1. Reden wir miteinander ...

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abgrenzung innerhalb der familie

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lu.cy.777, 26 Februar 2010.

  1. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    es gibt ja die idealvorstellung der familie, die immer füreinander da ist, geschwister die auch als erwachsene immer für den bruder/die schwester alles tun, mütter die mit putzkübel, wischmop und fresspackerl zum burli/mädi pilgern usw.

    ich oute mich gleich mal als rabenmutter, die noch kein einziges mal bei burli oder mädi geputzt hat und annimmt, dass menschen jenseits der 20 sich selber futtermäig versorgen können, ich heirate ohne meine kinder dabei haben zu wollen, ich freu mich wenn sie kommen - ich freu mich aber auch wenn sie wieder abziehen usw.

    wie ist das bei euch?
     
  2. missChica

    missChica Gast-Teilnehmer/in

    Also, bei mir und meinen Eltern ist es so, dass ich nicht möchte, dass sie in MEINER Wohnung putzen.. ich komm doch auch nicht zu ihnen, dirng in ihre Privatssphäre ein, um bei ihnen zu putzen.. würde mich da bevormundet fühlen.
    Meine Eltern versorgen mich im Normalfall auch nicht mit Essen (natürlich, wenn ich bei ihnen zu ABendessen oder so eingeladen bin, wollen sie schon ständig, dass ich nochwas mitnehme, wenn was übrig ist.. aber naja.. :D).
    Weiteres lebe ich auch nicht von ihrem Geld (was machbar ist, da sie rechtlich nicht verpflichtet sind, mir Alimente zu bezahlen.. sind nicht meine leiblichen Eltern)
    Werd sie auch nicht als ständigen Babysitter missbrauchen (obwohl das meiner Mutter seeehr recht wäre)
    Bei der Hochzeit war ich allerdings schon dabei (sie hat im Sommer geheiratet) ... ich hätte es respektiert, wenn sie den Wunsch gehabt hätte, alleine zu heiraten .. jeder kann doch heiraten, wie er will.. is ja nicht meine Entschiedung :D

    Im Gegenzug dafür erwarte ich mir auch, dass sie mich als erwachsene Person ansieht & nicht versucht mir ihre Art zum Leben aufzuzwingen :) (sie kann es nicht verstehen, warum ich Spaß dabei hab, die Wohnung schnell & ungeplant auszumalen, .. wär für sie ein Alptraum :D Chaos = böse ;) )

    Leben und leben lassen...
     
  3. mcw

    mcw Gast

    wir sind auch so eine familie und ich finde das sehr entspannend und gut so. zugleich wissen wir: sollte was sein, sind wir füreinander da. du bist bestimmt keine rabenmutter, aber das weißt sicherlich eh selbst. ;)
     
  4. aquamarin

    aquamarin Gast-Teilnehmer/in

    Ich würde es äußerst bedenklich finden, wenn du bei über 20jährigen die Wohnung putzt und sie futtertechnisch versorgen musst. Ganz besonders, wenn sie schon eine eigene Wohnung haben, aber auch das Zimmer sauber halten sollten Kinder ab einem gewissen Alter selbst schaffen.
    Wenns für euch alle so passt, ist es eh ok. DAs mit der Hochzeit ohne Kinder kann ich zwar nicht nachvollziehen, muss ich aber auch nicht verstehen...hast sicher deine Gründe.
     
  5. LiviaS

    LiviaS Gast

    Meine Eltern und Geschwister brauchen wirklich nur anzurufen und wenns irgendwie geht, helfe ich - umgekehrt ebenso, mir wird auch immer geholfen. :D

    Würde ich meiner Mutter vorschlagen, bei mir zu putzen oder meine Wäsche zu waschen oder mir Essen zu bringen, würds mich fragen, ob ich deppat geworden bin! :D (Ausnahmefall im Wochenbett nach der Geburt meines Sohnes - jetzt hat sie sich auch wieder angeboten, aber das zählt irgendwie ja nicht ganz so)


    Heiraten ohne meine Familie hätte ich mir nicht vorstellen können, schon gar nicht ohne meinen Sohn. Allerdings war der zu dem Zeitpunkt erst 14 Monate alt.
     
  6. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    Wir bekochen und helfen uns gegenseitig gerne - die Mama ist noch immer die Mama, die die Kindern gerne mit allem versorgt. Und ich find das schön so.

    Wieso willst Du Deine Kinder nicht bei Deiner Hochzeit dabeihaben?
     
  7. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben eine gesunde Distanz zu unseren Herkunftsfamilien. Nix mit Fresspaketchen machen, jeden Sonntag zum Gugelhupf pilgern oder so. Wir sehen uns ab und zu, telefonieren/schreiben zwischendurch, alle 1-2 Monate mal werden wir bekocht, bekochen o gehen essen. Von unserer (meines Mannes u meiner) Seite ist das genug.

    Aber sowohl bei meinen Eltern als auch Schweigereltern weiß ich, dass wir in wichtigen Fällen (damit meine ich tatsächlich wichtig, und nicht so Witze wie "omg, ich brauch jetzt Mamas Grießkoch oder ich steeeerbe!") aufeinander zählen können.
    zu evtl zu wenig Abgrenzung:
    Ein Mal hat meine Mama uns sogar Schneeketten auf die Alm gebracht, wie wir sie (aus reinster Dummheit) vergessen hatten. Da dachte ich, eigentlich hätte es mein vollstes Verständnis gehabt, wenn sie sagt "Sskm". War sehr lieb von ihr, und sie hat jetzt auch "was gut" :D
     
  8. Tigris

    Tigris Gast-Teilnehmer/in

    Schwiemu wäre so eine gewesen, die mit dem Putzkübel angerückt wäre, wenn ihr Sohn sie gelassen hätte. Sie hat sogar etwas beleidigt geklungen, als er sich eine Waschmaschine gekauft hat. Es war hart für sie zu akzeptieren, dass sie ihren Jungen loslassen musste - und dann bin auch noch ich aufgetaucht:D.
    Dafür muss er/müssen wir wöchentlich zum Kaffee auftauchen, sonst gibts Kontrollanrufe "ob wir eh noch leben".

    Meine Mutter ist das Gegenteil. Sie würde helfen, aber nur wenn man sie darum bittet. Sie hat uns zu selbstständigen Erwachsenen erzogen und so behandelt sie uns auch. :love:

    Ab einem gewissen Alter ist Abgrenzung normal und notwendig, man darf halt den Absprung nicht verpassen.
     
  9. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    weil wir das eben so wollen - nur wir und die trauzeugen.
    für mich ist das stimmig.
     
  10. Ich würde das jetzt gar nicht als Abgrenzung bezeichnen; für mich bedeutet das die Lebenseinstellung des anderen zu akzeptieren und niemand ist deswegen sauer oder beleidigt.

    Es ist schön eine Familie zu haben, die da ist wenn man mal Hilfe brauchen würde, aber einem nicht ständig mit Hilfsangebot in den Ohren (oder vor der Türe) liegt (steht).
    Natürlich auch umgekehrt. Sich nicht rechtfertigen müssen warum man schon so lange nicht mehr da war und sich im Gegenzug aber auch mal selbst einladen darf (natürlich als höfliche Frage) ...........................

    Seine eigene Meinung und Einstellung vertreten darf ohne ständig Gefahr zu laufen jemand fühlt sich auf die Füße getreten, da würde eben auch die Heirat ohne Kinder dazu zählen.
     
  11. meine oma hat immer geglaubt, sie muss meine wohnung putzen - sogar, wenn ich gar nicht daheim war (und der schlüssel gelegt war)...
    heute ist es so, dass, wenn ich bei ihr bin, ich immer putze, weil sies einfach nicht mehr derpackt - aber natürlich nur, wenn ihr das auch recht ist!

    mit meinen schwestern ist es so: immer füreinander da! eine davon ist nicht nur schwester, sondern auch "beste" freundin.
     
  12. Mausi88

    VIP: :Silber

    So hätte ich es gerne, das wär echt ein Traum.*schwärm*

    Aber meine Mutter muss sich ja immer überall einmischen, wenn sie da ist dauernd putzen, alles muss nach ihrem Kopf gehen und sie wird wohl bis zu ihrem Tod nicht kapieren das es MEIN Leben ist und sie da NICHTS reinzureden hat.:mad:
     
  13. Helen

    VIP: :Silber

    Meine Mutter ist eher der Kümmerer-Typ, putzen würde sie vermutlich nicht, wäre aber auch nicht so mein Fall, aber ohne Essen mitzunehmen, wenn wir eingeladen sind, schaffen wirs nicht aus ihrer Tür.

    Babysitter ist sie gerne, derzeit immer für ein, zwei Stunden (meine Kleine ist erst sieben Monate alt), die mir ziemlich gut tun, das nehme ich auch gerne an.
     
  14. Misella

    Misella Gast-Teilnehmer/in

    Meine Mama ist "unkompliziert hilfsbereit", wenn ich etwas brauche, macht sie es gerne. In den letzten Wochen hat sie mir z.B. meine Gustowünsche erfüllt (Hühnereinmachsuppe mit Bröselknödel gekocht, Szegedinger Gulasch gebracht ,...). Wenn sie bei mir in der Wohnung auf meinen Sohn aufpasst, räumt sie meistens den Wäscheständer ab oder fragt :"Hast du keine Hemden zum Bügeln?" Mein Papa hilft gerne bei "technischen" Dingen: Möbel aufbauen, Kinderschi einstellen, Auto murksen. Umgekehrt helfe ich auch, auch ohne explizite Aufforderung. Bin ich auf Besuch und es schneit wie verrückt, helfe ich die Einfahrt freizuschaufeln, im Herbst wird Holz geschnitten und in den Keller geschlichtet, ich hänge die Wäsche auf wenn die Maschine fertig ist oder saug einmal irgendwo auf.
    Generell ist das Verhältnis weniger "besuchhaft", einfach familiär. Das ist auch im Verhältnis meiner Eltern zu ihren Eltern so.

    Bei meinen Schwiegereltern ist es anders, besonders die Schwiegermutter möchte einerseits gebraucht werden, erwartet sich andererseits jahrelange Dankbarkeit und Demut dafür. Und das kenne ich von daheim gar nicht und deshalb verzichte ich lieber auf Unterstützung.

    Michaela
     
  15. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Für einander da sein, bedeutet für mich, wenn ich Hilfe brauch, dann erhalte ich sie auch. Ohne das ich lang bitten muss. Das versteh ich unter Familienzusammenhalt.

    Als Beispiel: Meine Mutter putz nicht meine Wohnung. Sollte mein LG und ich aber aus welchen Grund auch immer nicht können, würde sie natürlich zu uns und den Haushalt machen. Genauso umgekehrt.

    Gruss
    Manuela

    PS: Ich bin gerade dabei in eine technische FH einzusteigen. Da sind sowohl junge StudentInnen, die Vollzeit einsteigen. Aber auch "ältere", die berufsbegleitend einsteigen wollen. Im Zuge einer Übungen über Waschmaschinen, hat sich herausgestellt, dass ich die Einzige von 8 bin, die ihre Wäsche selbst wäscht :eek:.

    Gruss
    Manuela
     
  16. bergie

    VIP: :Silber

    Nein, meine Mutter putzt nicht bei mir, auch die Mutter meines Mannes hat, so sie es noch gekonnt hätte, niemals bei meinem Mann geputzt.
    Aber ich kann mir vorstellen, dass ich meine Mutter im hohen Alter schon unterstützen werde, wenn sie es nicht mehr alleine kann. Schließlich bin ich die einzige Tochter und würde ihr schon im Rahmen ermöglichen, solange selbständig leben zu können, solange es geht. Und wenn ich da mal putzen kommen würde, wieso nicht? Habe ihr schon GLühbirnen ausgewechselt, Küchenkasteln oben abgestaubt und ähnliche Dinge, die für eine fast 75-Jährige halt nicht mehr so einfach sind.

    Meine Kinder planen jetzt schon, was ich mal für sie tun müsse und dann zeige ich ihnen aber schon den Vogel.:D Hoffe, sie klettern für mich dennoch auf die Leiter, wenn ich mit 75 das mal nicht mehr kann:D

    Unter Geschwistern wird bei uns gar nichts gemacht. Selber habe ich keine und mein Mann hat kein soo tolles Verhältnis zu ihnen.
     
  17. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    die geschwisterseite hätt mich da noch mehr interessiert.

    aus gegebenem anlass - weil sich bei meinen kindern grad so eine situation stellt.
     
  18. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Meinen Kindern gegenüber kann ich mich (noch) nicht abgrenzen, denn dafür sind sie noch zu klein.

    Aber wir werden versuchen, sie möglichst bald in die Selbstständigkeit bezüglich Wohnen etc zu entlassen....

    Ich benötige die Hilfe meiner Eltern bezüglich Kinderbetreuung, zumindest ist es mit ihnen einfacher zu organisieren als mit einer Babysitterin, einem Kindermädchen o.Ä.
    Das bedeutet, dass sie Zugang zu unserer Wohnung haben, was meine Mutter anfangs gerne ausnutzte, um sich in der Haushaltsführung einzumischen. Mittlerweile - ein für sie schmerzhafter Prozess - lernt sie, dass das nicht erwünscht ist.
    Die einzige Hilfe, die ich gerne bezüglich Hausarbeit angenommen habe, war Büglen, als ich eine Zerrung im rechten Hand- und Ellenbogengelenk hatte.
     
  19. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Ich hätte schon gerne, dass Muttern und Schwiegermuttern bei mir putzen, oder wenn sie mir eine Putze zahlen würden. ;)

    Generell ist es aber so, dass wir alle - Eltern und Geschwister - für einander da sind, wenn der Hut brennt, aber wir nützen das nicht für irgendwelchen Firlefanz aus. Ich meine, meine Schwester braucht nicht kommen, um bei mir zu putzen, das kann ich alleine.
    Hätte ich aber einen gebrochenen Fuss, dann würde sie für mich einkaufen gehen.
     
  20. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    @ Mausi: Wenn du die Hilfe deiner Mutter nicht willst, warum sgst du es ihr nicht einfach? Vielleicht würde sie eh lieber was anderes machen, glaubt aber, dass du sie brauchst. Und du willst sie nicht kränken und lässt sie machen, was dich nervt...
     

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