1. Reden wir miteinander ...

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Acrylmalerei

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Gabi0410, 5 April 2010.

  1. Gabi0410

    Gabi0410 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo!

    Nach langem hin und her überlegen, was ich denn Kreatives zu meinem Hobby machen könnte, ist mir die Malerei gekommen. Ich habe mir jetzt einige Dinge bereits dafür gekauft, würde mich aber freuen, wenn ich noch die einen oder anderen Tipps von Erfahrenen erhalte, was ich noch benötige bzw. worauf ich achten sollte.

    Ich würde gerne Abstrakte malen.

    Zugelegt habe ich mir bis jetzt:

    - Acrylfarben (Grundfarben und noch ein paar andere)
    - Staffelei
    - Palette
    - Keilrahmen

    Was ich mir jetzt noch zulegen muss:

    - Farbrollen
    - Pinseln
    - eventuell Spachteln

    Was ist noch ein MUSS? Ich hab schon einiges im Internet gesucht aber find eigentlich nichts brauchbares. Ich lese immer wieder von Bindemitteln und ähnlichem. Aber hab irgendwie noch keine Ahnung. :eek:

    Ich hoffe auf Rat von erfahrenen Profi- und Hobbykünstlern! :)

    DANKE schon mal im Voraus!

    Gabi
     
  2. du bist gut ausgerüstet für den anfang :)

    strukturmasse wäre ev. nicht schlecht. damit kannst du gute effekte erzielen.
    ansonsten - in die hände gespuckt und los gehts ;).

    viel freude!
     
  3. Gabi0410

    Gabi0410 Gast-Teilnehmer/in

    :)

    Danke. Malst du auch? Wenn ja, in welche Richtung malst du denn so?

    Wo kaufst du denn das ganze Material? Ich hab mir die Erstausstattung beim Interspar im Abverkauf ganz billig ergattert.

    Jetzt bräucht ich nur noch ein gutes Bastelgeschäft, wo ich dann auch das ganze Material bekomme. Achja, was ich mir noch kaufen möchte, ist Klebeband, damit ich das Bild gut abteilen kann. Kann ich da gewöhnliches Abpickbanderl kaufen?

    DANKE für die Hilfe. :)
     
  4. SommerLoewin

    SommerLoewin Gast-Teilnehmer/in

    bei den pinseln bitte nicht sparen, man merkt schon sehr die qualitätsunterschiede.
    was du noch brauchen wirst:
    malfetzen, zum pinselabwischen
    schwamm zum farben verwischen
    malbecher für das saubere wasser, und einen fürs schmutzige
    malschürze, damit dein gewand nicht dreckig wird
     
  5. Gabi0410

    Gabi0410 Gast-Teilnehmer/in

    Super besten Dank auch für Deine Hilfe.
     
  6. karana

    karana Gast-Teilnehmer/in

    Mmh.
    Nicht nur an den Pinseln ned sparen, sondern auch nicht am Malgrund und an der Farbe - billige Farbe zB strotzt nur so vor Bindemittel und Wasser, hat wenig Pigment drin... billiger Malgrund platzt manchmal und wirft sich, wenns zu viel Wasser wird bzw der Pinseldruck zu stark ist.

    Bindemittel:
    Jede Farbe besteht aus
    1.) Pigment (staubiges "Farbmehl", der farbgebende Bestandteil also) und
    2.)Bindemittel - das ist die Pampe, die das Pigment zusammen und auf dem Malgrund hält, salopp formuliert.
    Bei Ölfarbe ist es Leinöl, bei Aquarell ist es Gummi Arabikum, bei Acryl der Acrylbinder (Polyacrylharzdispersion, um genau zu sein).
    3.) Um die Farbe vermalbar zu machen, kommt noch zusätzlich das Malmittel (bzw Lösungsmittel) zum Einsatz. Vielfach verdunstet es dann aus dem Malfilm.
    Bei Aquarell ist das Malmittel, Wasser, auch bei Acryl (meistens). Bei Öl ist es komplizierter: Hier gibt es Malmittel und Lösungsmittel... aber das ist ein weites Feld. Da fang ich lieber nicht an. :)

    Das eine oder andere Buch wäre nicht schlecht. Einfach um die Grundbegriffe klarzukriegen.

    Und mach dich ein bisschen schlau, WAS Abstraktion ist... irgendwie klingt es mir danach, als wolltest du die gegenstandslose Kunst versuchen, um dir das leidige Sehen-Lernen der realistischen Darstellung zu ersparen.
    Korrigier mich, wenn ich irre. ;)

    Abstraktion geht von der Figur, vom Wissen auch um die Farbe aus.
    Ohne Tau gelingt da kaum etwas. Farblehre, Komposition, Raum im Bild, das alles bleibt dir gerade in der guten Abstraktion keineswegs erspart, im Gegenteil!
    Sogar ein Typ wie der Eckerlmaler Mondrian war zuerst ein hervorragender Realist. Und gerade daraus konnte er erst seine tollen Abstraktionen ableiten.

    Zu guter Letzt mein Kauftipp: Boesner.
    Lass dich als Kunstkursbesucher eintragen...
     
  7. Trine81

    Trine81 Gast-Teilnehmer/in

    Strukturpaste find ich auch super (wurde ja gesagt). Das sieht ganz gut aus als Untergrund.

    Ich hab auch schon mal Spachtelmasse aufgetragen, trocknen lassen und dann übermalt. DAmit kann man auch gute Effekte erzielen.
     
  8. karana

    karana Gast-Teilnehmer/in

    Wozu teure Pasten?
    Man kann in die Acrylfarbe direkt auch Sand, feinste Kiesel, Holzspäne oder Marmormehl unterrühren. Kommt billiger und man spart sich auch einen Arbeitsschritt...
    Wenn schon Zusatz, dann eventuell einen Retarder, der die Farbe länger vermalbar hält, und wenn jemand dünne Lasuren (=durchsichtige Malschichten) bevorzugt, dann möge er in ein Lasur/Glanzmedium investieren, das die Farbe leuchtender macht...
     
  9. Schaumbad

    Schaumbad Gast-Teilnehmer/in

    welche pinsel sind den von guter qualität? und wo bekomm ich die?
     
  10. Gabi0410

    Gabi0410 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    sooo, ich hab endlich mein Buch und meine DVD bekommen. Ich hab mir eines von Martin Frank gekauft - ist mal der Grundkurs und scheint gut zu sein! Ich brauch nur noch ein paar Kleinigkeiten und dann kann es los gehen. Oh Man, ich bin ja so gespannt, wie mein erstes Bild wird. :) Ich hoff ich schaff das.

    Ich hoffe, dass ich euch bald mal eines meiner ersten Werke vorstellen kann. :)

    LG Gabi
     
  11. karana

    karana Gast-Teilnehmer/in

    Gute Pinsel für die Acrylmalerei:
    Kunsthaarpinsel eignen sich besonders gut, weil sie mehr Elastizität und ausreichend Härte haben die zähe Farbe auf den Untergrund zu bringen.
    Auch Borstenpinsel sind gut, haben aber der härteren dickeren Borsten wegen ein groberes Schriftbild.
    Borstenpinsel gibts in verschiedenen Preisklassen. Nicht gleich die 50-Cent-Pinsel fürs (haarige :D) Lackieren nehmen... *schauder*
    Pinselform: rund oder flach - mir sagen zB die "Katzenzungenpinsel" zu, das sind flache Pinsel, die nicht "viereckig" zugeschnitten sind, sondern abgerundete Spitzen haben. Grundsätzlich liegt die Qualität aber nicht in der Form, sondern im Haar und in der Verarbeitung...
    Die Pinselstärke ist ebenso Geschmacksache. Allerdings eher zu große als zu kleine Pinsel wählen. Sonst zaudert man mehr als man malt... :cool:

    Mein Kauftipp für einen nur der Acrylmalerei gewidmeten Pinsel: Cosmotop Spin (Boesner)

    Schlechte Pinsel für Acryl:
    Pinsel, die schlecht verarbeitet sind und Haare lassen. Eh klar.
    Pinsel, die aus minderwertigem Haar bestehen (Ponyhaar, Rindsohrenhaar...) - die typischen Schulpinsel zB! Da kippen die Haare schon um, wenn man sie scharf anschaut... Völlig unbrauchbares Material. Die sollte man auch den Kindern in der Schule nicht zum Arbeiten geben, die frustrieren hochgradig.
    Pinsel, die eigentlich für wässrige Techniken wie Aquarell toll sind (Fehhaar zB, Verwaschpinsel...), deren Haar aber für die Acryl-"Paste" zu weich sind. Das betrifft die meisten Naturhaarpinsel. Selbst die sauteuren herrlichen Rotmarder-Kolinskis (Pinselfetischisten kriegen bei diesem Namen weiche Knie *ggg*) sind für die pastose Technik zu schwach.
    Will man nur ganz dünne Gründe legen, geht das. Nur.... wer mal schon ausschließlich wasserdünn mit Acryl...
    Zu feine Pinsel - wie oben schon beschrieben. Man muss sich seine Malflächen ja nicht von Anfang an zerstückeln.
    Dicke Pinsel, die zwar eine feine Spitze hatten, diese aber aus Pflegemangel "zergangen" sind, sind auch übel - zum Beispiel, weil man sie mit dem "Gesicht" voran lange Zeit im Wasser stehen hat lassen.
    Das schädigt die Spitze und löst den Leim in der Zwinge, was zu Haarausfall führt.

    Zusätzliche lustvolle Experimente:
    Spachteln!
    Nie wieder Scheckkarten /Bankomatkarten wegwerfen - die sind hervorragend einsetzbar.
    Schwämme!
    Je nach Struktur toll einsetzbar - und auch gut zuzuschneiden.
     
  12. Jessaal

    Jessaal Gast

    Ich benutze immer die verschiedesten sachen..zb ne kleine spachtel schwämmchen, zahnbürsten...
    oder so :p naguut ich bin eher ein großer Bob Ross (†) fan :D
    aber ich würd auch sagen bei den pinseln eher auf qualität setzen anstatt auf den preis (lohnt sich glaub ma)^^:herz3:
     
  13. ich würd sagen: nix muss. alles kann. einfach tun :)
     
  14. Gabi0410

    Gabi0410 Gast-Teilnehmer/in

    Huhuuu,

    ich hab bis jetzt 2 Bilder gemalt. Was soll ich sagen, das erste ist mir zwar nicht so gelungen, wie ichs mir vorgestellt hab, aber es wird. Das zweite gefällt mir schon viel besser. Hab jetzt schon einige Farben und der Bösner ist wirklich ein Paradies für Profi und Hobbykünstler. :)

    WAS ich aber noch fragen wollte, ich weiß noch nicht so recht wie ich bestimmte Motive auf die Leinwand bekomme. Mit Kohlestift - klar aber wie wie übertrag ich das Motiv... (abpausen) meine ich. Ist dieser Kohlestift so stark, dass er durch das Papier paust? Hmmm - ich hoff das versteht jetzt wer, so verwirrend wie ich das jetzt beschrieben hab? :confused:
     
  15. karana

    karana Gast-Teilnehmer/in

    Mmmmmh... ich denke, du möchtest eine Skizze vergrößert auf die Leinwand bringen? Als Vorzeichnung sozusagen?
    Da ist Kohle eine gute Wahl - zeichne vor, wische den "Überhang" an Farbe weg und los gehts. Auch wasservermalbare Stifte gehen gut, wenns mal feiner sein soll.

    Willst du ein Motiv allerdings "genau" übertragen, so brauchst du entweder zeichnerisch einigermaßen geschulte Technik. Oder du bedienst dich der alten klassischen Rastermethoden.
    Dazu teilst du deine Skizze in Quadrate ein, lauter gleich große "Eckerl". ZB alle 2 cm ein Strich, waagrecht und senkrecht.
    So ein Raster legst du nun auch auf die noch leere Leinwand. Wenn sie größer ist als dein Bild, dann kannst du ja die Eckerl größer wählen... also zB nur alle 3 cm ein Strich... Leinwand und Skizze sollten dieselbe Anzahl an Eckerl haben, dann ist es perfekt. Wenn alles gerastert ist, überträgst du nun Eckerl für Eckerl die Inhalte. Das 2 x 2 cm - Quadrat oben links kommt also ins 3 x 3 cm - Quadrat oben links auf der Leinwand und so fort...
    Das geht wesentlich einfacher vor sich, als wenn du nur das große ganze Blatt übertragen wolltest.
    Diese Methode ist auch ein rechter Segen, wenn man Kleinzeug auf sehr großes Format "aufblasen" will. Das geht nämlich garnicht so leicht, kleine Spannungen auf größe Flächen zu tunen!

    Wenn dein Problem allerdings darin besteht, eine Vorzeichnung gleicher Größe auf die Leinwand durchpausen zu wollen:
    Zeichne dein Blatt. Dann bestreiche die Hinterseite deiner Zeichnung mit Kohle oder Kreide (bei hartem Malgrund, Holz zB, geht Graphit auch). Lege sie vorsichtig auf die Leinwand und zeichne dein Blatt mit einem harten Stift behutsam nach.
    Die Leinwand trägt nun in dünnen Linien genau die Umrisse deiner Zeichnung - in Kohlestaub.
    Vervollständige sie, sollte sie zu schwach ausgefallen sein - und leg los. :)

    Ich hoffe, einer meiner Rateansätze war richtig. *g*

    @ lavie: :)
    Dein Malansatz gefällt mir.
     
  16. Trine81

    Trine81 Gast-Teilnehmer/in

    Und wo bleiben Fotos davon? Wir hier sind ein neugieriger Haufen! :D


    Und wegen deiner Frage:
    Ich hab's mal mit Pauspapier (dem blauen) probiert, weil ich das daheim hatte. Aber das war ned die beste Idee... Das hat sich total verwischt und die Striche teilweise so kräftig, dass sie dann a bissl durchgeschimmert haben (ned überall, kam halt dann drauf an welche Farbe drüber kam).

    Aber ich würd das ausprobieren, was karana gesagt hat. Bzw. hab ich mal beim Thalia gesehen, dass es auch so Blätter wie das Blaupapier gibt, nur als Kohlepapier. Das wär vielleicht nen Versuch wert.
     
  17. Gabi0410

    Gabi0410 Gast-Teilnehmer/in

    Dankeee für die Antworten! Ich muss mir das am Abend genauer und in Ruhe durchlesen (sitz in der Arbeit). Fotos folgen - versprochen. :D
     

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