Ab wann ist man alt?

Wir werden in Bezug auf Alter einen kompletten Paradigmenwechsel sehen, der die Politik und die Wirschaft noch vor ziemliche Herausforderungen stellen wird.
a) die Menschen werden gezwungen werden, immer länger berufstätig zu sein, d.h. sie werden die "Tauben füttern im Park"-Mentalität erst gar nicht entwickeln
b) es kommt zunehmend eine Wohlstandsgeneration ins Pensionsalter, die nie Einschränkungen, Not und Entbehrungen erlebt hat und entsprechende Ansprüche ans Leben auch weiter stellen wird
c) das System, dass die nächste Generation "die Alten" schon irgendwie betreuen wird, wird durch die praktische Pflicht zur Doppelberufstätigkeit und die enorme Anzahl der Alleinerzieher zusammenbrechen. Staatliche Pflege wird die Norm werden

Was das bedeuten wird, kann heute noch überhaupt nicht abgeschätzt werden. V.a. weil vielfach auch Kaufkraft (etwa durch ererbte Vermögen) vorhanden ist und das "bescheide dich mit dem, was wir dir an Almosen geben" immer weniger funtkionieren wird.

Aber zum Thema: "alt" sind immer die, die 10 Jahre+ älter sind als ich, eh klar

 

Man ist alt:
wenn man aufgehört hat zu träumen, Pläne zu schmieden.
Wenn man sich nicht mehr am Frühling erfreuen kann, wenn das Lachen schwerfaellt.

 

Und Gratulation zum 60 er!
Meine Mutter durfte leider nicht alt werden.

 

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Wann ist man alt? MMn, wenn der körperliche und geistige Vorfall so weit fortgeschritten sind, dass man im täglichen Leben schon eingeschränkt ist, also nicht mehr gut hört, vergesslich ist und

 

Schlimm ist, wenn Bekannte der eigenen Generation wegzusterben beginnen. Genauso wie körperliche Beeinträchtigungen kann einem das in jungen Jahren zwar auch schon passieren, da aber eher aufgrund von Unfällen.
Mich schockiert momentan das berufliche "Nachwachsen" Jüngerer - und zwar solcher Geburtsjahrgänge, die ich spontan mit Kinderarbeit assoziiere.
Aber du hast ja noch 40 Jahre, um deinem Benutzernamen gerecht zu werden.

 

Meine sind Mitte 60 und haben so gar kein Problem damit. Die leben ihr Leben und hinterfragen das nicht. Beide sind mit 60 in den Vorruhestand gegangen und ihr Tag ist ausgefüllt und sie fühlen sich fit und wohl. Was die Gesellschaft über das Altern denkt, interessiert sie nicht. Sie definieren sich nicht darüber.
Ich persönlich habe schon eine Krise bekommen, als ich 35 wurde und das hält bis heute an. Ich hoffe, wenn ich dann 60 bin, dass ich nicht mehr damit hadere.

 

Ich muss gestehn hatte mit 25 den Knick aber dannach war es mir wurst wie alt ich wurde

 

Mein Vater behauptet, seit er ca. 65 ist, dass er alt ist. Dabei schaut er 10 Jahre jünger aus, als er ist, hat keine Krankheiten und lebt fröhlich dahin.
Meine Mum ist 66 und geht 3x die Woche ins Fitnesscenter zu BBP und Konsorten, hält sich fit, merkt zwar, wo sie abbaut, aber ist wahrlich keine alte Frau.

Ich? Mit 20 meinte ich, mit 45 ist man dann WIRKLICH steinalt und das Leben ist quasi vorbei. Jetzt bin ich das selber bald und muss sagen: es stimmt nicht. GAR nicht. Zum Glück.

 

Von mir auch alles, alles Liebe und Gute!
Und alt ist man erst, wenn man sich darum keine Gedanken mehr macht.

 

Wieso macht man "Altsein" an einer Zahl fest?
Ich kenne so viele Mid-20iger die ich extrem alt finde und sehr viele Mid-50iger die ich für sehr junggeblieben halte.
Für mich ist Altsein damit verbunden dass man schwerfällig wird-damit meine ich nicht körperlich, sondern geistig.
Wenn man sich nicht mehr verändern will, kein Ziel hat, keine Pläne schmieden möchte, nichts hat, auf das man sich freut.
60 und in Pesnsion zu sein ist doch wunderbar, endlich hat man so viel Zeit für all die Dinge, die jahrelang auf der Strecke geblieben und aufgeschoben worden sind. Endlich mal eine bestimmte Reise machen, den Garten neu anlegen, sich mit seinen Freunden treffen etc.
Das Leben bietet so viele wunderbare Dinge, man muss nur etwas daraus machen.

Sicherlich wärst du für alt wenn du den ganzen Tag nur zu Hause sitzen würdest und keinen Inhalt im Leben hättest, für jede Veränderung oder Aktivität einen Grund/Ausrede finden würdest warum dieses und jenes nicht geht.
Wenn du dich nicht weiterentwickeln wollen würdest.

Aber ich glaube nicht, dass du so bist, du bist 60 - so what? Freue dich über deine neu gewonnene Freizeit und die vielen Möglichkeiten die du in der Pension hast!!!

 

alt ist man wenn man meiner Meinung nach wenn man rastet. ich bin der Meinung ein teil ist Veranlagung aber der größere beitrag zum jung bleiben ist wenn man weiterhin körperlich und geistig aktiv ist.

 

Alt sind immer die, die älter als man selbst ist, sind
Ich hatte kürzlich eine lustige Unterhaltung mit den Schwiegereltern (beide um die 70) die sich über die Alten lustig gemacht haben, die auf den Pensionistenball gehen

 

Herzlichen Glückwunsch zum 60zigsten

 

Ich komme gerade von einem Auftritt zurück und es fühlt sich genauso an, wie vor 30 Jahren. Wenn man weiß, was einem wichtig ist, sind Zahlen wie 50, 60 ...nur Schall und Rauch.
Auch wenn's im Kreuz zieht.

 

Ich denke eine Zahl ist kein Maßstab, alt bist du wenn du dich so fühlst.

 

ich bin 58 - und manchmal fühle ich mich alt.
manchmal fühle ich mich aber jung - und bin ein bisschen irritiert von den reaktionen der umwelt, wenn z.b. ein gegenüber von "in unserem alter" spricht, wo der/die doch....ähem.....aber lassen wir das.
meistens stimmt das "in unserem alter" - auch wenn das gegenüber vieeeeel älter ausschaut..

ansonsten: es IST so - man altert und 58 ist nicht 30.
in keiner hinsicht.

 

Wiewohl eine sehr populäre Sichtweise, kann ich mich dieser nicht anschließen.
Was heißt das konsequent zu Ende gedacht?
Ein depressiver Jugendlicher ist "alt"? Statt "Altersweitsichtigkeit" sagen wir "du-hast-dich-aufgegeben-Weitsichtigkeit"?

Es ist nunmal eine (noch immer bestehende) Tatsache, dass mit dem Alter biologische Veränderungen einhergehen. Und daher halte ich es beispielsweise für keine gute Idee, mit 50+ noch ein Kind bekommen zu wollen (unabhängig vom Geschlecht), das mit dem Alter zunehmende Ruhebedürfnis schlägt sich halt arg mit der Energieexplosion Heranwachsender.

Wir sollten mittlerweile soweit sein, dass die fortschreitende Diversifizierung der Lebensentwürfe die "Mit diesem Alter ziemt sich dieses und jenes nicht (mehr)" Schablonen aufsprengt (sofern nicht die Biologie undiskutierbare Grenzen setzt). Alter ist keine Krankheit, der mit ständigem Jugendlichseinwollen entgegengesteuert werden muss - es wird doch noch etwas anderes als "alter, mieselsüchtiger, sexualneidiger, vom Fenster runterkeifender Frustsack" und "Berufsjugendlicher Marke Dorian Gray" geben (hoffentlich kommt das auch langsam in der Berufswelt an).

Außerdem tun wir der Jugend keinen Gefallen, wenn alle Revoluzzerpositionen von den Alten eingenommen werden - die armen Jungen werden damit direkt in die Arme vom Hansi Hinterseer getrieben, weil das dann die einzig verbleibende Möglichkeit zum Aufbegehren ist.

Ergo: Wir sind nunmal so alt, wie wir sind. Junge haben das Recht, auch in nicht restlos elaborierter Art und Weise aufzubegehren und Alte das Recht, nicht überall mitmachen zu müssen. Und ich will weder ein Berufsjugendlicher sein müssen, um keine mitleidigen Blicken auf mich zu ziehen, noch aufgrund meines Alters plötzlich der Werbegruppe "Musikantenstadlheizdeckenwerbefahrtaficionado" zugeordnet werden.