Abschied nehmen von seinem Hund

ich habe bisher nur einen großen hund "verloren" - eine husky-dame. die verblieb bei meinem damaligen ex (ging nicht anders, ich konnt sie nicht mitnehmen) und dort ist sie auch verschieden, nehm ich an. was er mit dem armen tier gemacht hat, weiß ich nicht.
wie ich meinen ex kenne, ist sie in der tierkörperverwertung gelandet.

natürlich habe ich mir aber gedanken gemacht, was ich mit meinen derzeitigen 3 großen hunde mache, wenn sie mal versterben.
ich tät sie einbuddeln wollen, das geht aber nicht, weil wir in einem grundwassergebiet leben.
also bleibt mir nur die einäscherung.

ich schwanke zwischen urnenaufbewahrung bei mir daheim und asche-verstreuung an einem lieblingsplatz.
ich denke, ich werde das ganz individuell entscheiden, wenn es soweit ist.
jeder hund ist anders, jeder hat ganz spezielle vorlieben, auch was sein lieblingsplatzerl und seine bevorzugten tätigkeiten betrifft.

obwohl ich sagen muss, dass ich diesen urnen-kult eigentlich net mag. ich find das ganz schiach, so einen becher irgendwo im haus aufzubewahren.
trotzdem zweifle ich, weil meine hündin einfach am liebsten ganz nah bei uns ist und ihr haus ihr "castle" ist, ihr ein und alles.
eventuell darf sie doch in einem becher in der vitrine verweilen?!?!
ich weiß es noch nicht.
mal gucken.

horche in dein tier hinein.
versuche, zu verifzieren, wo es am liebsten weiter ruhen würde und wo es zeit seines lebens am liebsten war.
dann wirst du wissen, was die beste letzte ruhestätte ist.

wirklich sehr schwer und traurig, was du da vor dir hast.
fühl dich verständnisvoll gedrückt.

ps: die katzen (weil viel kleiner und unkomplizierter zu bestatten), fanden allesamt ihre letzte ruhestätte im windschutzgürtel gegenüber unserem garten mit grabstein.

 

Im Sommer wurde unser Kater eingeschläfert, den wir 8 Jahre hatten.

Meine persönliche Überzeugung ist, dass alles, was meinen Kater ausgemacht hat (Seele?), mit dem Körper starb und eine leere Hülle zurückgeblieben ist. Deshalb habe ich diesen Körper, der meinen Kater so viele Jahre Schmerzen bereitet hat, zum Verbrennen beim Tierarzt gelassen und habe meine Erinnerungen mit nach Hause genommen. Diese Erinnerungen bleiben und ich brauche kein Grab, um sie zu bewahren.

Das ist eine grundsätzliche Frage und richtet sich nach deinen ureigenen Bedürfnissen. Ich finde es immer schade, wenn die Möglichkeit der Körperentsorgung als etwas geradezu Unaussprechliches betitelt wird. Ich selber möchte auch nicht auf einem Friedhof landen und sehe nicht, was daran so schändlich sein soll.

Allerdings finde ich es gut, dass es so viele Möglichkeiten gibt, denn ich sehe natürlich die vielen Menschen, denen Gräber und Bestattungszeremonien sehr wichtig sind und das will ich niemandem absprechen.

 

Zwei Katzen sind bei uns im Garten begraben, die noch lebenden werden dort wohl auch ihre letzte Ruhestätte finden.

Beim Hund wäre ich für Einäscherung plus Urne.
Er wiegt doch 35kg und das ist zum Eingraben (also mir ist es) zuviel. Glaub von den Grundwasserbestimmungen ist er auch schon drüber.
Ich hoffe aber, dass dieser Tag noch in weiterer Ferne ist.
Was wir dann mit der Asche machen, werden wir wohl gemeinsam mit unserer Tochter dann entscheiden. Sie hängt sehr an unserm Hundsi.

 

ich stand ja gerade erst vor dieser aufgabe...
persönlich hätte ich ihn -wie auch seine vorgänger- dem tierarzt gelassen - nicht, weil es mir egal wäre, aber weil für mich ein toter körper nicht mehr ist, wie ein zu klein gewordener alter pulli! (ich war auch seit der beerdigung meines papa's vor 10 jahren nie wieder an seinem grab - trotzdem er meine absolute bezugsperson war...)
meinem sohn war es aber wichtig, ihn an seinem lieblingsplatz zu begraben....somit ist er, lolli auf seinen lieblingspolster gebettet, umringt mit seinen püppis, mit dem schubkarren losgezogen und hat ihn beerdigt....seine freundin und seine schwester waren mit - ich hätte es nicht gekonnt... lt meiner großen war es eine sehr schöne beerdigung und little hatte nochmal zeit, sich von lolli zu verabschieden!
ich hoffe, ich bekomm jetzt keine anzeige.....

 

meine stiefmutter hat ihren hund einäschern lassen, die asche hat sie in einer "urne" aufgehoben die nicht wie eine urne aussieht - sondern eher wie eine mini-schatzkiste, es gibt da aber sicher unzählige schöne andere formen auch. und auf der schatzkiste ist ein bild vom wautzi. und weils nicht urnenmäßig aussieht, weiß auch niemand, dass dort die asche drinnen ist, nur die wissen es, denen sie es erzählt.

ich würde die asche zb vielleicht im garten verstreuen. einäschern find ich aber generell am besten.

 

stelle es mir gerade bildlich vor und finde es sehr schön!

habe mir in letzter zeit auch öfters gedanken darüber gemacht da unser oldie nun auch schon über 12 ist.
ich persönlich hätte kein problem sie dann beim ta zu lassen da es nur mehr die tote/leere hülle ist.
für die kinder, die mit ihr aufgewachsen sind, wird es aber wahrscheinlich leichter wenn wir sie offiziell begraben

 

Liebe Voltima,

erstmal: DANKE, dass Du ein Mensch bist, der den letzten Weg mitgeht.

Du machst grad das durch, wovor ich den größten Horror habe. Will es mir gar nicht vorstellen.
Aber da ich nicht im Glücksbärchenland lebe.....habe ich mich schon mal erkundigt. Ich werde meine Hunde einäschern lassen und sie bekommen dann im Garten einen Platz.

 

Ich muss leider unseren geliebten Hund auch einschläfer lassen..und werde sie mit Sicherheit im eigenen Garten vergraben!

 

ich hoffe, ich habe nicht den eindruck hinterlassen, daß ich unsere tiere ihren letzten gang alleine gehen ließ !!!! ich habe "nur" ihre nun nicht mehr benötigte hülle zurückgelassen !
@amica viel kraft !!!

 

nein. Habe auch nur das Posting von Voltima gelesen und geantwortet.

 

Ich hatte diesen Dienstag durch einen "Unfall" - "Einfall", "Vorfall" was weiß ich, ich finde dazu keine Worte - meinen Hund verloren. Bei ihm und auch wie bei meiner alten Hündin damals, überließ ich den Körper beim Tierarzt, weil der Körper für mich nicht relevant ist. Wichtig war mir, das begleiten bis zum Schluß und das konnte ich bei beiden. Obwohl das begleiten diesen Dienstag so unglaublich und noch nicht verarbeitet ist.

 

liebe Epona auch hier mein ich denke ganz fest an Dich.

 

Danke, doch ich weiß nicht wie lange es dauert bis ich das Bild aus dem Kopf bekomme. Mein Baby festgeschnallt am OP Tisch, Intubier dings im Maul, Maulklemme damit das Maul offen bleibt, Beine festgebunden, überall schläuche, die Maschinen die piepsen - ich heule schon wieder....

 

das tut mir sehr leid für euch!

Hab auf Fb nur gelesen dass er operiert wird und jetzt das-mein Beileid!

 

Die erste OP verlief gut. Leider dürfte er eine Blutgerinnungsstörung gehabt haben. Der Bauch füllte sich mit Blut und als ich zur Nachkontrolle fuhr mit ihm, floss schon blut aus der Narbe. Nochmals aufmachen. Doch sie konnten die Blutungsursache nicht finden und er verlor immer mehr blut. 50-60 Minuten suchten sie, fanden aber die Ursache nicht. Sie holten mich dann in den Op und erklärten mir die Situation. Sie hätten weitersuchen können aber auch wenn sie die Ursache gefunden hätten, wäre der Blutverlust bereits zu groß gewesen um es zu schaffen.

Bitte liebe Leute passt auf eure Hunde auf. Verwendet keine Metalhaken am Weihnachtsbaum. Mein Bubu hat den Baum all die Jahre nie angesehen. Es war nie von Interesse. Doch heuer hat er in der Nacht die Schokoladekugeln runtergefressen mitsamt den Haken. Es waren ca. 7-10 Haken im Bauchraum durch die Magenwand gestochen gemischt mit Staniol, Papier, Schnüren und was weiß ich noch alles.

Selbstvorwürfe plagen mich. Was wäre wenn... Warum er... Warum so... Warum jetzt...

Ich wünsche niemandem, niemandem auf dieser Welt diese Schmerzen die ich in mir trage.