€ 90 000 - wie anlegen?

also: wie sollte man 90 000.- anlegen, wenn man vorhat, sich die zinsen monatlich auszahlen zu lassen?

ich weiss jetzt gar nicht, ob ich mich verstaendlich ausgedrueckt habe, bin ein finanztechnisches hascherl. rolleyes:

 

Warum nicht eine Wohnung kaufen und die vermieten?

 

ich habs eh (noch) net.

anlageberater hm, sind die ok? gibts empfehlungen?

eine wohnung zu kaufen und zu vermieten ist zu stressig, ich oer da immer horrorgeschicchten von den besitzern.

 

:sagnix:

 

Ich würde vielleicht auch eine Wohnung kaufen und gut vermieten: Anwalt, Arzt etc. oder vielleicht an ein Sozialprojekt von der Stadt.

 

nein, auf keinen fall vermieten. habs eh oben schon geschrieben.

 

super!
danke euch beiden.
werd mit meiner bankfrau reden am montag.

 

risikoreich ist mir zu risikoreich.
ich moechte fix mit einer gewissen summe rechnen koennen im monat.

 

Ein paar Gedanken meinerseits dazu:

1. Eine Wohnung um dieses Geld zu kaufen ist heutzutage noch unsinniger, als das selbst in den Boomzeiten war, wo die Banken das als "Vorsorgewohnung" verhökert haben - sogar fremdfinanziert. Da kommt weniger raus als bei einem Sparbüchl. 90.000 EUR machen auch noch nicht sonderlich viel her für eine Wohnung, vermietbarer Neubau kostet mindestens 2.500 pro Quadratmeter, Altbau vielleicht 2.000, da gehen sich grad mal 45 Quadratmeter aus. Eine einfache Rechnung zeigt uns: realistisch ist etwa 7 EUR / Quadratmeter kalte Miete, also bleiben da vor Steuer ca. 300 EUR über (wenn man Glück hat und ständig vermieten kann), nach Steuer sind das realistisch nicht mehr als 200, dazu kommen noch Hausverwaltungskosten, Reparaturen, Zores und Kopfweh mit den Mietern ... Und wenn man das vergleicht mit völlig sorgenfreien 225 pro Monat nach KESt (s. unten), wofür man noch keinerlei wie immer geartete Phantasie oder Mühe aufbringen muss ...

2. Ich wiil nicht respektlos klingen, aber die Summe ist immer noch deutlich zu gering, um irgendwelche großartigen individuellen Anlagemischungsstrategien zu machen. Vor allem dann nicht, wenn man die Zinsen laufend abschöpfen will (wozu auch immer, das sind selbst bei optimistischen 3% Ertrag nach KESt EUR 225 im Monat - was macht man da damit? Verbrauchen zum Leben?). Für derartige Bedürfnisse kommen praktisch nur Sparbücher, Sparcards, Bundesschatzscheine oder Direktanlagebanken in Frage; festverzinsliche Wertpapiere schütten bestenfalls jährlich aus, Fonds ebenfalls, wenn sie nicht überhaupt thesaurierend sind und nur Wertsteigerung anbieten).
Ich würde mal sehr gut auf die Spesenfalle aufpassen, die das meiste an Mehrertrag gegenüber kurz- und mittelfristigen reinen Sparformen auffressen, was man so erwarten kann. Da müsste man schon ein gewiegter Spekulant sein (oder viel Glück haben), um die vom Gesamtertrag her zu schlagen.

 

danke her q.
wohnung eh net (zum dritten mal jetzt).

und ob man monatlich 200.- mehr zum ausgeben hat oder nicht, ist nicht unbedingt unwesentlich.
und nein, du warst nicht respektlos.