
    Es braucht viel Zeit, Vertrauen und Zuneigung, denn wir wissen ja auch nicht, was sie dort alles erlebt hat. Mittlerweile vertraut sie uns schon ein ganzes Stück mehr als am Anfang, aber man merkt trotzdem noch immer ihre Unsicherheit......aber um nix in der Welt tät i unsere Ema wieda hergeben! :)
     

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  6. DeinHase

    DeinHase Gast

    Sorry, aber ich verstehe die Orga, von der du den Hund hast, einfach nicht.
    Du hast da einen absoluten Problemhund, der in die richtigen Hände gehört und entsprechend gearbeitet gehört.
    Dir da jetzt übers Netz Antworten zu geben, wär einfach nur falsch.
    Wo ist die Orga, die dich betreut? Warum hilft dir von denen keiner?
     
  7. lanie

    lanie Gast-Teilnehmer/in

    hallo, ich danke euch für eure Antworten und die lieben Worte! :hug:

    Den Tipp mit den zwei Leinen hab ich gleich umgesetzt und ich kann schon wieder Fortschritte berichten, juhuu!
    gestern beim Spazierngehen kamen uns auf einer Bikestrecke (da stand nur ein Auto, im Gegensatz zu dem unweit entfernten See-Rundweg, dh wurde dieser scheinbar einsame Weg gewählt- was er ja auch war) 2 Biker entgegen und Emma hat das supa gemeistert!
    Sie zeigte zwar schon Unsicherheit und Nervosität, doch sie geriet nicht in Panik. Ich hab mich zu ihr hingehockt und sie gestreichelt. Heute morgen versuchte ich diese Strategie wieder, wir hockelten und auf die Seite des Weges und ließen zwei Personen vorbei, doch als sie vorbei knurrte sie ;)
    deshalb hab ich dann versucht, ihr in so einer Situation keine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, so als wäre es nichts besonderes, oder nichts aufregendes wenn Leute unseren Weg kreuzen- u tataaa: es hat heute bereits 4mal funktioniert. Weiß nicht was da los war, aber so früh morgens schon so vielen Passanten auf diesem doch einsamen Weg zu begegnen, hihi. Ein Zufall, aber mit gorßer Wirkung!!
    Emma ging an den Leute einfach vorbei, ich wortlos neben ihr, so als wäre nichts zum Aufregen da :) man merkt schon noch, dass sie nervös wird, wenn sie aus der Entfernung jemanden sieht, da sie ständig hinsieht u die Leute beobachtet ;) doch bei der direkten Begegnung dann, meistert sie das gut.
    ich denke, das hat gut geklappt!

    Meinem Freund geht sie auch immer besser zu, jetzt wedelt sie sogar schon öfters, wenn er ihr entgegenkommt!

    Ja, ich denke es wird! Nach so kurzer Zeit diese Fortschritte! ich danke euch :wave:
    und ja, voi liab eure Emma, hihi! Schön zu hören, dass bei euch alles gut ist u ihr sie so in eure Herzen geschlossen hat- wie könnte man das auch nicht!! :love: Diese Hunde haben ein liebevolles Zuhause verdient!

    @DeinHase, nein ein großer Problemhund ist Emma für mich keinesfalls. Sie ist auf Anhieb stubenrein, bleibt sogar schon für ein paar Minuten allein (das üben wir gerade), sie schläft ohne Probleme m anderen Zimmer nachts, sie bellt nicht, verhält sich ruhig und "anständig" im Haus, sie fährt problemlos Auto mit und ist, wenn sie Vertrauen gefasst hat, unheimlich lieb- bei mir wedelt sie wie aufs Ärgste mim Schwanzerl, wenn ich morgens aufstehe..also, sie hat wirklich sehr viele gute Merkmale mitgebracht. Ein Hund aus so schlechter Vergangenheit darf ruhig ein paar Probleme haben. Ich wollte lediglich ein paar Tipps haben von euch, empfinde die Situation also nicht als belastend, sollte es so schlimm rübergekommen sein!! Wollte mich einfach mit erfahrenen Leuten austauschen!! :wave: Danke
     
  8. Tschingale

    Tschingale Gast-Teilnehmer/in

    ich würd auch sagen das du ihr ein bisschen zeit lassen solltest- habe meine Hündin selber aus einer Tötungsstation und die hatte auch vor so ziemlich allem angst. das mit der doppelten leine find ich eine super idee!

    aja und was viele machen ist den hund zu trösten wenn er aufgeregt, ängstlich oder so wird- falsch!!!! somit bestätigst du nur ihr verhalten!

    wird schon klappen mit euch:)
     
  9. DeinHase

    DeinHase Gast

    Bist du Fix.- oder Pflegeplatz?

    So gut kann das Geschirr nicht gepasst haben, wenn sie raus schlüpfen konnte. Nur mit Futter geben baut man kein Vertrauen auf.

    Beim Spaziergang können immer wieder Situationen entstehen auf die du nicht gefaßt bist.

    Waren es die Damen oder die Hunde vor denen sie Angst hatte?


    Wie soll man diese Situation übers Net beurteilen?
    Schon mal etwas von Angstaggression gehört?
    Schiach angeknurrt, nennst du problemlos?
    Was kommt als nächstes?
     
  10. Ich würde das alles auch von einem Hundespezialisten abklären lassen.

    Wobei dies immer schwierig ist, bis man den richtigen gefunden hat.

    Ich persönlich finde die Methoden Cesar Millans oder Hans Schlegls gut, aber das muss jeder für sich entscheiden.

    Haben, bzw hatten auch eine sehr ängstliche Hündin, die jetzt wirklich eine richtig, liebe, herzige Hundedame geworden ist.
     
  11. Ach ja,.... meine Tipps sollen auf gar keinen Fall Werbung sein, sondern lediglich Tipps, weil wir leider zu oft an die falschen Trainer gelangten, die Mittel zur Erziehung genommen hätten, bei denen ich einfach nur noch aussteigen konnte.
     
  12. lanie

    lanie Gast-Teilnehmer/in

    @Hase
    Viele Leute posten was ins Forum, was nicht bedeutet, dass sie die Dinge nicht trotzdem auch mit einem Trainer/Profi/Arzt besprechen. Ich wollte mich doch nur mit anderen Hundebesitzern austauschen!
    Dass man alleine mit Futter geben Vertrauen nur bedingt aufbaut, ist mir klar. Aber es ist ein Anfang! Und ich muss sagen, es wirkt- sie lässt sich schon viel streicheln von ihm u begrüßt ihn wedelnd!! Wenn ich das Zimmer verlasse, bleibt sie mittlerweile bei ihm und lässt sich kraulen :love:
    Das Geschirr passt aber gut so, war heute bei der Tierärztin und hab sie dh auch gefragt- weil ich schon dachte ich schnür sie ab ;) Das war natürlich wieder eine Aufregung dieser Arztbesuch, zum Glück war heute nur eine wartende Dame mit Katze im Wartezimmer :) das machte den ersten Besuch einfacher! Die Tierärztin verriet mir, dass Hunde in Panik immer durchs Geschirr schlüpfen können, obwohl es gut sitzt.

    Ja ich hab von Angstaggression bereits gehört, es steht auch in meinem Eintrag, dass ich vermute, dass sie vor Angst diese "aggressives Verhalten" zeigt und dass die Angst klar im Vordergund steht und ihr Geknurre ein Weg damit umzugehen ist. In anderen Situationen ist sie überhaupt nicht aggressiv. Auch wenn sie manchmal noch ängstlich ist (Schwanz einzieht), so knurrt sie gar nicht. Sie hat dieses Knurren auch seitdem bei meinem Freund nicht mehr gezeigt. Wenn man bedenkt, dass diese Hunde vorwiegend von Männern eingefangen und unter schlimmen Bedingungen gehalten wurden, dann überrascht mich so ein Verhalten von Emma bei ihr fremden Männer nicht. Wenn sie längere Zeit hier bei uns ist und merkt, dass sie stetig in Sicherheit ist, wird sich das bestimmt geben.

    Was als nächstes kommt? eine gute Frage! hmmm, das kann ich schwer sagen, denn wie du auch so schön sagst, es können immer Situationen kommen, auf die man nicht gefasst ist- das ist mir klar. Das ist überall so :rolleyes:Aber wie es für mich aussieht, sind Fortschritte klar erkennbar und es entwckelt sich gut!

    Ich danke euch für eure Meinungen und Inputs!! :hug:auch die weiteren von Tschingale (nicht trösten bei best Situationen!, genau!!) und Alexandra (die Methoden werd ich mir gleich mal ansehen, supa!). Die kritischen Bemerkungen von Hase nehm ich mir natürlich auch zu Herzen!!
    Wir können den Thread jetzt schließen, ihr habt mir auf alle Fälle ein Stückchen weitergeholfen, dankeschön. Alles weitere kläre ich mit einer Hundetrainerin ab, die ich mir suchen werde, liebe Grüße!
     

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