1. Reden wir miteinander ...

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ACHTUNG neue Parkpickerlfalle

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von mo-mo, 26 November 2012.

  1. mo-mo

    VIP: :Silber

    Seit der Erweiterung des Pickerls in die Randbezirke, ist das Gesetz verschärft wieder in Kraft, dass man trotz Parkpickerl in Geschäftsstaßen des eigenen Bezirkes nur mit gültiger Parkuhr 1 1/2 Stunden parken darf.
    (Bisher wurde es geduldet, war eine Gesetzeslücke, weil ein mutiger Josefstädter einen Präzedenzfall bis zum OGH durchgefochten hat)

    ACHTUNG! Das gilt jedoch nicht samstags. Da wird gestraft, was das Zeug hält.

    Wer samstags trotz gültigem Pickerl in den Geschäftsstraßen des Bezirkes parkt, zum Einkaufen oder sonstiges, muss auch noch zum Pickerl einen Parkschein ausfüllen, oder Handyparken.
    Auf jeden Fall kostenpflichtig!
    Ebenso von 8-9h morgens - auch hier gilt die Parkuhr zusätzlich nicht, sondern nur ein Parkschein. Also doppelte Abzockerei!
     
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  2. trilogie

    trilogie Gast

    bitte was? man hat ein parkpickerl und muss zusätzlich noch einen parkschein ausfüllen? wo gibts denn sowas? bin ich froh, dass ich am land wohne

    und nur am rande...da schreit ein jeder auf, weil die kpö in graz so zugelegt hat-nicht, dass ich von den werten der kpö überzeugt wäre aber von den amtierenden politikern hat wohl jeder auch schon gestrichen die schnauze voll
     
  3. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Das man ganz Wien in Aufruhr bringen kann nur wegen dem Parken ..

    Ob es eine Falle ist oder nur ein Gesetz sollte man auch Unterscheiden.

    An alle die gegen die Politiker wettern --> Eure Lösung für das Problem ist : _______________________
     
    spacedakini3 gefällt das.
  4. mo-mo

    VIP: :Silber

    1) Kein Parkpickerl
    2) Parkpickerl für alle Wiener, jedoch kostenlos
    3) Parkpickerl für alle Wiener, kostenpflichtig, dafür in ganz Wien geltend (alle dürfen überall parken)

    Und meine Abschlussstatement an einen Nichtwiener, der solche Postings liefert: wer nicht betroffen ist, kann KEIN Lied davon singen und sollte daher den Mund halten.

    Es gibt übrigens auf FB mehrere Gruppen, die dem Zustand Abhilfe schaffen wollen und sehr aktiv sind. Per PN gerne Auskunft. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.
     
    spacedakini3 und Ipani gefällt das.
  5. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Als NichtWiener und dennoch WienBesucher - privat und dienstlich

    Das Parkpickerl hat man ja eingeführt weil Parkplätze Mangelware sind -
    1. also hinfällig
    2. Kontraproduktiv weil so Wiener zwar parken können, aber alle Besucher nicht
    3. detto Kontraproduktiv

    Sinn der Sache soll doch sein das MEHR Parkplätze frei sind und Parkplätze nicht als Autoabstellplatz verwendet werden. Sicher ist ein gewisser Zwang zu öffentlichen Verkehrsmitteln gewollt.
    Es kann allerdings ja auch nicht Sinn der Sache sein das jeder dann knapp außerhalb der Pickerlzone sein Autoabstellt und so das Problem nur verlagert
     
  6. bluegrass

    VIP: :Silber

    1. Anachronistisch
    2. Überlegenswert, wobei es mir auf die paar Cent/Tag nicht wirklich ankommt
    3. Siehe 1. Es soll ja auch ein Zeichen gesetzt werden, daß für Fahrten innerhalb der Stadt das Auto nicht das
    Transportmittel der Wahl ist. Das war einmal.
     
    piscisrabida gefällt das.
  7. mo-mo

    VIP: :Silber

    derzeit kommt aber nur punkt 3 in frage, nämlich fahren was geht, denn parken ist sowieso kaum möglich und kostet mehr als fahren. mich wundern die täglichen staus nicht, die dank der neuen radwegregelungen immer öfter und mehr werden.
     
  8. mors

    mors Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab jetzt grad wieder ein Auto für meine Baustellenfahrten angeschafft, ich wohnte im 10. und ich trau mich kaum wegfahren, wenn ich nicht wirklich etwas transportieren muss.
    Beim ersten Mal heimkommen hab ich eine Stunde gesucht und 3 Bimstationen weit weg geparkt. Beim nächsten Mal sogar nur eine halbe Stunde und nur eine Bimstation entfernt.
    An jeder Ecke ist es abends in zweiter Spur so zu, dass man beim Parkplatzsuchen bei jeder Ecke fast komplett stehenbleiben muss, weil man nix mehr sieht.
    Auch als Fußgänger find ich das wirklcih eine Einschränkung und gefährlich.
    Es geht sich halt einfach platzmäßig definitiv nicht aus, dass wir überall wo wir wollen kostenlos parken.
    In der Nähe meiner Wohnung sind die Linien 14a, 7a, 6, 62, 1, 18, Badner Bahn, Schnellbahnen und die U1, also am Angebot kanns wirklich nicht liegen. Aber solang sich soviele Leute einfach nur zu gut sind sich mit andern in eine Bim oder Ubahn zu setzen, kann es wohl nur über Kosten gehen.
    Wenn ich im Radio von 40 min Zeitverlust auf der Tangente höre, frag ich mich schon warum sich das soviele freiwillig antun. Ich bin schon genervt, wenn der 6er mal erst in 10 min statt in 3 min kommt.
     
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  9. bluegrass

    VIP: :Silber

    Viele Menschen leben verkehrstechnisch noch in den 60-er Jahren.
    Mit dem Fahrrad oder der Tramway zu fahren, war damals Kindern und sozial Schwachen vorbehalten, der vollwertige Wirtschaftswunderösterreicher war Automobilist.
     
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  10. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    sagen wir in den 80ern, da MUSSTE man ja ein Auto haben, Führerschein war Zeichen des Erwachsenenwerdens, alles war auf Erweiterung des "Individualverkehrs" ausgelegt. Das Umdenken findet halt nur langsam statt und außerdem sind die Fronten zu verhärtet, die einen wollen überall fahren und parken, wo und wann es ihnen einfällt, die anderen am liebsten alle Privat-PKW aus den Städten verbannen und durchgehend die Bevölkerung mit Fahrrädern ausstatten.
     
  11. Q

    Q Gast

    Du vergisst hier folgende Umstände:
    - das Angebot ist von 6 bis 20 Uhr sehr gut, dann bis 22 Uhr mäßig, danach kaum brauchbar und ab Mitternacht nicht vorhanden. Schön für alle, die nur arbeiten und vor dem Fernseher sitzen
    - die Fahrzeuge sind mittlerweile so beengt und überfüllt, dass das Mitführen von mehr als einer Aktentasche kaum möglich ist
    - Aktivitäten in den Außenbezirken sind bereits sehr erschwert (lange Fahrzeiten, umständliche Verbindungen, riesige Intervalle, speziell am Wochenende), im Umland nahezu unmöglich. Die Verbindungen dorthin werden auch nicht ausgebaut, sondern ständig mehr reduziert

    Man kann natürlich sein Leben so einrichten, dass man sich nur mehr in seinem Wohngrätzl bewegt - aber ich würde das als massive Einschränkung meiner Lebensqualität erleben. Das Auto ist einfach ein Möglichmacher. Ich fahre auch keineswegs immer damit, aber ab einem Faktor 3 bei den Wegzeiten fällt es mir halt zunehmend schwer, trotzdem öffentlich zu fahren. Ich kenne übrigens in meinem Leben keine praktische Strecke, auf der öffentliche schneller wären als Individualverkehr. Selbst als ich meine Arbeitsstrecke mit der U-Bahn ohne Umsteigen zurücklegen konnte, war das inklusive der Geh- und Wartezeiten langsamer als mit dem Auto.
     
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  12. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Helfen würde es, Garagen zu verbilligen... Bei mir gäbe es eine ums Eck..um 200 Euro im Monat:eek:

    Ich lebe in Wien, fahre innerhalb Wiens fast nur öffentlich und habe halt so gerne ein Auto...ist eher ein teueres Hobby. Ich überlege schon, ob ich es in das Park and Ride stelle (46 Euro monatlich, und 4 U-Bahnstationen entfernt)
     
  13. mors

    mors Gast-Teilnehmer/in


    Ich hatte nicht den Anspruch alle Umstände zu berücksichtigen und ich wollte keinen Roman schreiben - jetzt hast mich doch dazu gebracht...
    Ich habe nicht gesagt, dass es keine Umstände gibt wo ein Auto praktischer ist, sonst hätt ich mir jetzt zB ja keines gekauft oder dass Öffis immer die beste Wahl sind. Ich bin schockiert, weil ich nicht gedacht hab, dass es im 10. SO arg ist, bis ich eben einAuto hatte. Eine Stunde lang Benzin verbraten ist einfach eine dumme Zeit- und Ressourcenverschwendung und Lärmbelästigung für die Anrainer. Das finde ich nicht gut und "extra alles mit dem auto fahren" halte ich halt nicht für eine erfolgsversprechende lösungsstrategie.
    Wenn ich mehr als eine normale Tasche öffentlich mitnehmen muss ärger ich mich auch und im Gedrängel steh ich natürlich auch nicht gern. Im Stau aber auch nicht wirklich lieber. Es ist aber bei weitem nicht jeden Tag und zu jeder Uhrzeit so schlimm, dass es wirklich bummvoll ist. Aber klar, man kann sichs halt nicht immer danach einteilen.
    Für mich ist der wirklich größte Vorteil der Öffentlichen halt, dass ich in Ruhe was lesen kann und mich nicht die ganze Zeit konzentrieren muss. Das wiegt für mich schon den Zeitaspekt auf, weil ich die Zeit im Endeffekt für mich viel besser nutze, als verlorene Zeit in der ich nur mit dem Auto fahre und sonst nichts machen kann.
    Nach einem geistig sehr anstrengenden Tag in der Arbeit bin ich schon froh, wenn ich mich in der Ubahn hinsetze, die Augen zumach und ein bißchen abschalten kann. Ich könnte das nicht wenn ich mich am Gürtel heimstauen müsste und dann daheim 30 min noch kreisen müsste.
    Bezüglich, du kennst keine öffentliche Strecke, die schneller ist:
    Mit dem Parkplatzssuchen bei mir jetzt eingerechnet, ist jede erdenkliche Strecke öffentlich schneller.
    Ich würd ja auch liebend gern alles im bequemen warmen saueren Auto ganz alleine fahren, so ist es ja nicht.

    Ich bewege mich auch keineswegs nur in meinem Grätzel und auch nicht nur zwischen 6 und 20 Uhr, bin jetzt aber viele Jahre lang ohne Auto sehr gut zurecht gekommen.
    Ich setze halt auf die Mischung Öffentlich, Car2go, Taxi, Rad, zu Fuß, eigenes auto - je nachdem was ich vorhabe und wo natürlich. Mit ein bissl Flexibilität habe ich mich bei keiner Aktivität einschränken müssen, aber sehr oft, wenn LG unbedingt mitm Auto fahren wollte, haben wir ewig lang Parkplatz gesucht oder sind im Stau gestanden, wo ich mir dann schon gedacht hab, öffentlich wärs jetzt eventuell schon praktischer gewesen.Außenbezirke habe ich ganz bewußt ausgelassen, merke aber an, dass ich die Situation wirklich gut kenneIch bin im 22. am AdW aufgewachsen.
    Ein Großteil meiner Familie wohnt im 22., ich ziehe bald wieder hin, und zwar GANZ draußen (Ende 24a Strecke).Am Wochenende würd ich da auch niemals öffentlich hinfahren, da sind die Busintervalle eine Frechheit und durch wenig Autoverkehr ist es zeitmäßig überhaupt nicht zu vergleichen.Ich hab mich bei den Wiener Linien beschwert, als ich festgestellt hab, dass die Intervalle vom 24a noch größer geworden sind, seit ich als Kind dort gewohnt hab.Die Antwort: laut Frequenzmessungen reicht die Auslastung nicht für mehr Busse.Da beißt sich die Katze halt in den Schwanz, wenn dann jeder mit dem Auto fährt, wird der Bus dann irgendawnn ganz eingestellt? Und bei unseren Arbeitsplätzen parken wir alle übereinander?Wenn ich demnächst wieder dort wohne, werde ich trotzdem mit dem Bus in die arbeit fahren, da der, da er grad von der endstation kommt, komplett leer ist, die u1 von Leopoldau kommend auch komplett leer ist und der 5er am praterstern auch seine endstation hat. D.h. ich habe die ganze Strecke einen Sitzplatz und brauch heiße 10min länger als jetzt aus dem 10. Mit dem Auto gings aber sowieso nicht, weil wo soll ich im 9. denn parken? Wenn wir 5000 Mitarbeiter alle mit je einem Auto ins Büro kommen würden... das wär schon spannend.

    Ich kenn persönlich sehr viele Leute, denen es niemals in den Sinn kommen würde, eine ganz einfache Strecke, ohne Umsteigen, ohne großartig volle Fahrzeuge öffentlich zu bewältigen und da sehe ich noch Potenzial.
     
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  14. mo-mo

    VIP: :Silber

    meine schwester ist u-bahn und öffi fahrerin, braucht in den letzten monaten fast doppelt so lange, weil sie nicht in überfüllte züge einsteigen kann, muss sie oft 1-2 davonfahren lassen. sitzplatz in öffi so gut wie unmöglich, die menschen stehen wie die sardinen. der gipfel: jetzt werden in straßenbahnen auch noch sitze entfernt, damit mehr leute stehen können. sehr angenehm nach einem langen arbeitstag! die wiener verkehrspolitik hinkt an allen ecken und enden und ist derart unorganisiert, wie die partei, die federführend ist. sage ich, als - ehemalige - grünwählerin.
     
  15. Attia

    VIP: :Silber

    Genau in diese Fall bin ich schon getappt! Parke seit Jahren mit Parkpickerl in einer Kurzparkzone vor einem Autohändler, bisher ohne Probleme. Anfang November hab ich jetzt erstmals ein Strafmandat über 36 Euro bekommen, "weil die Parkuhr gefehlt hat" pfffffff
     
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  16. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ich wohn am Land und fahre 40km in die Stadt - und bin quasi genau so schnell in der Arbeit mit dem Zug als mit dem Auto. (Auch die Parkplatzsuche und vom Parkplatz zur Arbeit und im Winter Eiskratzen usw. )

    Im übrigen ist es eine Kostenfrage Benzinkosten sind WESENTLICH Höher als Öffikosten.

    Ich hab auch ein Auto und empfinde es als wichtig - nicht das man mich falsch versteht
     
  17. trilogie

    trilogie Gast

    bin ich als nicht-wiener völlig naiv, wenn ich der meinung bin, dass, wenn ich schon ein parkpickerl zahlen muss, auch erwarte, dann in MEINEM bezirk IN DER NÄHE MEINER WOHNUNG einen parkplatz zu haben? ist es vermessen, sich darüber zu wundern, dass man für etwas zahlen soll, das man unter umständen nicht in anspruch nehmen kann, weil schlicht und einfach die grundbedingungen fehlen?

    die frage, die sich mir stellt, ist die: was denkt sich ein politiker, der ein solches gesetz (oder was auch immer) erlässt? nichts? wenig? ist denen das wurscht? ja, pfeifen die sogar auf ihre stadtbürger? fragen über fragen...ich gehe davon aus, dass bei den nächsten wahlen auch in wien die kpö/oder welcher außenseiter auch immer an stimmen gewinnen wird
     
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  18. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich habe im 7. Bezirk nach Einführung des Pickerls immer sofort einen Parkplatz in meiner Gasse gefunden.
     
  19. trilogie

    trilogie Gast

    das freut mich ungemein für dich, kenne aber aus erzählungen andere fälle
     
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  20. mo-mo

    VIP: :Silber

    gerade der 7. und 8. bezirk ist überparkt, d.h. es wurden mehr pickerl verkauft, als es überhaupt parkplätze gibt. die bekannten in meinem umfeld, die dort wohnen, jammern alle. vor allem im bereichlerchenfelderstraße, wo man nur auf einer seite parken darf, weil die andere straßenseite bereits der andere bezirk ist. gut, nun hinfällig, weil man ja in geschäftsstraßen trotz pickerl ohnehin noch zusätzlich parkscheine löhnen darf :rage:
     

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