Machen Ego Shooter und co Kinder gewalttätiger?

Feudel was iss jetzt eigentlich mit Deiner Wohnung?
Hast Du sie damals bekommen die Du unbedingt haben wolltest?
Du hast uns alle so auf die Folter gespannt - und wir wissen immer noch nix

 

Ich bin nicht dafür sowas generell zu verbieten, damit steigert man nur den Reiz ins Unermessliche. Ich würde mich gezielt umschauen, was angeboten wird und innerhalb des riesigen Segments dann eine altersgemäße Variante auswählen.

Bei meinen Neffen war es so, dass sie einige Monate div. Computergames ziemlich exzessiv gespielt haben, danach wurde es ganz ohne Einwirkung durch Erziehungsberechtigte allmählich weniger und irgendwann hat es nahezu ganz aufgehört. Jetzt interessiert sie das eigentlich gar nicht mehr. Ich nehme mal an, da es bei beiden so war, dass diese Entwicklung keine unübliche ist.

 

Hallo zusammen,

ich würde mich da anschließen. Wenn eine Sache verboten ist, wird sie nur noch reizvoller. Sieht man ja aktuell auch gut an der Canabisdebatte. Da wird jahrelang darüber geredet wie schlimm es eigentlich ist dass Kinder so gelockt werden oder oft wird auch Einstiegsdroge gesagt, aber Alkohol sei völlig oke.
Naja, slightly anderes Thema.

Was ich eigentlich sagen will. Es wird immer ein Fass aufgemacht wenn es um sogenannte Ballerspiele geht, aber andere Spiele werden eher verharmlost.
Bestes Beispiel: www.onlinecasino.at/book-of-ra/ sind das nicht die Spiele, die Spielsüchtige spielen? Also so Slotgeschichten oder auch Lotto meinetwegen.

Darüber wird nicht mehr so oft gesprochen.

Wir müssten eigentlich darüber reden was gefährlich ist für uns und woran wir das erkennen. Aufklärung eben und nicht immer nur verbieten oder eine Altersgrenze verhängen.

 

Hi! Auch wenn es einen Zusammenhang geben sollte zwischen Ego-Shootern und Gewalttätigkeit, wurde die Richtung noch nicht geklärt. Ich habe mal in einem Vortrag von einer Psychologin gehört, dass aggressive Kinder lieber zu Ego-Shootern greifen. Das scheint mir auch einleuchtend, sie bauen damit Aggression ab. Vielleicht ist die Wirkung also genau andersrum, um die Spiele könnten sogar als Ventil dienen?

 

Ich finde da keinen Zusammenhang wenn ich ehrlich bin. Halte grundsätzlich aber auch nicht viel von den Spielen.
Dann doch lieber sowas wie "Minecraft" oder wie die Spiele heißen, wo man noch etwas aufbauen kann. Zwar ist da auch ein wenig Gewalt im Spiel, aber es ist eben nicht nur dieses "töte" alle und du gewinnst.

 

Ich glaube, dass es für Kinder generell sehr wichtig ist, dass sie nicht nur Computerspiele spielen. Und zwar egal welche. Ich halte es für ganz wichtig, dass Kinder auch vor der Haustüre Sozialkontakte haben und Spiele spielen, bei denen sie der Kreativität freien Lauf lassen können. Wenn das soziale Umfeld gut ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass gelegentliches Spielen von Shootern negative Auswirkungen hat.

 

Wie sonnenblume schon erwähnt hat, kann ich mir gut vorstellen, dass Videospiele als Ventil dienen können - wenn auch unbewusst. Es sind abstrakte Welten, in die man sich flüchten kann, wenn es einem schlecht geht, oder um einfach nur Spaß zu haben.
Viele Spiele haben auch einen großen sozialen Aspekt. Oftmals gibt es eine "Hauptstory", die man alleine spielt und viele erweiterte Funktionen im "Mulitplayer-Modus". Ich kenne einige Menschen, die Freunde oder sogar ihren derzeitigen Partner über Videospiele kennengelernt haben
Zum Thema das man auch hinausgehen soll, möchte ich nur anmerken, dass Kinder in der Schule mit Gleichaltrigen konfrontiert werden, die sie nicht mögen oder von denen sie sogar gehänselt werden. Oftmals gibt es in der Nachbarschaft auch keine anderen Kinder mit denen sie spielen möchten oder Interessen teilen. Da bieten altersgerechte Videospiele eine willkommene Plattform.
Zu altersgerecht möchte ich noch anmerken, dass jedes Kind anders ist und unterschiedlich reagiert - die Altersempfehlung auf der Verpackung ist daher nur ein Richtwert und alle Eltern müssen selbst abschätzen was ihr Sprössling "aushält".
Und was "Kreativität freien Lauf lassen" angeht, so finde ich, dass jedes Kind seine Kreativität handhaben sollte wie es möchte. Schließlich bringt es nichts, wenn ich die Kreativität in Bahnen "zwänge", die die Kinder nicht anspricht... Es gibt schließlich auch Spiele, die Kreativität und Logisches Denken fördern - ganz zu schweigen von Auge-Hand-Koordination

 

Abgesehen davon, dass natürlich die Eltern selbst immer dafür verantwortlich ist, in welchem Alter welches Kind welches Produkt konsumiert - der Aspekt ist und bleibt persönlicher Eigenbereich - - ist es nicht so, dass Videospiele prinzipiell Menschen aggressiver machen, beziehungsweise nicht aggressiver als jeder andere Sport auch. Bei einem Fußballspiel fliegen ja bisweilen auch die Emotionen sehr hoch. Was wahr ist ist, dass Menschen die bereits aufgestaute Aggressionen haben, sich eventuell noch weiter aufschaukeln, wenn sie sich vorstellen, in Shooter ihre Feinde zu erschießen aber das liegt dann eher an den Einzelpersonen als an den Spielen oder der Gesellschaft.